Robert Heymann - Sing-Sang der Liebe

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Der Band umfasst über hundert Gedichte und Kurzprosatexte Heymanns, die in die Abschnitte «Ernte», «Zeitgenossen», «So sind die Frauen», «Von Pierrots und Colombinen», «Vorstadt», «Lügen der Zeit», «Tag der Rosen», «O München», «Landsknechtslieder», «galante Zeiten» und «Bayerische Soldatenlieder» unterteilt sind. Das bunte Buch von «Liedern, Ludern und Lastern» zeigt einen anderen Heymann als die meisten seiner Romane: einen empfindsamen, romantischen, zärtlichen, oft heiteren und oder aber auch nachdenklichen Seismographen der Schwingungen seiner Zeit, der menschlichen Befindlichkeiten und der geheimnisvollen Magie der Liebe.-

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Wo steuerst du hin, verlorener Sohn?

Ich konnte die Stimme nicht länger ertragen,

Ich habe die Seele nächtlich erschlagen,

Ich habe die heilige Gnade verwirkt,

Ich habe den heiligen Gott erwürgt ....

Und ich baute ein Schiff, und ich habe geheuert

Zehn stumme Mohren, und bin gesteuert

Seewärts ....

Einsamkeit hieß mein verlorenes Schiff.

Leck blieb es liegen auf ödem Riff.

Meine Seele brannte in weißem Glast

Als Elmsfeuer auf dem höchsten Mast —

Mein Schiff ging unter im tiefen Meer,

Und zog die Sterne hinter sich her ...

Nun geh’ ich wo durch fremdes Land.

Unter meinen Füßen knirschen Stein und Sand.

Und irgendwo ist ein dunkles Ziel,

Zu dem ich Seelenloser pilgern will,

Weil ich dort eine Muttergottes hab’:

Ein Frauengrab.

„Ihr Leben war Liebe“ — steht auf dem Stein.

Der schließt meine tote Seele ein.

Dort will ich sterben den ärgsten Tod,

Dort will ich leiden die schlimmste Not,

Auf daß die Barmherzigkeit Gottes mir gibt

Die Seele zurück, die mich geliebt ...

Mutter! Warum hast du mir nicht Liebe gegeben?

Einst

Wenn einst, in langer Zeit,

Liebe und Jugend weit, —

Das Schiff, das Glück sich genannt,

Gescheitert fernab vom Strand, —

Und alle Sterne, die uns dort oben

Geglänzt, erkaltet sind und zerstoben, —

Und nichts blieb als das Leid:

Sehnen und Einsamkeit ...

Dann, so denke ich mir:

Irgendwo eine Tür,

Ginsterumrankt, mir nur bekannt,

Öffnet sich meiner Hand ...

Vor mir in Abendglut

Schlummernd ein Garten ruht,

Brunnen rauschen leise

Eine vergessene Weise.

Meine Füße gleiten bang

Silberne Wege entlang,

Meine Hände streichen von fern

Einen samtenen Blütenstern ....

Und es nahen Gestalten sacht

Durch die weiße, atmende Nacht,

Schweben leise und klingen dahin

Alle um eine Königin.

Und ein rätselhafter Mann

Trägt ihr süßestes Lächeln voran,

Trägt einen schimmernden Spiegel vor sich,

Und ich seh’ und erkenne mich.

Und ein silberverzierter Lakai

Trägt ihrer Stimme Melodei,

Eine Hirschkuh geht neben ihr

Mit ihrer Schönheit himmlischer Zier ...

Und es neiget sich alle Pracht

Prangender Bäume in dieser Nacht,

Und es neigt sich ein bebender Stier

Bis in den flüsternden Sand vor ihr,

Heilig trunken, stark und jung:

Evoe! Erinnerung .......

Heimatlos

Ich gehe über die Erde,

Und ich habe kein Heim.

Und wenn ich morgen sterbe,

Dann scharrt man mich ein ....

Hab’ doch für dich gestritten,

Dieweil ich um dich warb.

Weißt nicht, was ich gelitten,

Bis daß ich um dich starb.

Gib mir ein Kreuz aus Eisen,

Schließ mir die Augen zu,

Und laß mich einsam reisen

Zur ewigen Ruh ...

Die Heimat, die ich habe,

Ist eng und schlicht.

Drei Blumen auf dem Grabe

Sind all mein Licht.

O laß sie nicht verderben,

Ich litt darum so sehr.

Im Leben und im Sterben —

Ich hatt’ nicht mehr:

Treu Glauben, ehrlich Hassen

Hieß mein Panier.

Mußt’ Treu und Glauben lassen

Aus Lieb’ zu dir.

Als König bin ich gefahren

In Jugend stark und froh.

Und einen müden Narren

Begräbt man so ...

Du stehst vor Totenkerzen

Und siehst kein Licht.

