Herman Bang - Sommerfreuden

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In seiner Erzählung Sommerfreuden führt uns Herman Bang an einen Badeort an Jütlands nördlichem Ende, wo die Eheleute Brasen ein Hotel am Leben zu halten versuchen. Das fällt schwer, denn Badegäste sind weit und breit nicht zu sehen. Da verbreitet sich mit einem Mal das Gerücht, dass ein Dampfer mit Gästeneingetoffen ist. Ab jetzt überschlagen sich die Ereignisse, die nicht nur das Hotel der Brasens, sondern den ganzen Ort in Bewegung versetzen. Hermann Bang, dänischer Schriftsteller, geboren am 20.4.1857 auf Alsen, gestorben am 29.1.1912 in Ogden (Utah, USA) auf einer Vortragsreise. Schon früh war Herman Bang der bedeutendste dänische Journalist seiner Zeit, aber auch sehr kontrovers diskutiert. Er lebte das Leben eines Dandys, inszenierte sich als Gesamtkunstwerk nach dem Vorbild von Huysmans und Wilde; seine homosexuellen Neigungen zeigte er auch öffentlich, was ihm Anfeindungen und Isolation in Dänemark eintrug. Herman Bang war der bedeutendste dänische Vertreter des literarischen Impressionismus.

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Richtig, Andersen war da.

Er stand schon in der Küche, er selbst, vor all seinem vielen Kalbfleisch, das auf dem Küchentisch ausgebreitet lag. „Was soll’s denn sein?“ sagte er und gestikulierte mit den beiden Fäusten. „Sind jetzt Leute da?“ fragte er.

Frau Brasen, die ihm den Rücken zukehrte, sagte: „Sie sind angemeldet.“

„So,“ meinte der Schlächter.

„Ich suche mir also aus,“ sagte Frau Brasen.

„Na ja,“ sagte Andersen, der die beiden Hände auf sein Fleisch gelegt hatte, gleichsam als wollte er es beschützen. Andersen hatte viele dicke goldene Ringe an den Fingern. Er kam jetzt so viel mit all den Schlächtern aus Aalborg zusammen. Frau Brasen hatte hastig die Türluke geöffnet: „Bist du da, Brasen?“

„Ja, Jansine.“

„Andersen ist da,“ sagte die Frau.

„Andersen ist da!“ rief Brasen: „Kommen Sie herein, Mann.“ Und Andersen liess das Fleisch im Stich und ging in die Gaststube.

„Guten Tag, Meister,“ sagte Brasen und rührte sich nicht. Er lachte nur dem Metzger zu. „Setzen Sie sich.“ Brasen sprach, wenn er vergnügt war, so laut, als wollte er einen mitternächtlichen Spektakel in seinem eigenen Gastzimmer übertönen. „Setzen Sie sich. Ich sitze hier und besehe mir meine eigenen Schilder.“ Brasen hob die Hand ein wenig von seinem Knie und deutete auf den Marktplatz hinaus, wo „Brasens Hotel“ auf alle Hausgiebel gemalt war, schwarz auf weiss. „Aber was hilft das, Andersen? Und was soll das, — diese kleine Schrift, wie das gedruckt wird, was man schreibt?“ Brasen zeigte auf die „Jütlandspost“, seine Annonce war sehr klein gedruckt. Andersen blickte in die Zeitung.

„Ja,“ sagte er.

„Und die Reklame muss es doch machen, bei diesen Zeiten.“

„Aber Dreck ist es, Brasen.“

„Ja, das ist es,“ sagte Brasen und sah plötzlich über den Boden hin, als sähe er irgend etwas. Sie nahmen jeder eine Flasche bayrisch Bier. Brasen war eben aufgestanden, um sie holen zu lassen. „Sie spendieren es wohl, Andersen,“ sagte er, bevor er die Flaschen auf den Tisch stellte.

Als Andersen wieder in die Küche kam, hatte Frau Brasen das Fleisch ausgewählt. Das dauerte bei ihr immer lange. Denn man musste doch mit den Knochen rechnen, die nur schwer wogen, und konnte lieber für die Suppe bei Nielsen im Gässchen ein paar Kalbsfüsse kaufen. Andersen sah auf das Fleisch hinunter, warf seine Bratenstücke in die Mulde und sagte: „Ja, also dann fahren wir — vorläufig.“ Er ging mit der Mulde fort. Draussen auf dem Hof traf er den Hausknecht Nielsen. „Das ist ne flaue Sache hier!“ sagte er.

Nielsen lachte nur. „Ja,“ sagte er, „sehr lebhaft ist’s gerade nicht.“

„Sie können gut lachen, Sie haben Ihr ‚Buch‘,“ sagte Schlächter Andersen, der eine Weile stehenblieb und den braunroten Nielsen ansah. „Zum Donnerwetter, Nielsen,“ sagte er plötzlich, „wie kommen Sie immer zu Ihren Mädels?“

Nielsen hatte beide Hände in den Hosentaschen.

„Man kriegt sie auf sein Gesicht hin, Andersen, und dann mit der ganzen Haltung.“

Der Schlächter blieb noch eine Weile stehen. „Ja,“ sagte er. „Man macht sich doch so seine Gedanken drüber. Aber was einen selbst betrifft: man ist ja ein verheirateter Mann. Adieu, Nielsen.“

Schlächter Andersen war dreissig Jahre und seit kurzem zum drittenmal verheiratet. Seine Frauen, die zuerst recht hübsch gewesen waren, schienen förmlich hinzusiechen, als ob Andersen ihnen in dem ehelichen Zusammenleben Kraft und Atem benähme. Über diese Heiraterei machte Brasen sich beständig lustig.

