Jonathan Wilson - Outsider

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Was haben Albert Camus, Vladimir Nabokov und Papst Johannes Paul II. gemeinsam? Sie alle standen in ihrer Jugend im Tor. Nach 'Revolutionen auf dem Rasen', seiner erfolgreichen Geschichte der Fußballtaktik, beschäftigt sich Jonathan Wilson jetzt mit der ganz besonderen Spezies der Torhüter: von den Anfängen, als es noch gar keinen festen Torhüter gab, bis zum mitspielenden Torwart von heute, wie er von Manuel Neuer verkörpert wird. Dabei erklärt er nationale Unterschiede, z.B. warum der Torhüter in Russland ein so viel höheres Ansehen genießt als in Brasilien. Und er fragt, was es mit dem Ruf des Torhüters als Einzelgänger und Exzentriker auf sich hat. Selbstverständlich werden auch die besten Torhüter aller Zeiten porträtiert, afrikanische Torhüterlegenden ebenso wie der große sowjetische Torhüter Lew Jaschin. Und auch die deutschen Stars der Zunft, etwa Sepp Maier und Oliver Kahn, kommen nicht zu kurz. Eine fesselnde (Kultur-)Geschichte des Torhüters voller spannender Fakten und unterhaltsamer Anekdoten.

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Trotzdem war es Foulke, der das Bild des übergewichtigen Torwarts prägen sollte. Foulke kam im April 1874 als der uneheliche Sohn von Mary Ann Foulke zur Welt. Er wuchs bei seinen Großeltern in Blackwell in Derbyshire auf und begann sein Arbeitsleben wie die meisten in der Gegend in der Kohlegrube. Bei Blackwell spielte er im Tor. Der Durchbruch gelang ihm in einem Freundschaftsspiel gegen Derby County, bei dem er eine tolle Leistung zeigte, auch wenn er sich bei einer Faustabwehr verschätzte: Er traf Derbys Stürmer John Goodall mitten im Gesicht und schlug ihm dabei beide Schneidezähne aus.

Derby bot ihm gleich einen Vertrag an. Auf Anraten seines Bruders allerdings, der darauf pochte, dass Foulke sich zieren sollte, um sich so ein besseres Gehalt zu sichern, lehnte er das Angebot ab. Und siehe da: Nachdem Foulkes Talent auch einem Schiedsrichter aufgefallen war, der ein anderes Spiel Blackwells gepfiffen hatte, trat nun Sheffield United an ihn heran. Man bot Foulke fünf Pfund Handgeld und Blackwell für jeden noch verbleibenden Tag der Saison ein Pfund – damals eine enorme Summe Geld. Als Sheffield Uniteds Unterhändler Joseph Tomlinson aus dem Zimmer kam, in dem Foulke den Vertrag unterschrieben hatte, lief er direkt an den Vertretern von Derby County vorbei, die mit einem verbesserten Angebot zurückgekehrt waren.

Dass er nun Profi war, dämpfte Foulkes Appetit in keiner Weise. 1896 brachte er 95 Kilogramm auf die Waage. 1899 wog er 124 Kilogramm, bis 1902 waren es 143 Kilogramm. Bei seinem Karriereende sollen es fast 178 Kilogramm gewesen sein. Auf Fotografien kann man seinen Wandel von einem strammen Athleten von 1,93 Metern hin zu einem massigen Koloss gut erkennen. Auf Schwarzweißaufnahmen wirkt sein zusammen mit riesigen kurzen Hosen getragenes gestreiftes Trikot von Sheffield United, als wenn er Latzhosen trägt, ganz wie ein grotesk übergroßer Tweedledum, eine dicke englische Cartoonfigur aus jener Zeit. In seinem Bericht über das FA-Pokal-Endspiel 1899, das Sheffield United am Crystal Palace mit 4:1 gegen Derby gewann, beschrieb der Sheffield and Rotherham Independent detailliert „das amüsierte Staunen, als die Londoner die Maße des Mammuts von United begutachteten, während dieses majestätisch auf seinen Platz zwischen den Torpfosten stolzierte“.

Foulke war vielleicht nicht sonderlich beweglich, dafür aber mit scharfen Reflexen und gewaltiger Kraft gesegnet. So konnte er den Ball weiter fausten und abwerfen, als die meisten Spieler ihn zu schießen vermochten. Außerdem war er ein charismatischer Exzentriker. Die Zuschauer liebten ihn wegen seiner Unberechenbarkeit und weil er ihnen das Gefühl vermittelte, dass er Fußball nicht allzu große Bedeutung beimaß. Sich selbst schien er hingegen schon ernst zu nehmen. Nach dem Finale bekam er von Arthur James Balfour, Sprecher des Unterhauses und bald darauf Premierminister, seine Medaille und erklärte ihm, dass er ihn für ungeeignet für seinen Posten halte.

