Barbara Voors - Insomnia - Savannas Geheimnis

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Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Angst und Unruhe. Seit 64 Tagen tut die junge Forscherin Savanna Brandt kein Auge mehr zu. Regelmäßig bekommt sie anonyme E-Mails, erst freundlich, dann immer bedrohlicher. Ihre Angst wächst. Wer könnte Interesse daran haben, sie zu bedrohen? Hängen die E-Mails vielleicht mit dem ungeklärten Mord zusammen, den sie vor 25 Jahren zufällig beobachtet hat? Als Savanna schließlich in ihrem eigenen Keller überfallen wird, wendet sie sich an den Kriminalkommissar David Fawlkner.-

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Kurz nach sieben betrete ich das Institut. Der Kaffeeautomat scheint warm, noch jemand ist zeitig hier. Der lange Korridor liegt vor mir, mein Kabuff befindet sich fünf Türen weiter auf der rechten Seite – ich meine es nach meinen sechs Jahren hier im Dunkeln finden zu können. Es war zwei Jahre vor Martins Tod, als ich hier angefangen habe, ein gutes Stück ehrgeiziger als die schlaflose Frau, die sich heute planlos zwischen Ordnern, Telefon und Computer bewegt. Damals verfaßte ich die wissenschaftlichen Artikel, die mir die Aufmerksamkeit des Professors und anderer einbrachten; heute bin ich diese Aufmerksamkeit nicht mehr wert. Ich verstehe die Verachtung, manchmal ist es auch Abscheu, der anderen Doktoranden. Vielleicht würde ich mich selbst genauso verhalten. Die Trauer , ich glaube, sie nennen sie so, hat offenbar zwei Jahre anwesende Abwesenheit entschuldigt. Die letzten beiden Jahre durfte ich bleiben aufgrund von ... Ja, was? Nicht einmal ich weiß es, ich könnte es auch nicht begründen. Ich frage mich manchmal, ob ich nur hierbleibe, weil ich darauf warte, daß ein anderer sagt, jetzt ist es genug. Auf eine Möglichkeit, den beschämenden Job jemand anderem zu überlassen.

Natürlich begreift mein durch Schlaflosigkeit wie in Watte gehüllter Kopf das Verwerfliche meines Verhaltens. Ich habe mich an diesen Zustand bloß nicht gewöhnen können, vielleicht sollte kein Mensch das tun müssen. Dieser neue Kopf läßt die Welt noch fremder, irgendwie verschwommen erscheinen. Die Füße bewegen sich ein Stück über dem Boden, ich segle durch den Korridor wie durch eine Welt, die aus Nebelschwaden und Rauchwolken besteht, hauchdünne Gardinen hängen vor den Gesichtern der Menschen, die das Sehen unmöglich machen.

Aber mitten in diesem Unwirklichkeitsgefühl existiert eine Dünnhäutigkeit. Zynismus unter dicker Watte läßt sich schwer meistern. Das Schwierige ist: Würde mir heute jemand die Hand hinstrecken, würde ich sie fast zwanghaft ergreifen. Es reicht nicht länger, einfach zu überleben und in Ruhe gelassen zu werden, wie es in der Zeit nach Martin war. Die Schlaflosigkeit hat es unmöglich gemacht, ich muß um Hilfe bitten. Meine allzu langen Nächte haben mir die Fähigkeit zur Unberührtheit genommen, die mein größtes Plus war und mir half, Fragen zu entgehen, die sich nicht beantworten ließen. Der winzige Platz, den ich viele Jahre lang eingenommen habe, fordert Vergrößerung. Was ich zuvor allein mit Sam zu teilen brauchte, muß plötzlich mit mehreren geteilt werden. Ich ahne, daß ich bereit bin, mein Herz jedem beliebigen zu öffnen, der mehr als ein paar Minuten in meinem Kabuff bleiben würde und sich von unsortierten Ordnern und zerfallendem Leben nicht abschrecken ließe. Das macht mir angst. Bei den Zeitungsboten kann ich Verletzlichkeit zeigen – sie kennen mich nur nachts. Am Tage wäre dasselbe undenkbar.

Jetzt höre ich schwere Schritte auf dem Korridor. Ich warte darauf, daß die Person vorbeigeht, doch bleibt sie vor der Tür stehen. Erspar mir das! Ich will nicht den Blick heben müssen, die Augen sind die eines Hundes geworden, der um Trost, einen Keks und einen Nachtplatz zu Füßen eines Menschen bettelt. Kein Blick, den ich auf jemanden richten möchte. Die Hand als Schirm über den Augen und gesenkten Blickes murmle ich: »Keine Zeit. Komm später wieder.«

»Unsinn, Savanna«, höre ich Ljunggren in der Tür sagen. »Um zehn in meinem Zimmer.«

»Hab dann noch immer keine Zeit.«

»Aber ich. Egal, wir nehmen uns die Sache gleich vor.«

»Vor der Arbeitszeit?« versuche ich.

