Will Berthold - Das letzte Gefecht - Tatsachenroman

Здесь есть возможность читать онлайн «Will Berthold - Das letzte Gefecht - Tatsachenroman» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das letzte Gefecht - Tatsachenroman: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das letzte Gefecht - Tatsachenroman»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Roman verpackt, aber dennoch historisch so präzise wie ein Sachbuch: In diesem Tatsachenroman werden die Kriegsereignisse vom Untergang der 6. Armee in Stalingrad zwischen Herbst 1942 und dem blutigen Ende im Mai 1945 so hautnah wie erschreckend geschildert. Die Tatsache, dass das Buch auf Augenzeugenberichten, Divisions- und Regimentschroniken, privaten Tagebüchern sowie historischen Quellen basiert, führen dem Leser die Geschehnisse noch einmal ganz vor Augen.-

Das letzte Gefecht - Tatsachenroman — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das letzte Gefecht - Tatsachenroman», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Hitler brauchte nur noch zu kommen.

Endlich war es soweit. Am 12. März 1943 herrschte in Kluges Hauptquartier auf einmal hektische Geschäftigkeit. Hitlers vorausgefahrene Autokolonne war, begleitet von SS-Männern mit umgehängten Maschinenpistolen, aus Rastenburg eingetroffen. Männer vom Führerbegleitkommando besichtigten die Sicherheitseinrichtungen. Kurze Zeit später teilte Generalfeldmarschall von Kluge seinen Vertrauten mit, daß der Führer seinen Besuch angesagt habe, um die Frühjahrsoffensive von Kursk zu besprechen.

Es war ein kalter, schöner Wintertag. Die Toten lagen noch aufgestapelt an den Sammelplätzen. Sie konnten erst beigesetzt werden, wenn der frostklamme Boden aufgeweicht war. Sie boten keinen schlimmen Anblick, eine dicke Schneeschicht bedeckte sie wie ein Leichentuch.

Hans Rattenhuber, der Führer der SS-Sicherungsgruppe, hatte befohlen, daß Soldaten vom E-Hafen bis zur Blockhütte des Feldmarschalls als Postenkette Spalier zu stehen hätten. Der Oberbefehlshaber witterte die Spannung unter seinen Offizieren. Unmittelbar vor Hitlers Eintreffen sagte er zu seinem I A: »Sie werden doch um Gottes willen am heutigen Tag nichts unternehmen, Tresckow. Es ist noch viel zu früh dazu.«

Der Oberst schwieg; er fürchtete, daß es schon zu spät sei. Gleich danach fragte er seinen Adjutanten: »Was ist, Schlabrendorff, wollen wir’s wagen?« Es war eine theoretische Frage – die beiden Offiziere waren längst entschlossen zu handeln.

»Wir müssen es tun«, erwiderte der Kurier und Rechtsanwalt.

Kluge war schon unterwegs zum Feldflughafen, um Hitler bei der Landung zu begrüßen.

Die beiden Condor-Maschinen setzten am 13. März in kurzem Abstand hintereinander auf. Nach einem Händedruck lud der Genralfeldmarschall seinen Gast in seinen Wagen ein, aber der Diktator lehnte ab; er legte die kurze Strecke in seiner eigenen, gepanzerten Kolonne zurück; sie näherte sich langsam der Blockhütte des Generalfeldmarschalls. Über das Gelände fegte ein eisiger Wind, während die Sonne die Schneekristalle funkeln ließ. Hitler, Kluge und einige Offiziere zogen sich für ein paar Stunden in das Innere zurück.

Mittags fand im größeren Kreis ein Essen statt. Obwohl Hitler nur auf einen Blitzbesuch gekommen war, hatte er seine Diätköchin und seinen Leibarzt Professor Theo Morell – den Göring als »Reichsspritzenmeister« zu verspotten pflegte – mitgebracht. In der Tischrunde saßen die Offiziere, die sich bereit erklärt hatten, den Diktator zu erschießen. Sie waren ihm, soweit er sie noch nicht kannte, vorgestellt worden. Obwohl sie sich zusammennahmen, gingen ihre Blicke immer wieder zu Oberst von Tresckow, der ihren Anschlag – ohne weitere Erklärung – abgesagt hatte. Sie kannten den I A gut genug, um zu wissen, daß er – wie auch immer – die Gelegenheit wahrnehmen würde.

Sonst war Tresckow ein blendender Unterhalter. Heute wirkte er verschlossen, in sich gekehrt, als machte ihm Hitlers Anwesenheit zu schaffen.

»Was ist denn mit dem Oberst heute los?« fragte einer der jüngeren Offiziere einen Vertrauten des Ersten Generalstabsoffiziers.

»Sie wissen doch, daß der Herr Oberst zur Zeit ständig an Zahnschmerzen leidet«, erhielt er zur Antwort.

Alle Speisen, die Hitler zu sich nahm, wurden von Professor Morell zuvor abgeschmeckt. Hitler wirkte auf die Offiziere wie ein orientalischer Satrap, der sich gegen ein Giftattentat absichert. Tatsächlich fand die Prozedur nicht aus Angst vor einem Anschlag statt, sondern weil sein schwacher Magen Gewürze nicht vertrug. Der Diktator aß hastig, fast unappetitlich. Der Mann, der sich selbst zum Obersten Feldherrn erhoben hatte, war stark gealtert. Er litt in dieser Zeit bereits an Schwächeanfällen, Schüttelfrost, Unwohlsein; an seinen Unterschenkeln hatten sich Ödeme gebildet. Morell spritzte Sulfonamide, Drüsenstoffe, Traubenzucker und Hormone. Sein Patient nahm 28 verschiedene Medikamente, bis zu 150 Pillen pro Woche.

