Anny von Panhuys - Modekönigin

Здесь есть возможность читать онлайн «Anny von Panhuys - Modekönigin» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Modekönigin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Modekönigin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Elisabeth Tann neun Jahre alt ist, verschwindet ihr Vater Robert Tann plötzlich aus unerfindlichen Gründen und zunehmend übernimmt die heranwachsende junge Frau Verantwortung für ihre Mutter und sich selbst. Elisabeths große Liebe ist ihr Jugendfreund Heino Staufen. Bald wollen der Buchhalter und die angehende Schneiderin heiraten. Aber manchmal und nicht ganz unberechtigt erfindet das Schicksal auch für ein großes Glück Umwege, an der eine sicher geglaubte Jugendfreundschaft erst zu wahrer Liebe reifen kann. Oder ist es Zufall, dass ausgerechnet Elisabeths Vater die große Summe Geld findet, die Heino auf dem Weg zur Bank verliert, dass Robert Tann gerade voller Reue auf dem Rückweg nach Hause ist, während Heino in seiner aufbrausenden Art sich gerade in sein Unglück verrennt? Im Zorn hatte er sich von Elisabeth getrennt, als er erfährt, dass ein großer Modesalon in Berlin ihr ein Angebot gemacht hat, und verliert den Umschlag. Zwar wird er, aus Mangel an Beweisen, vom Vorwurf des Betrugs freigesprochen. Aber verbittert über das Unrecht geht er ins Ausland. Dramatisch, spannend und hinreißend unwiderstehlich erzählt die Autorin von dem märchenhaften Aufstieg Elisabeths zur Modekönigin in Berlin und Heinos lebensgefährlichen Abenteuern in Spanien. Doch das Schicksal verliert ihrer beiden Glück nicht aus den Augen!Das mondäne Berlin und das gefährliche Pflaster Barcelonas sind der spannende Hintergrund der Lebensgeschichte zweier Menschen, die sich erst verlieren müssen, um sich wirklich zu finden.-

Modekönigin — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Modekönigin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er preßte ihre Hände fester.

„Du hast doch nicht etwa die Stellung in dem Berliner Modesalon angenommen?“

Die letzten Worte drängten sich unwillig durch seine Zähne. Es klang wie ein Knirschen.

Der Kommissar beobachtete die Szene aufmerksam. Die beiden schienen sich gar nicht seiner Gegenwart zu erinnern.

Das schöne Mädchen tat ihm leid, Staufen benahm sich zu herrisch zu dem armen Ding.

Ob er sich einmischen sollte?

Aber wer weiß, ob er dem Paar damit einen Gefallen erwies.

Elisabeth verharrte noch immer in Schweigen und überlegte, ob sie lügen sollte.

Er erriet wohl ihre Gedanken.

„Wahrheit verlange ich! Hast du etwa die Stellung angenommen?“

Er preßte ihre Handgelenke so stark, daß sie am liebsten laut aufgeschrien hätte.

Sie stotterte: „Weil du dich nicht mehr sehen ließest und ich meinte, du wolltest nichts mehr von mir wissen, nahm ich die Stellung an. Aber ich will sie sofort wieder aufgeben.“

Er stieß sie so plötzlich zurück, daß sie taumelte.

„Also doch!“ empörte er sich. „Hast der Verlockung nicht widerstehen können! Aber ich denke und hoffe, die blendende Aussicht, vielleicht Modekönigin von Berlin zu werden, entschädigt dich reichlich für die Liebe eines Menschen, mit dem du sowieso keinen Staat mehr machen könntest.“

Er schritt auf den Kommissar zu.

„Ich möchte mich nicht weiter mit der Dame unterhalten, sie und ich haben uns nichts mehr zu sagen.“

Der Kommissar war empört.

Elisabeth Tann tat ihm bitter leid.

