Helena Brink - Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi

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Die Ruhe vor dem Sturm - Schweden-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine düstere Vergangenheit im ländlichen Schweden: Als Kajsa Lindner einen alten Gutshof kauft, scheint alles perfekt. Doch als sie bei Renovierungsarbeiten das Tagebuch einer 18-Jährigen findet, die seit 25 Jahren spurlos verschwunden ist, beginnt eine Verkettung mysteriöser Zufälle. Oder sind es keine Zufälle? Als eine jahrhundertealte Leiche aus dem Moor gezogen wird, übernimmt Kommissar Stenberg den Fall. Doch schon bald tauchen nicht nur noch mehr Leichen auf, sondern auch ein ungebetener Gast…"Die einzelnen Charaktere sind überzeugend und die 'Helden' keineswegs auf die Rolle unfehlbarer dei ex machina reduziert. So entsteht ein mitreißendes Sittenbild voll tragischer Abgründe, das aber im Gegensatz zu Mankells Wallander auch noch der situationskomischen Kehrseite Raum lässt. Helena Brinks Romane bilden somit sehr eigene, äußerst beachtenswerte Farben auf der so reichhaltigen Palette schwedischer Kriminalautoren!" – Ulrich Karger, www.schwedenkrimi.de-

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Petrus schloss zu ihm auf und sagte zögerlich: »Leif Rösling kommt in ungefähr einer Stunde.«

»Ach so.«

»Wir können uns also erst mal in aller Ruhe umsehen.«

»Das ist gut.«

Petrus’ kurzer, oberflächlicher Atmung war zu entnehmen, dass ihm etwas auf der Seele lag. Olle presste die Kiefer aufeinander. Wenn der Typ es wagt, mit einer Entschuldigung zu kommen, hau ich ihm in die Fresse, dachte er und beschleunigte das Tempo. Petrus, der die kürzeren Beine hatte, konnte ihm nur mit Mühe folgen.

»Ich wollte . . . dir noch etwas sagen, bevor wir da sind«, begann er.

Olle ballte die Faust in der Tasche, ging aber mit unverminderter Geschwindigkeit weiter.

»Ich weiß nicht, ob du gehört hast, dass ich euch von der Sache abgeraten habe«, sagte er rasch. »Aber Kajsa ist das egal. Sie will partout diesen Hof haben, und meine Argumente können sie offenbar nicht davon abbringen. Deshalb wollte ich auch dir gegenüber noch einmal ausdrücklich betonen, dass ich den Kauf für keine gute Idee halte.«

Olle blieb so abrupt stehen, dass Petrus, der nur einen halben Schritt hinter ihm war, auf ihn auflief. Sie zuckten beide zusammen, als hätte der körperliche Kontakt ihnen einen Stromstoß versetzt. Olle warf Petrus einen, wie er hoffte, eiskalten Blick zu. Dass es ein schlechtes Geschäft sein würde, war doch sonnenklar. Das brauchte er ihm nicht auch noch auf die Nase zu binden.

»Und warum nicht, wenn ich fragen darf?«

»Tja . . . weil ich mich grundsätzlich davor hüten würde, mit Leif Rösling Geschäfte zu machen.«

Olle stieß ein grimmiges Lachen aus. »Hat er dich etwa irgendwann mal übers Ohr gehauen?«

Auf Petrus’ Wangen zeigte sich eine plötzliche Röte. »Das nicht – aber du weißt doch genauso gut wie ich, was das für einer ist.«

»Nicht so gut wie du. Ich weiß, dass er ein alter Geizkragen ist, aber von offenkundigen Betrügereien habe ich nichts gehört.«

»Kajsa hat mir gesagt, der Verkauf hinge mit einer Erbteilung zusammen. Ist Leif wirklich berechtigt, den Verkauf vorzunehmen?«

Olle war verärgert. Was für eine arrogante Attitüde! Er brauchte sich nicht über Selbstverständlichkeiten belehren zu lassen. Sein eigener Ton grenzte indessen an Feindseligkeit.

»Ich bin sehr wohl in der Lage, selbst zu entscheiden, mit wem ich Geschäfte abschließe. Formell geht es wohl um den Nachlass des Vaters, gegen dessen Verkauf die Miteigentümer sicher nichts einzuwenden haben. Also reicht mir bis auf weiteres Leifs Unterschrift.«

Petrus wollte zu einer Entgegnung ansetzen, doch Olle gab einem spontanen Impuls nach und fügte hinzu: »Außerdem müsstest du selbst am besten wissen, wie riskant es ist, jemanden von außen zu beurteilen. Wie leicht kann man sich in jemandem täuschen . . .«

Er jubelte im Stillen, denn es gab keinen Zweifel, dass er einen Volltreffer gelandet hatte. Der Schreck stand Petrus für eine Zehntelsekunde ins Gesicht geschrieben, bevor die Pupillen sich wieder zusammenzogen und sich seine Lippen zu einem befreienden Lachen weiteten. Olle lachte mit. In diesem Augenblick lief ihnen Joakim entgegen. Olle umarmte ihn, und während sie fröhlich miteinander sprachen, gingen sie Seite an Seite dem Hof entgegen. Petrus folgte ihnen mit ein paar Metern Abstand.

9 AM SELBEN TAG

Es hatte etwas mit der Stille hier oben auf sich, dachte Kajsa. Sie meinte nicht nur die gegenwärtige Stille wahrzunehmen, sondern auch die der Vergangenheit, die seit Anbeginn der Zeiten herrschte. Als beträte man eine zeitlose Welt, in der andere, unergründliche Regeln herrschten.

