Barbara Voors - Insomnia - Savannas Geheimnis

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Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Angst und Unruhe. Seit 64 Tagen tut die junge Forscherin Savanna Brandt kein Auge mehr zu. Regelmäßig bekommt sie anonyme E-Mails, erst freundlich, dann immer bedrohlicher. Ihre Angst wächst. Wer könnte Interesse daran haben, sie zu bedrohen? Hängen die E-Mails vielleicht mit dem ungeklärten Mord zusammen, den sie vor 25 Jahren zufällig beobachtet hat? Als Savanna schließlich in ihrem eigenen Keller überfallen wird, wendet sie sich an den Kriminalkommissar David Fawlkner.-

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Ich gehe zum Bett zurück, heute ist kein Tag, an dem man nach draußen geht. Mein Bett verwandelt sich in ein Zelt, und ich weine darunter, nicht aus Trauer, sondern aus reiner Müdigkeit, um den Körper sozusagen etwas weicher werden zu lassen. Sam kennt das schon. Hin und wieder reicht er mir eine Tasse Kaffee oder einen Keks unter die Decke. Nach einer Weile kommt die Zeitung.

»Der erste Teil?«

»Im Badezimmer, zerfleddert.«

»Hast du gebadet?«

»Hm. Vielleicht ist sie eher zerfressen, aufgelöst und mit Badeöl imprägniert.«

»Aha.«

Jetzt pfeift er wieder. Die Fenster stehen weit offen, ein tiefer zufriedener Seufzer. Er hat meine volle Bewunderung. An seiner Seite werde ich diesen Tag wohl überleben.

Seit kurzem bekomme ich auch Mitteilungen über Handy. Es ist nicht mehr so einfach, sie als Liebesbriefe zu deklarieren. Kurze Ausrufe von Bewunderung? Beharrlichkeit? Dieselben sonderbaren Absender. Der Wunsch meines anonymen Briefschreibers wird immer undurchsichtiger. Ich weiß nicht, ob ich diese Nachrichten noch immer nett oder unbeholfen finden soll. Statt dessen macht sich das unangenehme Gefühl breit, überwacht zu werden. »Ich sehe dich«, schreibt er manchmal. »Selbst wenn du dich noch so unsichtbar machst, ich sehe dich dennoch.« Ist das Liebe? möchte ich jemanden fragen. Soll ich mich geschmeichelt fühlen, auf den Blumenboten warten, die Beine rasieren, Frauenmagazine lesen, um Tips zu bekommen, wieviel Abstand man halten sollte bei der ersten Begegnung? Soll ich mich wieder in einen lebendigen Menschen verwandeln?

Mein Handy gibt einen Piepton von sich, eine neue Nachricht. Sam reicht es mir ins Zelt hinein, meine Tränen werden mit einem unbekannten geblümten Taschentuch getrocknet.

»Wem gehört es?«

»Susanne.«

Wir werden also bald einen weiteren Hund auf dem Friedhof haben. Ich lese die Nachricht, zucke schon beim ersten Satz zusammen: »Vielleicht soll ich es ganz deutlich sagen: Ich überwache Dich. Du weißt sehr wohl, was Du gesehen hast, auch ich weiß es.« Dann erneut: »Sei vorsichtig bei Deinem Handeln, überlege, was Du tust. Euren Platz zu kennen und sich an ihn zu halten, ist eine Sache, die Euch Frauen immer schwerzufallen scheint.«

Wie soll ich das hier begreifen? grüble ich und schneuze mich. Vorsichtig? Ist die Liebe so? Ich denke an Sams Frauen, an ihre glänzenden Augen und verfitzten Haare von zuviel Intimität in viel zu kurzer Zeit. Ihren fast wie zerschlagen wirkenden Gang durch unsere Wohnung, vor der Stunde, wo Sam die Doppeltür aufstößt. Ertränkt von Liebe, so sehen sie aus. Geschwollene Lippen, zitternde Schenkel, die Brüste gleichsam spitz. Vorsichtig? Liebe geht unvorsichtig zuwege und läßt uns gestrandet und atemlos zurück, entsetzt über die Welle, die uns beim Nacken packte und hier aussetzte. Banal? Ja, sicher. Wir, die Schiffbrüchigen, sind nicht wählerisch.

»Sam?« sage ich und tauche aus dem Zelt auf, der Schlafanzug hat unzählige Knitterfalten und Heulspuren.

»Schwester?«

»Ich möchte gern wissen, ob das Liebe ist«, sage ich und stehe auf, um ihm all die Nachrichten zu zeigen, die ich in den letzten Wochen erhalten habe.

»Aber Savanna, überlege genau, wen du fragst! Was weiß ich denn von Liebe?«

Er hat recht. Was wissen wir beide davon? Wir sehen uns an, er lacht. Ich kann es nicht.

»Sollte ich mir langsam Sorgen machen? Angst haben oder entzückt sein , Sam?«

Er liest die Nachrichten, sieht verblüfft aus, es passiert nicht oft, daß er keine Antwort weiß. Er schielt zu dem Berg Schokoladentafeln, die keinerlei Spuren zu hinterlassen scheinen, weder auf seinem mageren Körper noch auf seinem schönen Gesicht.

