Izzy O'Brian - Linus
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Er hat die Nase voll, buchstäblich, und verzichtet auf einen letzten Versuch.
Das heißt, er will verzichten.
Aber Karma hat seinen Wünschen noch nie entsprochen.
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‚Hasso guter Hund. Deutscher Hund.‘
Ich warf einen skeptischen Blick in Richtung der armen Töle, die sich immer schlotternd in eine Ecke drückte, sobald sie etwas Flüssiges plätschern hörte. Daher die Sägespäne im Käfig.
‚Was ist mit Belle?‘
‚Ausländisches Gfraster. Erschießen! Sofort erschießen!‘
Belle, eine wunderschöne Pudeldame, zog verächtlich die Lefzen hoch.
‚Und Blacky?‘
‚Unreines Blut. Schlechter Charakter.‘
Blacky winselte und sofort hakte Molly nach:
‚Abschaum. Erschlagt den Abschaum.‘
‚Ok, Molly, das reicht. Warum gehst du nicht und reißt dir noch die letzten Federn vom Leib? Das ist sinnvoller als dein Geschwätz.‘
Beleidigt verschwand sie in der Baumhöhle.
‚Blacky?‘
Nichts.
‚Blacky? Du weißt, dass das Blödsinn ist.‘
Stille.
‚Niemand denkt das. Stimmt doch, oder?‘
Vereinzeltes Miauen und Bellen antwortete.
Interessanterweise wandten einige den Kopf ab. Sieh an, sieh an. Anscheinend war Molly doch nicht die einzige, die so dachte. Selbst die vorher diskriminierte Belle wirkte ablehnend. Herausfordernd mauzte ich sie an – und sie ließ sich tatsächlich zu einer Antwort herab.
‚Weißt du Linus, es ist schon so, dass es, nun ja, wichtig ist, woher man kommt. Abstammung und so. Ich kann dir meinen Ahnen bis in die siebte Generation aufzählen. Wir haben keine dunklen Geheimnisse oder schlechte Gene. Sieh mich an: Ich bin perfekt. Kluger Kopf, starker Körper, geschmeidige Bewegungen.‘
‚Und trotzdem sitzt du hier. Wie erklärst du dir das?‘
‚Bah. Die Menschen haben eben keine Ahnung. Sie würden wahre Schönheit noch nicht einmal erkennen, wenn sie ihnen auf den Schuh pisst.‘
‚Dann bin ich lieber hässlich und darf gegen einen Baum pinkeln.‘
‚Blacky! Endlich. Du redest wieder. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, du hättest es verlernt.‘
Er lachte. Nur kurz und leise, aber er lachte.
‚Niemals.‘
In den folgenden Wochen verlegte ich mich aufs Beobachten. Zuerst nur die anderen Tiere. Ich studierte meine Mithäftlinge wie ein Kätzchen die Mutter beim Jagen. Dann dachte ich tagelang darüber nach, um herauszufinden, warum sie sich so verhielten. Mit der Zeit fielen mir immer mehr Details auf und irgendwann konnte ich weiter denken, als von der Wasserschüssel zum Katzenklo. Mir fehlte nur jemand, mit dem ich mich darüber hätte austauschen können.
Aber auch das sollte sich ändern.
Während eines Auslaufs nahm mich Luchs zur Seite und dirigierte mich in eine ruhige Ecke. Mit ihrem ausgeblichenen, dünn gewordenen Fell und den milchigen Augen erinnerte sie mich immer an ein Stofftier, das zu viel lieb gehabt worden war. Ihre Geschichte interessierte mich schon lange, doch da ich angenommen hatte, ohne Zähne könne sie gar nicht mehr verständlich sprechen, hatte ich sie nie gefragt.
Doch, sie konnte. Gut, es war etwas feucht und ich musste mich erst an die Aussprache gewöhnen, aber dann wurde mir klar, dass diese uralte Katze klüger war als wir alle zusammen. Ich schwor mir, nie wieder jemanden nach seinem Aussehen zu beurteilen. Oder ihm aufgrund seines Alters Fähigkeiten abzusprechen.
Luchs war brillant! Sie verstand es sogar, mir Belles und Mollys Verhalten – und das der anderen – so zu erklären, dass meine Wut auf alles und jeden verrauchte.
‚Angst ist die treibende Kraft hinter den meisten falschen Dingen. Hasso versucht mit seinem aggressiven Verhalten jeden zu verjagen, bevor der in Schlagweite kommt. Er hat Angst, gequält zu werden. Belle hat insgeheim Angst davor, nicht gut genug zu sein, nicht gewürdigt zu werden. Darum betont sie ihre angeblichen Vorzüge. Sie will sich von den anderen absetzen, um gesehen zu werden. Selbst hinter Shivas Arroganz steckt nur Angst. Angst davor, dass sie jemand gern hat und sie dann aus Liebe leidet, wenn er geht.‘
‚Und Molly? Wovor hat Molly Angst?‘
‚Nicht mehr dazuzugehören. Sie wurde so erzogen. Ihr ganzes Umfeld war so. Wenn sie sich ändert, gehört sie nicht mehr zu ihrer Familie.‘
‚Aber die haben sie doch hier abgegeben. Warum hält sie trotzdem daran fest?‘
‚Warum hoffst du noch immer darauf, dass diese Menschenfrau dich holen kommt?‘
Mist. Durchschaut. Und das von einer fast blinden Katze.