„Wie darf man sich von seinem Zorn nur gleich so fortreißen lassen“, sagte er kopfschüttelnd, „Sie danken der jungen Dame den Besuch schlecht, den sie Ihnen gemacht hat.“

Elisabeth hielt Heino Staufen die gefalteten Hände entgegen.

„Heino, sei nicht so unbarmherzig hart. Ich versprach dir doch, die Stellung wieder aufzugeben. Du hast keinen Grund, um so eine Kleinigkeit mit mir zu brechen. Laß uns doch ruhig über alles reden.“

Heino Staufen blickte über sie hinweg.

„Ich wäre Ihnen dankbar, Herr Kommissar, wenn ich wieder gehen dürfte!“

Der Kommissar klingelte und der Schutzmann erschien.

Ohne Elisabeth zu beachten, folgte ihm Staufen.

Als sich die Tür vor beiden öffnete, stürzte Elisabeth vor und ihre Hände krampften sich in Heinos rechten Ärmel.

„Du darfst so nicht gehen, ich habe dich doch lieb, Heino!“ schrie sie auf.

Ein hartes, unerbittliches Gesicht wandte sich ihr zu.

„Das hast du bewiesen, Elisabeth, mir genügt der Beweis jedenfalls. Und nun laß mich, bitte, sofort los, oder ich bedaure, dir wehe tun zu müssen.“

Da fielen ihre Hände wie leblos von seinem Ärmel nieder, und im nächsten Augenblick schloß sich die Tür hinter Heino Staufen und dem Schutzmann.

Mit todblassem Antlitz und zuckenden Lippen stand Elisabeth Tann vor dem Kommissar.

Der hätte ihr gern ein paar Trostworte gesagt, aber diesem bleichen, verstörten Jungmädchengesicht gegenüber fand er alles, was ihm einfiel, zu ungeschickt und plump.

Er brachte nichts anderes zustande, als die mitleidige Frage, ob sie ein Glas Wasser trinken wolle.

Sie trank, fast ohne zu wissen, daß sie es tat.

Sie war vor Schmerz völlig wirr.

Eine halbe Stunde später stand sie schon wieder vor dem Hause, in dem sie wohnte. Sie starrte es an, als hätte sie es nie zuvor gesehen, als müßte sie sich erst besinnen, daß in diesem Steinkasten hoch oben im vierten Stockwerk ihr kleines Daheim lag.

*

Martha Tann schrie auf, als sie die Tür öffnete und Elisabeth einließ.

Wie konnte ein Mensch nur so entsetzlich bleich aussehen wie ihr Kind.

Sie zog Elisabeth ins Zimmer, drückte sie auf das Sofa nieder. Dann nahm sie ihr den Hut ab, fragte weich und leise: „Was hat man dir getan, du armes Ding?“

Die zärtliche Mutterstimme riß aus Elisabeth heraus, was sie wie eine tiefe blutende Wunde trug, seit Heino Staufen sie so hart von sich gestoßen.

Sie schüttete der Mutter ihr Herz aus, klagte ihr, was ihr geschehen.

Zuerst erzählte sie von der Unverschämtheit Leonhard Mosbachs, dann klagte sie ihr, wie grausam Heino zu ihr gewesen.

Sie redete hastig und zuweilen verwirrte sich der Redefaden. Als sie geendet, lehnte ihr Kopf müde an der Rückwand des Sofas und über ihre blassen Wangen zogen die Tränen in langen Reihen, schienen kein Ende nehmen zu wollen.

Ihr war erbärmlich zumute und sie sann verzweifelt: Was sollte sie nur um des Himmels willen tun?

Was lag ihr noch an der kurz zuvor so heiß begehrten Stellung in dem Modesalon! Heino sollte nur wieder gut mit ihr sein, sie wieder liebhaben.

„Arme Liesel“, seufzte die mit ihr erregte Mutter. „Wenn ich nur wüßte, wie ich dir helfen könnte.“

Sie merkte mit Entsetzen, wie heiß die Stirn ihres Kindes war, wie Elisabeths Hände glühten.