»Du fragst mich nach Liebe«, stellt er fest.

Er liest noch einmal. Wir nicken beide. Keiner weiß, weshalb.

»Jemand ist offenbar beeindruckt«, bringt er heraus.

Ich sehe, daß mein Bruder, der die Fähigkeit einer Katze hat, zwischen einer Menge Leben zu wählen, sich wirklich anstrengt. Vor uns liegt das Taschentuch, das an Susanne erinnert, an die Resignation, mit der sie Sam ein letztes Mal geküßt hat, und daran, wie sie mitten in all der Trauer zu einer faszinierenden Erkenntnis fand: »Hieran habe ich eine Erinnerung, wenn auch eine schmerzliche: Ich habe gelebt.«

Sam hebt das Taschentuch auf, riecht kurz daran, schaut mich an und sagt: »Nein, Savanna, das hier ist etwas anderes. Aber frage mich nicht, was.«

Ich schnappe heftiger nach Luft als beabsichtigt, es klingt wie ein Schluchzer. Das verwundert uns beide. Dann folgen weitere, ich kann nicht aufhören.

»Sam, ich friere so.«

Sam schließt alle Fenster, holt einen Pullöver. Der ist weich, es hilft nichts – er kratzt trotzdem.

7. Kapitel

Ich warte auf meinen Zeitungsboten. Ich muß ihn etwas fragen, wegen der Zustellzeiten. Ob sie möglicherweise in Schichten arbeiten, ob es daran liegt, daß ich nachts so merkwürdige Schritte auf der Treppe höre, meist gegen Mitternacht. Wie sie zuerst vor meiner Tür innehalten, um sich dann nach unten zu entfernen, während ich mit weit offenen Augen und ohne Zeitung zurückbleibe. Manchmal höre ich auch, wie gleich, nachdem ich heimgekommen bin, die Haustür geöffnet wird und wieder zuschlägt. Aber wenn ich auf die Treppe hinausgehe, um zu sehen, wer es war, ist niemand dort.

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ob ich vielleicht Listen anlegen, neue Mappen einrichten sollte? Wie kann ich sie in dem Fall nennen: »Schritte ohne sichtbaren Körper sowie Liebesbriefe über das moderne Tele-Netz«? Vielleicht kann ich sie neben Paulinas dünnen Ordner stellen. Darin ist ein Zeitungsausschnitt enthalten, eine Quittung der Pension in Roslagen mit einem jetzt bald vierundzwanzig Jahre zurückliegenden Datum sowie die Wiedergabe meines Gesprächs mit David Fawlkner. Oder soll ich meine neue Mappe neben die drei dicken Ordner stellen, die vollgepfropft sind mit Kopien von Elizabeth Browns gesammelter journalistischer Produktion, mit Rezensionen zu ihren beiden Romanen, haßerfüllten Artikeln über ihre Person (besonders nach der Kritik am Königshaus), ihren eigenen wohlformulierten Antworten, den vielen Interviews mit ihr (dem Artikel über das beinahe fertige Insomnia ) sowie allen Nachrichtenbeiträgen voller Spekulationen über ihr Ableben.

Elizabeths Tod wurde schließlich als Selbstmord abgetan. Ich glaube es besser zu wissen. Genau dafür gedenke ich meine Privatforschung zu nutzen. Sofort erzeugt das wieder ein schlechtes Gewissen. Ein Jahr habe ich von Ljunggren bekommen, und schon jetzt bin ich erneut treulos, unzuverlässig und unsichtbar. Trotz seiner Erfrischungstücher und seiner noblen Würdigung all dessen, was ich nicht tue. Mir scheint, ich habe die Fähigkeit, älteren Männern sanfte Zärtlichkeit für mich zu entlocken. Ich weiß nicht, ob ich es beunruhigend oder amüsant finden soll, eher frage ich mich, was ich getan habe, um das zu verdienen. Aber ich bin dankbar für diese Zärtlichkeit, mein Defizit daran ist groß.

Ja, vielleicht sollte ich einen neuen Ordner für das Unbegreifliche anlegen. Ihn mein eigenes Insomnia nennen, die bedrohlichen Briefe darin abheften und ignorieren, während das Licht der Morgendämmerung meine Augen blendet und unerbittlich sagt: »Du hast es auch heute nacht nicht geschafft, ich war schneller als der Schlaf.«

Als die Zeitung kommt, nehme ich sie auf der Innenseite der Tür entgegen, und an der Art des Boten, sie festzuhalten, um mich zu necken, erkenne ich, daß mein regulärer Zeitungsmann zurück ist. Ich schließe die Tür auf und erhalte das Blatt direkt aus seiner Hand.

»Willkommen zu Hause, Jonas.«

Seine Augen glänzen.

»Danke.«

»Möchtest du ein Milchbrötchen? Ich habe eben ein paar aufgebacken.«

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