Ingeborg Arvola - Simon gibt sich nicht geschlagen

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Der zehnjährige Simon versteht die Welt nicht mehr: In der Schule wird er von allen Seiten gemobbt und regelrecht terrorisiert. Und auch zu Hause geht es ihm nicht gerade gut. Seine Mutter ist alleinerziehend, ihren neuen Lebensgefährten, ein Psychologe, kann Simon nicht ausstehen. Also versucht er, den neuen «Stiefvater» aus dem Haus zu ekeln und wendet dafür allerlei fiese Tricks an. Doch der Psychologe gibt sich nicht so leicht geschlagen. Seinen Frust über die ausweglose Situation lässt Simon in der Schule ab. Wird er von älteren Mitschülern gemobbt, so lässt er seine Wut wiederum an jüngeren Schülern aus. Ein Teufelskreis. Durch die Professionalität des neuen Lebensgefährten von Simons Mutter wendet sich letztlich jedoch alles zum Guten und Simon muss einsehen, dass er nicht nur Opfer, sondern selbst auch Täter war. REZENSION «Ein Zehnjähriger überwindet seine Ängste und findet Freunde.» – www.eopac.net AUTORENPORTRÄT Ingeborg Arvola (*1974) ist eine norwegische Schriftstellerin, die vor allem Kinder- und Jugendbücher schreibt. Für Ihr Schaffen wurde sie 2004 mit dem Cappelenpreis und 2008 mit dem Havmannspreis ausgezeichnet. Ingeborg Arvola wuchs in Tromsø auf und lebt heute in Oslo.

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»Der Stiefvater hat mich geschlagen«, flüstere ich, diesmal etwas lauter.

»Hör auf mit dem Blödsinn, Simon. So etwas Gemeines sagt man nicht.«

»Er hat es aber getan!«

»Ich will nichts mehr davon hören. Manchmal übertreibst du einfach, Simon. Mit so was macht man keine Späße.«

»Aber schau doch her!«, rufe ich und zeige ihr den Arm.

»Schluß jetzt! Ich liebe ihn. Und daran wirst du dich gewöhnen müssen.«

»Dein Freund ist genauso wie Jans Papa. Manchmal wird er gefährlich böse und schlägt um sich. Obwohl ihn Jans Mama liebt. Kann sein, dass du den Kerl liebst, Mama, aber du weißt ja: Liebe macht blind.«

»Das ist etwas anderes, Simon. Jans Papa ist gewalttätig. Er sitzt im Gefängnis. Ich dachte übrigens, du wüsstest, was passiert ist. Hat es dir niemand erzählt?«

»Nein, niemand«, antworte ich. »Keiner weiß etwas, aber alle reden davon. Ist es wahr?«

»Ja, es ist wahr, aber jetzt denk nicht mehr daran und schlaf! Und hör auf, so gemein über deinen Stiefvater zu reden.«

Mama gibt mir einen Kuss und verlässt mein Zimmer. Ich höre, wie sie sich halblaut mit dem Psychodoktor unterhält. Gewalttätig? Jans Papa ist gewalttätig. Wahrscheinlich ist Jan deshalb im Krankenhaus. Ich streiche über den blauen Fleck am Arm. Ich halte Mamas Freund nicht für gewalttätig, was aber nicht heißt, dass ich ihn nicht so nenne. Ich will so viele Gemeinheiten über ihn erfinden wie möglich. Dann verschwindet er vielleicht. Mit diesem Vorsatz schlafe ich zufrieden ein.

4

Der Psychodoktor hat vielleicht gedacht, er könnte mich mit seinem Vorschlag, dass ich den neuen PC aussuchen soll, bestechen. Und es gelingt ihm beinahe, denn ich schaffe es nicht, nein zu sagen, vergesse mich völlig und lache laut, als ich die Anlage mit dem coolsten Design auswähle. Erst als er die Kreditkarte herauszieht um zu zahlen, besinne ich mich. Ich ziehe den Verkäufer zur Seite, schiebe den einen Ärmel meines Pullovers zurück und zeige ihm den blauen Fleck. Mit leiser Stimme erzähle ich ihm, dass mich dieser Mann, mein Stiefvater, mit einem riesigen Knüppel geschlagen hat. Als wir die Kartons hinaus ins Auto tragen, mustert der Verkäufer den Stiefvater misstrauisch und der verhält sich auf der Heimfahrt still und nachdenklich. Erst als wir vor dem Haus parken, lächelt er wieder, als sei nichts geschehen. Seine gute Laune macht mich ganz fertig. Ich seufze tief und wir tragen den neuen PC hinein. Jetzt habe ich eine Woche lang diesen Kerl als gewalttätig bezeichnet und es hat nichts genützt. Weil er Psychiater ist, sage ich zu ihm, seine Patienten würden immer Spritzen bekommen, die ungesund sind, und das sei seine Schuld.

»Ein guter Psychiater würde sie gesund machen«, sage ich triumphierend.

Da sagt er nur, er könne mich auch nicht ausstehen.

»Wie kann eine so nette Mama wie deine einen Sohn wie dich bekommen?«, fragt er.

In der Schule schreibt Runa mir einen Zettel. »Wie geht es Jan?« steht darauf. Ich schnäuze mich in den Zettel und lege ihn in ihr Buch. Als sie es merkt, läuft sie heulend zum Lehrer. Wenigstens ein Lichtblick an diesem Tag.

Runa denkt wirklich, dass wir ein Liebespaar sind. Sie streichelt meine Hand, wenn ich schlimme Sachen zu ihr sage.

»Simon geht es zur Zeit nicht so gut«, höre ich sie zu einem anderen Mädchen sagen.