Gabst einem heißen Herzen

Die Heimat nicht!

Verflucht, verdammt zu werden,

Kein Leid ist also groß,

Als fahren unter die Erden —

Heimatlos!

Verloren

Und ist mein Leben verloren,

Verrauscht schon vor der Zeit?

Mein Name, in Blut gegoren,

Vergessenheit geweiht?

Umsonst das wilde Ringen

Wohl mit der Dummheit Chor?

Und sind denn meine Klingen

Nicht scharf wie je zuvor?

Brennt mir die Todeswunde

Schon zwischen Stahl und Wehr?

Ihr goldbetreßten Hunde,

Steckt ein! Mir bleibt die Ehr!

Die Ehr, wie ich geschlagen

Mich stets für meine Sach’!

Ich hab’ kein Spott getragen,

Gab keine Spanne nach!

Der Krämer, der satte, feiste,

Trug Hohn meiner trotzigen Art.

Als Ritter vom heiligen Geiste

Geh ich auf letzte Fahrt.

Man wird mein Schwert noch preisen,

Es lebt, was ich getan,

Und meine Worte kreisen,

Trutz Euch, die Sonnenbahn!

Don Juan

Don Juan! Wißt Ihr denn, wer er ist?

Warum er die tausendste Frau geküßt?

Warum jedes Dorf und jede Stadt

Seine Witwen und seine Bastarde hat?

Weil er, zur Sehnsucht ewig verdammt,

Gottsuchender Büßer, ewig entflammt,

Jagt mit der Inbrunst heiligem Licht

Nach der Madonna und findet sie nicht.

Mit neunhundertneunundneunzig Frauen

Ließ sich der Unermüdliche trauen,

Und bleibt als Reinster geschmäht und verflucht,

Und sündigt im Glauben und sucht und sucht —

Sie trugen die Kronen der Königinnen,

Doch unter dem Purpur der Mägde Linnen,

Verklagten den Sünder mit Weh und Gekreisch —

Denn unter dem Linnen war Fleisch. Nur Fleisch!

Ave Maria

Es sinkt die Nacht mit dunkler Last

In ihren Sarkophag.

Schon webt ein neuer, junger Tag

Die Himmelsdecke aus Damast

In gold’nem Glanz und Glast ...

Ave Maria!

Die Berge schweben silbern grau

Hinein ins Äthermeer.

Es steht am Wege heilig hehr

Ein Kreuz mit unsrer lieben Frau,

Bekränzt mit Himmelsblau ...

Ave Maria!

Du liebe Mutter, Frau Marie,

Laß spielen dir ein Lied.

Durch meine kranke Seele zieht

Es Abends und des Tages früh:

Gegrüßt sei’st du, Marie!

Ave Maria!

Du Reine bist gebenedeit,

Du liebe Jungfrau, du —

Mein Herze hat nicht Rast noch Ruh,

Denn unter meinem Narrenkleid,

Da pocht das Leid:

Ave Maria!

Mach meine arme Seele rein,

Mein Sündigen war groß.

Ich hab’ gelästert deinen Schoß, —

Nun trag ich Reu und harte Pein, —

Und soll ich nimmer selig sein?

Ave Maria!

Doch wenn mir Gott um dich verzieh,

Laß heben mich das Haupt:

Ich hab’ geirrt, ich hab’ geglaubt,

Und beugte Dirnen ich das Knie, —

Dir galt die Demut, Frau Marie!

Ave Maria!

Ich möchte sterben

Ich möchte sterben, wie die Eiche stirbt,

Mit mächtigem Stamme, knorrig und stark.

Es soll mich fällen der Arbeit Axt,

Die heulende Windsbraut sei mein Sarg —

Ich möchte sterben, wie der Adler stirbt,

Mit einer Zuckung stolz und frei,

Und über das eisumstarrte Meer

Gelle mein wilder Todesschrei.

Ich möchte sterben, wie die Sonne stirbt,

Mit heißem Lächeln, groß und kühn —

Auf meiner Stirne marmorweiß

Soll blutiger, junger Lorbeer glühn — —

Das Ende

Ich bitt’ — um einen gläsernen Sarg!

Nämlich den Quark:

Trauergäste, die kommen und gehn,

Muß ich sehn.

Es werden ja keine Fahnen wehn,

Aber ein paar Komödianten werden wohl mit mir gehn,

Mit wäßrigen Augen vor dem Grabe stehn

Und was zusammenlügen,

Daß ich muß da unten liegen,

Und daß ich so jung schon gestorben sei.

Dann erzählt der Bonvivant eine Schweinerei ...

Journalisten werden mir ferner geben

Das Geleit aus dem Leben.

Einer sagt, ich sei nicht talentlos gewesen,

Man hätte nette Sachen gelesen,

Und ich hätte mich sicher noch entfaltet,

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