Arndt Schnepper - Spurgeon neu entdeckt

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Spurgeon neu entdeckt: краткое содержание, описание и аннотация

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"Haben Sie die Queen gesehen?" und «Haben Sie Spurgeon gehört?» – Diese beiden Fragen mussten US-amerikanische Touristen früher beantworten, wenn sie von ihrer Reise nach Großbritannien in die Heimat zurückkehrten. Der Ruf des Predigers Charles Haddon Spurgeon (1834-1892) war schon damals legendär. Und bis heute hat Spurgeon wenig an seiner Strahlkraft verloren.
Pointierte Zitate – leicht zu merken und praktisch für die Vorbereitung von Predigten heute – wurden zusammengestellt und kommentiert vom praxiserfahrenen Prediger Arndt Schnepper.
Von Spurgeon zu lernen, bedeutet, das Predigen noch einmal neu zu lernen!

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Very strongly do I warn all of you against reading your sermons […]. | Lectures to my Students, 152

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Ein Fenster sollst du in der Arche machen.

Diese Anweisung aus der göttlichen Konstruktionsskizze an Noah steht ganz zu Beginn der Dritten Reihe der Vorlesungen von Charles. Es ist ein Buch, das die Kunst der Illustration in den Blick nimmt. Und Charles gelingt mit der Hinzuziehung dieser Aufforderung aus 1. Mose 8,6 eine glänzende Darstellung seines Anliegens. Für ihn sind Bilder und Vergleiche wie Fenster, die Licht auf das Gesagte fallen lassen. So wie ein Raum ohne Öffnung mit Fug und Recht als Gefängnis empfunden wird, so ist auch eine Predigt ohne Veranschaulichung alles andere als hörenswert. Charles wusste: Die Menschen haben Augen – egal, ob diese nun geöffnet oder geschlossen sind. Darum möchten die Menschen auch immer etwas sehen, selbst wenn sie lediglich zuhören. Neben manchen praktischen Hinweisen führt Charles in dem besagten Buch auch eine lange Bibliografie an, mit deren Hilfe nützliche Bilder, Vergleiche und Parabeln gefunden werden können. Das mag als Hinweis dienen, Zeichen und Symbole bewusst zu sammeln – damit sie im entscheidenden Moment zur Hand sind.

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A window shalt you make in the ark. | Third Series, 1

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Beispiele sind mächtiger als Vorschriften.

Man sollte, könnte, dürfte und müsste – die Häufigkeit von Modalverben ist in unseren Predigten oft frappierend. Sinnvoll sind sie meistens nicht, denn die Resonanz bleibt zumeist aus. Doch wie lässt sich Veränderung von Lebenspraxis in Gang setzen? Charles sah es sehr pragmatisch: schlicht und ergreifend durch Beispiele. Dabei machte es für ihn wenig Unterschied, ob es sich hierbei um zeitgenössische oder historische, persönliche oder in Erfahrung gebrachte Modelle handelte. Hauptsache, es waren beispielhafte Erzählungen. Diese Einsicht ist natürlich nicht neu. Verba docent, exempla trahunt (Worte belehren, Beispiele ziehen), das wusste schon der Römer Seneca. Der springende Punkt liegt in der Umsetzung. Die gelang Charles meisterlich. Während sich viele seiner Amtskollegen in langwierigen Erklärungen verloren, war er sich keineswegs zu schade, auch Geschichten zu erzählen. Und die Leute dankten es ihm. Denn ein Beispiel ersetzt bekanntlich mehr als tausend Worte.

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Examples are more powerful than precepts; hence I quote them. | Third Series, 17

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Kommentare sind gut, aber der Autor ist besser.

Es gibt heute noch schöne, alte Fotografien in gelblich-bräunlicher Sepiafarbe, auf denen Charles in seinem Studierzimmer zu sehen ist. Um ihn herum türmen sich dort in meterhohen Regalen rund zwölftausend Bücher, die er für seine Predigtvorbereitung nutzte. Einige Jahre nach seinem Tod wurden 1906 viele von ihnen in die USA verkauft, wo sie mittlerweile im Midwestern Baptist Theological Seminary in Kansas City (Missouri) zu bestaunen sind. Keine Frage: Charles liebte Bücher und darunter vor allem Kommentare. Und er las sie eifrig. Gleichzeitig war er aber überzeugt, dass es keinesfalls ausreiche, Bücher zur Bibel zu lesen. Er wollte ebenso den Autor der Schriften konsultieren, nämlich Gott. Beide Wege gehörten für ihn zusammen. Wenn heute in der Predigtlehre der meditative Umgang mit der Heiligen Schrift wieder neu betont wird, dann entspricht das ganz seinem Ansatz. Betend versuchte er die Texte zu verstehen und betend entwickelte er seine Gedanken für die Predigt.