Sie verteidigt mich! Ich renne zu ihr und schubse sie in eine Pfütze. Danach ist sie so nass, dass sie nach Hause gehen muss, um sich nicht zu erkälten.

In den letzten Tagen haben sie mich fast nur gemobbt, weil Jan mein bester Freund ist und weniger, weil ich ein kleines, fettes und blödes Großmaul bin. Damit verhöhnen sie mich gewöhnlich. Es vergehen keine fünf Minuten und ich werde daran erinnert, dass Jan im Krankenhaus und sein Vater im Gefängnis ist. Das macht mich fuchsteufelswild. Ich weiß fast nicht mehr, ob ich mir wünschen soll, dass Jan zurückkommt. Doch, das sollte er schon, dann könnten wir die anderen verprügeln, bis sie nicht mehr wissen, wie sie heißen! Aber wenn wir wirklich die besten Freunde sind, warum hat er mir dann nicht erzählt, was los ist? Oder hat er das sogar getan, wenn er die Streitereien seiner Eltern erwähnte? Ich dachte immer, sie zankten sich darum, wer abwäscht oder den Rasen mäht, das Übliche eben, und dass Jans Vater leicht ausrastet und deshalb mit der Faust auf den Tisch haut. Möchte bloß wissen, wie lange Jan noch wegbleibt.

Wenn ich den Lehrer frage, ob Jan Gehirnhautentzündung hat oder gebrochene Rippen oder was mir sonst noch einfällt, sagt der Lehrer jedes Mal: »Nein, Simon, das gerade nicht.« Er weigert sich mir zu sagen, was Jan hat, und danach bin ich genauso schlau wie vorher. »Nicht gerade gebrochene Rippen!« Was meint er damit? Und warum kann ich ihn nicht besuchen? Mir fallen die dunklen Flecken auf dem Teppich ein und dass Jans Vater im Gefängnis sitzt. Das ist alles so unheimlich. Warum hat mich Jan nicht angerufen und gesagt, wo er ist? Kann er nicht mehr reden? Noch während ich nachdenke, rempelt mich jemand von hinten mit aller Wucht und ich liege am Boden. Thomas steht über mir und ruft: »Du bist so unheimlich doof, du Schwachkopf!«

Ich stehe am Zaun zu Nachbar Olsen und versuche ihm klar zu machen, was der Neue in unserem Haus für ein schlechter Mensch ist. Den blauen Fleck habe ich ihm schon gezeigt. Olsen müsste genauso daran interessiert sein wie ich, dass dieser Mann verschwindet. Bis jetzt hat immer Olsen meiner Mama geholfen, hat neue Sicherungen eingeschraubt und ihr den Rechen geliehen, wenn er meinte, sie sollte endlich das Laub wegmachen.

»Eigentlich ist dieser Psychodoktor selber nicht richtig im Kopf«, sage ich. »Ich weiß, dass er verrückt ist«, sage ich. »Seine Patienten sind genauso bekloppt wie du mit deinen trockenen Weihnachtskeksen«, sage ich.

Olsen schüttelt nur den Kopf und recht weiter. Wahrscheinlich glaubt er mir nicht. Da warne ich ihn, sage zu ihm, er solle bloß aufpassen, dass ihm der Psychodoktor keine von seinen Spritzen verpasst und ihn danach in die Klapsmühle steckt. Dann schnäuze ich mich und gehe ins Haus. Wo er natürlich schon auf mich wartet, dieser verdammte Stiefvater.

»Warum erzählst du so einen Unsinn über mich?«, fragt er. Ich stelle mich taub. »Man könnte fast annehmen, dass du mich eigentlich magst, das aber nicht zugeben kannst.«

»Ich mag dich überhaupt nicht!«, schreie ich wütend.

»Und du bist ein ekelhafter, kleiner Rotzbengel«, sagt er, streicht mir über den Kopf und lacht.

»Es stimmt aber!«, keife ich.

»Im Grunde müsstest du dir doch wünschen, dass ich wie ein Vater bin und dich zum Fußballspielen mitnehme. Dein Problem ist nur, dass du mich zu deinem Feind erklärt hast, und damit kannst du mich nicht als deinen Stiefvater akzeptieren.«

»Du bist krank im Hirn«, schrie ich. »Krank, krank, krank!«

Und dann macht dieser Typ etwas, was ich nicht verstehe. Mitten in diesem Streit, als ich ihm schon voller Hass an die Gurgel springen will, damit er mit diesem Vatergerede aufhört, sagt er: »Was hältst du davon, wenn wir trotzdem miteinander Fußball spielen? Wir müssen uns ja deshalb nicht mögen.«

Da weiß ich nicht mehr, was ich sagen soll. Er hat ja Recht. Ich spiele oft mit Thomas und den anderen Jungen Fußball, obwohl sie mich hänseln. Obwohl ich sie nicht mag. Etwas Lustiges will ich auf keinen Fall mit dem Psychostiefvater machen, aber Ballspielen liebe ich einfach über alles. Es endet damit, dass wir einige Stunden miteinander spielen. Und es macht einfach Spaß, auch wenn ich das Gefühl habe, dass er mich schon wieder geleimt hat. Immerhin lässt er mich nicht gewinnen. Obwohl er so tut als ob. Ich nenne ihn einen Lügner und versetze ihm einen Rempler, dann renne ich vor ihm nach Hause. Es ist Essenszeit. Ich bin hungrig wie ein Wolf, aber ich werde ihm nicht zeigen, dass es mir schmeckt. Eines schönen Tages wird er einsehen müssen, dass er nicht hierher gehört.

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