Das Mammut von United William Fatty Foulke Heiterkeit und Kontroversen - фото 6

Das „Mammut von United“: William „Fatty“ Foulke

Heiterkeit und Kontroversen folgten ihm auf dem Fuß und taten das ihre für seinen Legendenstatus. Im Februar 1897 beispielsweise trat Sheffield United an der Bramall Lane zu einem Freundschaftsspiel gegen Sheffield Wednesday an. Die Partie lockte etwa 6.000 Zuschauer an. Kurz nach der Halbzeit, so berichtete der Sheffield Daily Telegraph , „schickte Brush einen langen Schuss los, der direkt in Richtung des Tores flog, und Foulke sprang in die Luft, um ihn zu halten. Er verfehlte den Ball und umgriff die Querlatte, wobei er sie sauber in zwei Teile spaltete.“ Foulke blieb ausgestreckt auf dem Boden liegen, verheddert im Tornetz. „Eine neue Querlatte musste angefordert werden“, fuhr der Bericht fort, „[…] sehr zur Heiterkeit des Publikums, das sich in sarkastischen Bemerkungen über die zimmermännischen Versuche erging. […] Die erste Querlatte, die man anschleppte, stellte sich als zu kurz bemessen heraus, und eine zweite musste gebracht werden, die man unter lauten Jubelrufen einbaute.“

Zwei Jahre darauf, während des Burenkriegs, spielte Sheffield United gegen eine Mannschaft aus schwarzen Südafrikanern, die sich auf Tour befanden. Gelangweilt vom fehlenden Betrieb in seiner eigenen Hälfte, stürmte Foulke nach vorne und erzielte zwei Treffer. Und nachdem man in einer Partie gegen Chelsea im Jahr 1905 entschieden hatte, dass die Farben seines Trikots denen der Heimmannschaft zu sehr glichen, lief er in ein weißes Badehandtuch gewickelt auf. 1907 erklärte er in einem Interview mit der London Evening News :

„Niemand mag Scherze oder Blödsinn lieber als ich. Ich gebe gerne zu, dass ich davon in meiner Fußballkarriere so viel hatte wie die meisten Männer. Aus meiner Sicht gibt es kaum einen besseren Moment für einen Witz als nach einer Niederlage der Mannschaft.

Hatten wir gewonnen, so konnte ich ebenso gut im Eisenbahnwagen schlafen wie alle anderen auch. Dann war alles ruhig und friedlich! Hatten wir aber verloren, dann machte ich es mir zur Aufgabe, den Clown zu spielen. Als wir einmal sehr niedergeschlagen waren, erbat ich vom Lokomotivführer ein wenig von dem schwarzen Zeug und rieb es mir über mein Gesicht. Da saß ich nun am Tisch und spielte irgendein albernes Spielchen, während die gesamte Mannschaft mich umgab und lachte wie die Kinderchen beim Kasperletheater, bis ein griesgrämiger Vorstandsmann hereinschaute. Fragen Sie mal die alte Mannschaft, wie sehr ihr ein bisschen von Little Willies Albernheiten dabei geholfen hat, vor einer wichtigen Partie ihre Heiterkeit zurückzubekommen.“

Foulke hatte allerdings auch Temperament. So saß er mal in der Eisenbahn und spachtelte Brot und Käse mit Gemüsezwiebeln in sich hinein, als ein gegenüber sitzender Hilfspfarrer mit ihm ins Gespräch kommen wollte. „Mein Freund, wie ich sehe, bist du ein Genießer“, sagte er. „Oh, bin ich das? Dann bist du ein ….“ „Das letzte Wort“, so berichtete die Athletic News , „war unparlamentarischer als jenes, das Mr Bernard Shaw dereinst in Pygmalion and Galatea verwendete“.

Man darf annehmen, dass Foulke ihn einfach nicht verstanden hatte. Denn bei anderen Gelegenheiten machte er sich über seine Essgewohnheiten auch gerne mal lustig. Als er bei Chelsea spielte, verspeiste er zum Beispiel einmal sein eigenes Frühstück plus das jedes einzelnen Mannschaftskameraden, bevor diese von ihren Zimmern gekommen waren. „Ist mir egal, was ihr mich ruft“, sagte er ohne den Hauch einer Entschuldigung, „solange ihr mich nicht zu spät zum Essen ruft“.

Nun mochte Foulke ein großartiger Possenreißer gewesen sein, trotzdem sorgten seine schnell durchbrennenden Sicherungen auch für Zoff. So warf man ihm 1897 nach einem 4:1-Sieg von Sheffield United gegen Everton vor, er habe sich auf Evertons Mittelstürmer Laurie Bell fallen gelassen und dessen Gesicht in den Dreck gerieben. Als der Trainer auf den Platz kam, hievte er ihn wieder hoch. Foulke meinte dazu, dass er aus Versehen auf Bell gefallen sei. Da er gefürchtet habe, dass die Gewalt des Aufschlags ihn umgebracht hätte, habe er ihn „zärtlich wie ein Baby“ hochgehoben.

Weitere Kontroversen blieben nicht aus. Im September des darauffolgenden Jahres schlug er in einem Spiel an der Trent Bridge nach einem Flügelstürmer von Notts County. Das sorgte für einen Platzsturm, dessentwegen das Spiel mehrere Minuten lang unterbrochen werden musste. Einen Monat später geriet er mit Liverpools Mittelstürmer George Allan aneinander, der vor dem Spiel angeblich gesagt haben soll, dass er Foulke „voll in die Maschen dreschen“ wolle. Foulke, zunehmend gereizt wegen Allans durchgängig robuster Spielweise, rastete schließlich aus, als Allan ihn nach einem gehaltenen Schuss von Tom Robertson anrempelte. Das Liverpool Football Echo berichtete, dass „der große Mann seine Beherrschung verlor, Allan gänzlich gegen die Regeln packte und ihn einmal umdrehte“, worauf er ihn mit dem Kopf voran in den Dreck setzte. Der Schiedsrichter verhängte einen Strafstoß für Liverpool. Andrew McCowie traf zum Ausgleich, und Liverpool gewann am Ende auch das Spiel.

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