»Nicht so, Savanna. Bring mit, was du von deiner Dissertation hier hast und komm rüber.«

»Du meinst, sporadische Notizen und unbeschriftete Mappen?«

»Ich meine, etwas weniger Märtyrertum und etwas mehr Präsenz.«

Roter Kopf hinter provisorischem Mützenschild, ich weiß, er sieht es.

»Wie lange?«

»Bald drei Monate.«

»Heute nacht?«

»Dreieinhalb Stunden.«

»Ursache?«

»Wenn ich das wüßte.«

»Komm jetzt.«

Er ist ein hochgewachsener Mann, der nach Pfeifentabak riecht und immer in Tweed gekleidet ist, meist Braun und Beige. Weiße struppige Haare, als wäre er nur kurz von seinem Segelboot gestiegen, mit dem Wunsch, so bald wie möglich zurückzukehren, um die Fock zu hissen. Er hält mir den Arm hin, zu unser beider Verwunderung fasse ich ihn unter. Wie ein zielstrebiges Paar gehen wir den Korridor entlang bis zu dem Zimmer, das alles andere ist als ein Kabuff, mit schönen behördlichen Besucherstühlen und der obligatorischen Einrichtung aus hellem Holz. Eine private Vase am Fenster, hingestellt von seiner Frau, ein gerahmtes Plakat von einer Kunstausstellung, eine Obstschale auf dem Tisch. Und Bücher, so viele, wie man in ein zu knapp bemessenes Institutsregal nur hineinstopfen kann.

Er greift nach seiner Großpackung Erfrischungstücher und bietet sie feierlich an. Für jeden, der das Ritual nicht kennt, muß diese Geste beinahe anstößig wirken. Rieche ich denn schlecht? Bin ich schmutzig? Aber so ist es nicht. Mein Professor behauptet, er mag das Gefühl von Abenteuer , das einem jeden Treffen anhaftet – man macht sich auf gebührende Weise dafür zurecht. Wir wischen sorgfältig unsere Hände ab. Dann fange ich an, Ohren und Hals abzureiben.

»Danke, Savanna, es reicht.«

Trotzig wie ein Teenager, voll aggressiver Hormone. Nur daß ich weder fünfzehn bin noch daß die Hormone verrückt spielen.

»Martin hätte gesagt: Geht jetzt der richtig große Ausflug los?«

»Und was hättest du geantwortet?«

»Klar. Jetzt, wo wir sauber sind, geht er los.«

Das Gefühl des Professors für Abenteuer schließt auch ein, daß er eine Schale mit Wüstensand aus Botswana auf dem Tisch stehen hat.

»Habe ich nicht mal gesagt, daß du grandios bist, Savanna?«

»Ja, Herr Professor.«

Es irritiert ihn immer, wenn ich ihn so nenne, aber er zeigt es nicht. Ist auch jetzt genauso rücksichtsvoll zu mir wie vor sechs Jahren. Ich bin seine Anwesenheit nicht wert. Das macht mich beklommen.

»Grandios. Ich hatte es ernst gemeint. Das ist jetzt einige Jahre her. Glaubst du, so etwas verschwindet?«

»Absolut.«

»Ich nicht. Als du gekommen bist, hattest du eine ungewöhnliche Begabung für die Wissenschaft. Du schriebst in einer Sprache, die nicht nur verständlich war, sie war glasklar und bereichernd. Ich war froh, dich hier zu haben.«

»Und jetzt?«

»Jetzt weiß ich nicht, ob du überhaupt dein minimales Kabuff behalten kannst.«

»Also deshalb wolltest du mit mir reden.«

Ich höre den Anflug von Erleichterung in meiner Stimme, das ist fast das Schlimmste. Er hört es auch und wechselt das Thema.

»Wie geht es mit Elizabeth Brown?«

»Englische Schriftstellerin und Journalistin. Geboren 1940, gestorben 1972«, rassele ich bereitwillig herunter. »Ist in London aufgewachsen und wohnte den größten Teil ihres Lebens mit ihrem Vater Patrick in Hammersmith. Sie gab erfolgreich eine Anzahl von Frauenzeitschriften heraus, war außerdem zeitweise angestellt bei einer größeren Tageszeitung und verfaßte eine ganze Reihe aufsehenerregender Beiträge und Artikelserien. War in ihrer Zeit eine der berühmtesten Kulturpersönlichkeiten unter den Frauen. Sie schrieb auf ganz neue Weise über ungewöhnliche Themen: über Gewalt gegen Frauen, Abort, psychische Krankheiten, Hypnose, das Königshaus und Homosexualität. Sie hat auch zwei Romane veröffentlicht, wo mehrere dieser Themen in literarischer Form behandelt werden, zunächst Persecuted und dann Beaten . In der Übersetzung heißen sie, vielleicht ein wenig unerwartet, Umzingelt und Geschlagen .

Sie kümmerte sich nicht um das Geschrei der Massenmedien, was damals wohl nicht so laut war wie heute, erreichte einen relativ großen Leserkreis und machte sich eine eindrucksvolle Zahl von Feinden. Ihre Ansichten, Artikel und Romane widersprachen den geltenden Wertvorstellungen der damaligen britischen Gesellschaft.«

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