‚Linus, im Grunde sind wir alle gleich. Egal ob versnobter Pudel, nackter Papagei, Mischling oder Rassetier – wir sehnen uns nach einem Zuhause. Nach einer menschlichen Hand, die sich liebevoll um uns kümmert. Nach einem Platz, an dem wir in Frieden und Würde alt werden können. Und nach jemandem, der uns in der letzten Stunde zur Seite steht, uns festhält und im richtigen Moment gehen lässt. Dafür sind wir bereit, alles zu tun. Wir verleugnen uns selbst, verbiegen uns und schlucken jede Gemeinheit – in der Hoffnung darauf, dass sich alles zum Guten wendet.‘
Wahrscheinlich hätten mich ihre Worte friedlich und nachsichtig stimmen sollen.
Taten sie aber nicht.
Im Gegenteil. Ich fühlte, wie die Wut zurückkehrte. Auf mich selbst, die anderen und ganz besonders auf die Menschen. Niemand sollte sein Wesen verändern müssen, um geliebt zu werden. Gut, ein bisschen Rücksichtnahme gehörte schon dazu. Aber wer mit einer Katze zusammenleben wollte, musste sich eben vorher schon darüber im Klaren sein, dass sie Krallen hatte. Ihr diese zu ziehen war der falsche Lösungsansatz! Überhaupt – wie kamen die Menschen eigentlich dazu, zu erwarten, dass wir uns so verhielten, wie sie das wollten? Der Hund hatte treu und ein bisschen doof zu sein. Die Mieze verschmust und leise.
Aber was hatten wir von der ganzen Anpasserei?
Nichts.
Wenn wir nicht mehr gut genug oder einfach nur im Weg waren, setzten sie uns vor die Tür. Oder gaben uns im Tierheim ab. Falls sie die Güte hatten, uns irgendwann wieder auszulösen, sollten wir ihnen in ewiger Dankbarkeit um die Beine streichen.
Aber nicht mit mir! Es hat sich ausgeschnurrt!
Ich würde mich nie wieder so verhalten, wie es von einem Kater erwartet wurde. Stattdessen würde ich mich von allen Zweibeinern fernhalten, sie aus der Ferne beobachten. So, wie ich jetzt die anderen Tiere studiert hatte, würde ich bei jeder Gelegenheit die Menschen beobachten. Ihre Gesichter, was sie taten und wie sie etwas sagten. Sie würden mich mit nichts mehr überraschen können. Insbesondere sollte mich niemand mehr überrumpeln, mit oberflächlicher, kurzlebiger Freundlichkeit einlullen – um mich dann mir nichts dir nichts rauszuwerfen.
Und das Wichtigste: Wenn ich niemanden ins Herz schloss, würde es auch nicht wehtun.
Von jetzt an durfte die Suche nach dem Ticket für die Regenbogenbrücke ohne mich stattfinden, denn wenn ich so darüber nachdachte, verstand ich gar nicht mehr, warum ich die Ewigkeit hatte ausgerechnet an einen Menschen gekettet verbringen wollen. Total bescheuert!
Chantale kam mich noch zweimal holen.
Das erste Mal brachte mich der Mann heimlich ins Heim. Wahrscheinlich machte er ihr weiß, ich sei weggelaufen. Sie fand mich relativ schnell und schloss von da an alle Fenster.
Bei der nächsten Rückgabe fauchten wir beide vor Wut. Angeblich hatte ich das riesige weiße Kleid angepinkelt. Ein reiner Vorwand! Jeder konnte doch riechen, dass die gelben Flecken von dem Mann waren.
Tagelang kochte ich in meinem Käfig vor mich hin. Nicht einmal Blacky wagte es, mich anzusprechen. Sogar die Menschen merkten, dass mit mir nicht gut Leckerlis fressen war. Es dauerte eine ganze Weile, bevor ich wieder in den Auslauf durfte.
Und was erfuhr ich dort als erstes?
Luchs war gestorben.
Ein junges Mädchen hatte sie geholt, wollte ihr angeblich die letzten Tage verschönern. Wenig später brachte der Vater zusammen mit dem heulenden Kind eine völlig verstörte Katze zurück. Orientierungslos war Luchs in der fremden Wohnung herumgeirrt und schließlich eine Treppe hinabgefallen.
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