Ihre weichen Sohlen erzeugten kaum einen Laut, als sie behutsam über das unkrautüberwucherte Steinpflaster der Hofeinfahrt schritt. Zunächst setzte sie sich auf den halbrunden Treppenabsatz vor der Haustür und betrachtete die altertümlichen Gebäude, die den rechteckigen Hofplatz umgaben. Doch die Kälte drang durch ihre Jeans und ließ sie rasch wieder aufstehen. Sie versuchte durch die zugewachsenen Fensterscheiben zu schauen, blickte aber nur in ein graues Halbdunkel, in dem nichts zu erkennen war.

Die Haustür war durch einen Eisenriegel mit Vorhängeschloss gesichert, doch sie wusste, dass es ein Kinderspiel war, vom Stall aus ins Wohngebäude zu gelangen. An den Türen der Wirtschaftsgebäude befanden sich nur gewöhnliche Haken, und obwohl es gar nicht so leicht war, sich durch das Gerümpel des dunklen Stalls seinen Weg zu bahnen, hatten sie es bereits einmal getan. An einer denkwürdigen Mittsommernacht vor zwei Jahren, die sie als verzauberte Nacht in Erinnerung behalten hatte.

Es war im Morgengrauen nach einer Liebesnacht gewesen. Die Nachtigallen sangen aus voller Kehle. Von einer unerklärlichen Energie gepackt, mussten sie einfach aufstehen und sich den Sonnenaufgang anschauen. Sie warfen sich lediglich ein paar Kleider über, zogen ihre Stiefel an, machten jedoch zu viel Lärm dabei. Joakim wachte auf und wollte auch mit. Also nahmen sie ihn in die Mitte und stapften durch hohes, taufeuchtes Gras, kletterten über moosbewachsene Steinmauern und überquerten verwunschenes Weideland, über dem immer noch der Nebel waberte. Schließlich gelangten sie an einen Abhang, von dem aus sie freie Sicht auf den östlichen Himmel hatten. Die Morgenröte breitete sich rasch über den Fichtenwipfeln aus. Da sahen sie plötzlich den verlassenen, kreisförmig angelegten Hof vor sich, der beinahe auf der Kuppe einer Anhöhe lag. Natürlich hatten sie ihn schon früher gesehen – mit seinem uralten Charme und doch beklagenswert verfallen. Aber an diesem Morgen, von der rosafarbenen Glasur des klaren Morgenlichts überzogen, sah er alles andere als beklagenswert aus. Die narbige Bretterverkleidung glühte hinter frisch erblühtem sahneweißem Wiesenkerbel. Eine knotige Eiche streckte ihre grünen Arme schützend über das moosbesetzte Dach. Wie die Illustration aus einem Märchenbuch, hatte sie gedacht.

Doch in dem alten Hof schien immer noch Leben zu sein. Er hielt sich standhaft aufrecht, als hätte er dem Zahn der Zeit schon ewig getrotzt und beabsichtige dies auch noch die nächsten Jahrhunderte zu tun. Das ganze Abenteuer erinnerte an einen Traum.

Kurz darauf hatte Olle eine der knarrenden Türen der Wirtschaftsgebäude einen Spaltbreit geöffnet, und sie hätten sich nicht gewundert, wenn plötzlich ein alter, vergessener Hoftroll herausgesprungen wäre und sie angefaucht hätte.

Sie tappten durch den dunklen Stall, bis sie eine halb geöffnete Tür erreichten, die in eine hellere Melkkammer führte. Auf einer Bank sahen sie neben einem verbeulten Eimer ein paar Milchkannen aus Blech, die auf dem Kopf standen, als wären sie gerade ausgespült worden. Wie viele Jahre mochten sie dort schon gestanden haben? Die breiten Fußbodenbretter waren von Rattenkot übersät, dazwischen lagen die Reste von Rattengiftpackungen.

Von der Milchkammer führte eine schmale knarrende Tür zu einer geräumigen Speisekammer, auf deren fleckigen Regalen rostige Keksdosen und beschlagene Konservengläser standen. Fehlte nur noch die Küche, die neue Überraschungen für sie bereithielt. Staunend hatten sie die alten Schrankbetten betrachtet, den großen Herd mit Backofen und die an den Wänden befestigten Bänke.

Olle hatte alles unter die Lupe genommen und den Gutachter gespielt, hatte an die Wände geklopft, sein Taschenmesser zwischen die Dielenbretter gesteckt und in den Rauchfang geblickt. Alles in allem war er recht zufrieden gewesen und hatte nur die Fensterrahmen beanstanden müssen. Das Holz war völlig morsch, und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Scheiben herausfallen würden. Sie selbst hatte die Tapetenschichten gezählt und die brüchigen Tüllgardinen befühlt, die mit Fliegendreck und alten Spinnweben imprägniert waren. Sie hatte alle Winkel und Kammern untersucht und sogar die Schrankbetten ausprobiert, in denen bucklige, nach Schimmel stinkende Matratzen lagen. Währenddessen hatte sich Joakim auf den Dachboden verzogen und sie beinahe zu Tode erschreckt, als das Haus plötzlich einen klagenden Laut von sich gab, den sie unmittelbar über ihren Köpfen, hinter den verzogenen Deckenbalken, gehört hatten.

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