„Ich glaube, du fieberst, Liesel“, stellte sie fest, „geh ins Bett, Kind, ich besorge Chinin.“

Elisabeth war es, als höre sie dumpfen fernen Trommelschlag.

Sie wußte nicht, daß es sich nur um eine Sinnestäuschung handelte.

Sie sagte leise mit lauschend vorgeneigtem Kopf: „Es marschiert wohl ein Verein vorbei, Mutter, nicht wahr? Ich glaube, es wird ein alter Soldat begraben. Sei ganz still, Mutterchen, gleich wird man die Schüsse hören, die über sein Grab abgegeben werden. Der Friedhof ist doch nahe bei uns.“

Der Friedhof war fast eine Stunde entfernt von dem Mietshause, in dem Mutter und Tochter wohnten. Martha Tann wußte vor Angst kaum, was sie zuerst tun sollte.

Sie sagte in bebender Verzweiflung: „Warte einen Augenblick, Kind, ich hole nur etwas von Frau Schulten, bin aber sofort zurück.“

Sie rannte die Treppe hinunter, bat die alte Frau, den Arzt zu rufen.

Als sie wieder ins Zimmer trat, saß Elisabeth noch genau so auf dem Sofa wie vorhin.

Als sich Martha Tann besorgt über sie neigte, lachte sie seltsam trocken: „Mutter, weißt du es schon, Heino hat mir das Herz aus der Brust genommen und es zerdrückt. Jetzt habe ich kein Herz mehr.“

Elisabeth ließ sich wie ein kleines Mädchen ins Bett bringen.

Als der Arzt erschien, fand er die junge schöne Elisabeth Tann bereits in heftigen Fieberphantasien.

Am nächsten Vormittag fand eine Haussuchung in der Wohnung von Martha Tann statt.

Leonhard Mosbach hatte auf der Polizei angegeben, die Geliebte Staufens, Elisabeth Tann, schiene ihm sehr verdächtig. Sie wäre bei ihm gewesen, um ihn zu veranlassen, Staufen zu entlasten, und er meinte, es bestehe die Möglichkeit, sie hätte das Geld versteckt.

Die Haussuchung, bei der die Beamten die denkbar größte Rücksicht auf die Kranke nahmen, verlief natürlich resultatlos und Elisabeth erfuhr erst davon, als sie wieder gesund war und aufstehen durfte.

Sie wußte sofort, das war Leonhard Mosbachs Rache gewesen.

Aber sie erfuhr noch mehr.

Die Mutter wollte sie schonen, aber Elisabeth sagte: „Ich bin einmal unter meinem Leid zusammengebrochen, ein zweites Mal tue ich es dir nicht an, daß du dich um mich ängstigen mußt, du armes Muttchen. Ich kann alles hören, verlaß dich darauf, alles!“

Die Mutter nahm Elisabeths Hand.

„Frau Vollhard hat sich sehr eingehend nach deinem Befinden erkundigt während deiner Krankheit. Das schöne Obst da drüben auf der Kommode hat sie heute früh geschickt und die Blumen auch. Sie bestellte neulich Grüße von Frau Weilert, die dich besuchen wird, sobald du längere Zeit aufbleiben darfst.“

„Wie nett die Damen zu mir sind“, sagte Elisabeth dankbar. „Wenn Frau Weilert kommt, werde ich sie bitten, mich wieder zu entlassen, weil Heino es nicht wollte, daß ich die Stellung annahm.“

Sooft Elisabeth in den letzten Tagen nach Heino Staufen gefragt hatte, war ihr von der Mutter die Antwort geworden, die Verhandlung seines Falles stehe bevor, weiter wüßte sie nichts.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Modekönigin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Modekönigin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Modekönigin»

Обсуждение, отзывы о книге «Modekönigin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x