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The commentators are good instructors, but the Author himself is far better […]. | Lectures to my Students, 42

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Jesus sagte nicht: »Weidet meine Giraffen«, sondern: »Weidet meine Schafe.«

Nicht hoch sollen die Predigten hängen, sondern niedrig. Der Fokus liegt nicht bei den wenigen Giraffen, die oben in den Baumgipfeln äsen, sondern bei den vielen Schafen, die sich unten am Boden bewegen. Mit diesem und vielen ähnlich klingenden Ratschlägen orientierte sich Charles ganz am Ideal der einfachen Predigt, wie es schon Augustinus (354-430) gefordert hatte. Der sermo humilis (niedrige Predigt) ist eine Forderung im frühen Christentum. Hinter dieser Vorstellung steht einerseits die Beobachtung, dass sowohl Jesus als auch seine Apostel den einfachen Stil pflegten. Im Vergleich mit Sokrates und Platon sprachen sie sehr viel schlichter und eingängiger. Im Hintergrund steht aber auch die Erfahrung, dass einfache Predigten meistens alle Zuhörenden ansprechen, wohingegen anspruchsvolle Reden nur wenige erreichen. Und das ist die Krux der Theologen: Jahrelang lernen sie im Studium hohe Gedanken kennen und müssen dann wieder in die Niederungen des Gemeindealltags hinabsteigen. Nicht allen gelingt das. Die Predigten von Charles sind hier ein guter Kompass.

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The Lord Jesus did not say ›Feed my giraffes,‹ but ›Feed my sheep.‹ | The Salt-Cellars I, 56

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Über den Wolken ist der Himmel blau.

Charles war ein Optimist. Nicht dass er die Augen vor den Schrecken des Lebens verschlossen hätte. Er selbst neigte auch, wie wir heute wissen, zu depressiven Verstimmungen. Graue Wolken schoben sich oft genug vor sein Gemüt. Der Optimismus, den er besaß, war hart erstritten. Er gründete sich auf die Zusagen, die er in der Heiligen Schrift fand und so sein Eigen nannte. Die Verheißungen bildeten die Basis für seine positive Sicht der Dinge. Und diese Sicht versuchte er immer und immer wieder in seinen Predigten zu vermitteln. Mit seiner ganzen seelischen Kraft hielt er die Zuhörenden an, die dunklen Vorkommnisse nicht als letzte Realitäten zu betrachten, sondern auf den Gott des Himmels zu warten. Das, was man jetzt sehe, sei nur ein Teil der Wirklichkeit. Dahinter, so Charles, verberge sich der liebende Vater, der sich bald seiner Kinder annehme. Diese Haltung verfehlte ihre Wirkung nicht. Und genau genommen war es ja eine sachgemäße Verlebendigung der vielen Trostworte von Jesus selbst.

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Above the clouds the sky is blue. | The Salt-Cellars I, 57

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Wir können die Menschen nicht ins Königreich schnarchen.

Schnarchen ist ein starkes Wort. Doch Charles liebte es deftig und so wählte er ebendiese Bezeichnung. Vielleicht passt langweilen in unserem oft vorsichtigen Sprachgebrauch besser. Im Kern handelt es sich freilich um dieselbe Sache. Gewarnt wird vor der Predigt, die schläfrig macht. Hier bekommen die Zuhörenden den Eindruck, dass alles schon sattsam bekannt ist. Hier werden keine Erwartungen gehegt, weil sie auch nicht gepflegt werden. Dann hilft es auch nicht, dass alles richtig ist, was man sagt. Es ist dann todrichtig – das lockt keinen Hund hinter dem Ofen hervor und wird auch keinen Menschen für das Himmelreich gewinnen. Interesse erzeugen ist an dieser Stelle ein probates Gegenmittel. Etwas Neues sagen, etwas witzig sagen, etwas spannend machen, etwas Unvorhergesehenes äußern, etwas ergriffen berichten, etwas mit Rührung erzählen, etwas Erstaunliches aussprechen, etwas Heftiges mitteilen, etwas Erschütterndes flüstern, etwas von allen bisher nur Gedachtes zur Sprache bringen – das weckt Interesse.

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