„Ja,“ sagte dann Andersen, „es gibt eben Leute, die jedesmal zum Altar müssen ...“

Der Schlächter ging hinaus zu seinem Wagen, den das Pferd bedächtig bis vor Kaufmann Terkildsens gelbes Haus zog, das zwei Etagen hatte, mit weissgestrichenen Gesimsen und grünen Fensterrahmen. Zu der Ladentür führte eine Treppe hinauf, deren Geländer hundert Jahre alt war. Als Schlächter Andersen durch das Tor einfahren wollte, kam der Konsul — Herr Terkildsen war Vizekonsul für Schweden und Norwegen — über seine Schwelle. Er war bartlos, trug eine braune Perücke und hatte keine Lippen. Er nickte dem Schlächter einen guten Morgen zu, was bedeutete, dass Herr Andersen stehenbleiben sollte. „Guten Morgen,“ sagte er noch einmal und schwieg abermals eine Sekunde — es war die Gewohnheit des Herrn Konsuls, seine Mitwelt zwischen jedem seiner Aussprüche einen Augenblick warten zu lassen: „Das Wetter ist übrigens schön.“ Des Konsuls Lieblingswort war das Wort „übrigens“, das stets die geheimen Vorbehalte verbarg, die in drei Kirchspielen gefürchtet waren.

„Ja, das Wetter ist recht gut, Herr Konsul,“ sagte der Schlächter und wartete auf die Fortsetzung.

„Sie können hereinkommen, Andersen,“ sagte der Konsul, und er liess Andersen die Treppe hinauf in den Laden gehen, während er selbst einen Augenblick auf der Treppe stehenblieb, wie um Musterung vor der Schlacht zu halten.

Herr Schlächtermeister Andersen wartete im Laden, der eine ganze Front in Anspruch nahm und wie ein schwarzer Trichter aussah, aus dem alle Bedürfnisse der Menschheit von zwei pausbackigen Ladenjünglingen herausgeholt werden konnten, deren Augen vollständig in ihrem Gesicht verschwanden und deren Kleider aussahen, als seien sie vor einem Jahr in eine Tonne mit grüner Seife getaucht worden und als seien seitdem alle Ingredienzien des Kramladens an ihnen festgeklebt.

„Kommen Sie nur herein, Andersen,“ sagte der Konsul, und zu einem der Kommis: „Ein Glas Portwein.“

Der Konsul ging durch den Trichter hinein, an dessen Decke gleich gezogenen Schwertern und seltsamen Foltergeräten Sensen und Rechen hingen, und trat in das Kontor, das halbdunkel war, weil es auf einen Schuppen ging, und das mit einem Rosshaarsofa und einem Pult möbliert war. Das Pult war braun gestrichen und so hoch, dass es einem gutgewachsenen Mann bis zum Halse reichte. Es stand direkt am Fenster, wo es so hell war, dass man zum Schreiben gut sehen konnte, weniger gut aber, was man geschrieben hatte. Das Pult war festgeschraubt und sah aus, als bärge es die Schuldverschreibungen aller drei Kirchspiele. Darauf stand eine Petroleumlampe, die der Konsul immer anzündete, wenn er selbst zu arbeiten hatte.

„Setzen Sie sich nur, Andersen,“ sagte der Konsul, der bei seinem Arbeitsmöbel stehenblieb.

„Ja, danke, Herr Konsul.“

Der Konsul begann in langsamen Worten von der neuen Strasse nach Aalborg zu sprechen.

„Ja,“ sagte der Schlächter, „es ist eine schöne Strasse für ein paar Gäule, Herr Konsul.“

„Ja,“ sagte der Konsul, „das Amt hat sie Geld gekostet.“ Und er kam auf ein paar Leute zu sprechen, die an der neuen Strasse wohnten, bis er bei Anders Christiansen in Raa anlangte.

„Ja, da geht es schief,“ sagte der Schlächter.

Der Konsul sagte: „Ja, das scheint so, aber er ist doch übrigens ein strebsamer Mann.“

Der Schlächter, der den Portwein bekommen hatte, streckte die Beine weit von sich — er wusste jetzt, was der Konsul von ihm wollte: „Jawohl, Herr Konsul, aber schief geht es!“

„Ja,“ sagte der Konsul. „Es gibt zu viele, die in der Landwirtschaft experimentieren.“ Und nach einem Augenblick fragte er: „Haben Sie viel ausstehen?“

Der Schlächter erstattete Bericht, während der Konsul noch immer an seinem Pult stand. Schlächter Andersen kam viel herum, und er wusste Bescheid und hatte ein loses Mundwerk; aber er war im übrigen verlässlich. Endlich sagte der Konsul: „Jetzt ist meine Frau gewiss schon aufgestanden.“

„Ja, Herr Konsul.“ Der Schlächter stand auf, und der Konsul, der eine kleine Bewegung mit seiner sehr mageren Hand machte — seine Finger waren beim Schreiben eingeschrumpft, so dass der Ring, der ihn an die Konsulin band, nahe am Herunterrutschen zu sein schien, sooft er eine Handbewegung machte —, sagte noch: „Und drüben bleichen sie noch immer die Bettücher?“ Er deutete vage zum Brasenschen Hotel hinüber, und seine Stimme, die gewöhnlich sehr tonlos war, wurde plötzlich höhnisch, so, wie wenn er zu dem sozialdemokratischen Mitglied des Gemeinderats sprach.

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