Die Stimmung der Tischrunde war gedämpft. Hitler sprach gelegentlich vom Durchhalten und von Wunderwaffen, aber es war nicht die Tageszeit für seine endlosen Monologe, und irgendwie schien er – wie jeder andere – darauf zu warten, daß die Tafel endlich aufgehoben würde.

Die Frondeure hatten sich die Baupläne der Führer-Condor verschafft. In geduldiger Arbeit waren von ihnen zwei Bomben englischer Herkunft gebastelt und mit einem Zeitzünder versehen worden. Mit Geschenkpapier umkleidet, lag das brisante Päckchen in einer Kiste, in der sonst das Kriegstagebuch der Heeresgruppe aufbewahrt wurde. Unmittelbar vor dem Abflug sollte das Danaergeschenk scharf gemacht und an Bord geschmuggelt werden. Tresckow fragte den neben ihm sitzenden Oberstleutnant i. G. Heinz Brandt von der Operationsabteilung des OKH, ob er in der Führermaschine mitfliegen werde.

»Und ob«, antwortete der Offizier. »Der Führer hat ja nie Zeit, und so muß ich ihm im Flugzeug meinen Vortrag halten.«

Tresckow bat den Oberstleutnant um einen Gefallen: »Ich hab’ eine Wette gegen Oberst Stieff vom Führerhauptquartier verloren. Zwei Flaschen Cointreau. Ich habe sie zu einem Päckchen verschnüren lassen – es dürfte keine große Mühe machen, sie zu transportieren. Würden Sie es bitte mitnehmen und dem Obersten mit meinen besten Grüßen überreichen?«

»Selbstverständlich, Herr Oberst«, erwiderte Brandt. Er würde in unmittelbarer Nähe des Führers sitzen, und so mußte die Explosion ihn gleichzeitig mit dem Führer zerfetzen, aber es würde ohnedies keine Überlebenden geben. Es war ein bitterer Gedanke für Tresckow, aber er selbst hatte sich und seinen Freunden beständig die Maxime eingeschärft, daß man die Waffen nicht selbst bestimmen könne, sondern daß diese von dem skrupellosen Gegner bestimmt würden. »Wer einen Tyrannen stürzen will, darf sich in der Wahl der Mittel keine Scheu auferlegen«, hatte er seinen Mitverschwörern eingetrichtert.

Unter riesigem Aufwand an Sicherheitsmaßnahmen fuhr Hitler nach Tisch zum Flughafen zurück. Wiederum bewachte ihn eine Postenkette im Schulterschluß. In einem Wagen folgten Tresckow und Schlabrendorff. Ohne Zwischenaufenthalt erreichte die Kolonne das Rollfeld, wo Flugkapitän Baur die Condor aufgetankt und startklar gemeldet hatte. Eine Jägerstaffel stand bereit, obwohl an diesem Frontabschnitt mit russischen Angriffen kaum zu rechnen war.

»Während Hitler noch auf der Piste stand und sich mit den höheren Offizieren der Heeresgruppe unterhielt«, beschreiben Heinrich Fraenkel und Roger Manvell die Szene, »bevor er sein kugelsicheres Flugzeug bestieg, wechselte Schlabrendorff mit Tresckow einen Blick und zerdrückte mit einem Schlüssel den Säurebehälter der Zündung. Dann überreichte er das harmlos aussehende Paket beim Einsteigen dem Oberstleutnant Brandt.«

Unter den Augen der SS-Bewacher verstaute der Offizier das Päckchen in seiner Aktentasche und folgte den anderen über die Gangway, ein lächelnder Todesbote, der sich noch einmal umdrehte und den Offizieren der Heeresgruppe Mitte zuwinkte. Der Säurezünder war auf eine halbe Stunde eingestellt. Nach den Berechnungen der Rebellen mußte Hitlers Maschine etwa auf der Höhe von Minsk zerplatzen. Die Höllenmaschine hatte so viel Kraft, daß sie ein riesiges Leck in den Rumpf der Viermotorigen reißen und sie dadurch zum Absturz bringen mußte.

Die Attentäter fuhren zurück. Sie durchlebten die längste halbe Stunde ihres Lebens, darauf wartend, daß einer der Begleitjäger per Sprechfunk der Bodenstation melden würde, daß die Führermaschine abgestürzt sei. 32 Minuten. 35.40. Noch immer keine Meldung. Noch waren die beiden Offiziere nicht über Gebühr beunruhigt. Säurezünder lassen sich nicht so auf die Minute und Sekunde berechnen wie ein Uhrwerk oder eine elektronische Einstellung.

50 Minuten. Noch immer blieb es still im Äther. Vielleicht hielt man den Tod Hitlers zunächst geheim. Man konnte sich auf die Clam-Haftminen, made in Great Britain, verlassen. Bei keinem einzigen Experiment hatten sie bislang versagt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das letzte Gefecht - Tatsachenroman»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das letzte Gefecht - Tatsachenroman» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das letzte Gefecht - Tatsachenroman»

Обсуждение, отзывы о книге «Das letzte Gefecht - Tatsachenroman» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x