Ursula Isbel-Dotzler - Flucht von Burg Ravensmoor

Здесь есть возможность читать онлайн «Ursula Isbel-Dotzler - Flucht von Burg Ravensmoor» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Flucht von Burg Ravensmoor: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Flucht von Burg Ravensmoor»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Kathi und Kim sind in heller Aufruhr: Kims gemeiner großer Bruder quält die Stute Flora. Sie beschließen, das Pferd erstmal bei ihrem Freund Stevie unterzustellen, um es vor Kims Bruder zu schützen. Doch dieser ist ihnen dicht auf den Fersen. Wie lange wird Flora vor ihm sicher sein?-

Flucht von Burg Ravensmoor — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Flucht von Burg Ravensmoor», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ursula Isbel

Flucht von Burg Ravensmoor

SAGA Egmont

Flucht von Burg Ravensmoor

Copyright © 2007, 2018 Ursula Isbel-Dotzler und Lindhardt og Ringhof Forlag A/S

All rights reserved

ISBN: 9788711804445

1. Ebook-Auflage, 2018

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach

Absprache mit Lindhardt og Ringhof gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.comund Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk– a part of Egmont www.egmont.com

»Das Wenige, was du tun kannst, ist viel – wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst.«

Albert Schweitzer

1

Ich stand am Herd und rührte mit einem riesigen Holzlöffel im Kleietrank für die Pferde, während mein jüngerer Bruder Niko auf dem Küchentisch saß, die Füße auf einem Stuhl, und mir zusah.

»Hat Kim dir eigentlich schon mal was von diesem Burgmonster erzählt?«, fragte er unvermittelt.

»Burgmonster?«, wiederholte ich. »Blödsinn, wie kommst du darauf? Das ist doch Kinderkram. So was gibt es auf Ravensmoor nicht.«

»Sicher. Paps hat es erwähnt, erinnerst du dich nicht? Beim Umzug, auf der Fahrt von zu Hause nach England.«

Zu Hause, das war für uns immer noch Deutschland, unser kleines Dorf, in dem wir so lange gelebt hatten, bevor alles anders wurde. Jetzt wohnten wir seit einem Monat an der Küste von Cornwall. Vielleicht war Niko derjenige von uns allen, der mit diesem neuen Leben am wenigsten zurechtkam, auch wenn er nie zugegeben hätte, dass er Heimweh hatte.

»Ach so, das! Das ist doch nur ein Gerücht. Kim hat auf jeden Fall nie etwas davon gesagt.«

»Vielleicht redet sie nicht gern darüber. Könnte ja sein, dass sie’s uncool findet, in so einem verfallenen Gemäuer zu leben, wo nachts schräge Typen herumschlappen und mit den Zähnen klappern.«

»Du meinst, es ist ihr peinlich?«

Nachdenklich starrte ich in den Topf mit dem zähen Brei. Kim von Ravensmoor war meine neue Freundin. Sie wohnte mit ihrer Familie auf einer richtigen Burg ganz in unserer Nähe.

Die Ravensmoors waren eine der vornehmsten Familien von Cornwall, aber total verarmt. Bis auf ein kleines Wohnhaus und einen Stall war von Ravensmoor, ihrem Stammsitz, nur noch ein Eckturm und ein Trümmerhaufen alter Steine übrig, in dem Dohlen und Turmfalken hausten.

»Ich hab schon ein paarmal gedacht, dass sie vielleicht lieber eine stinknormale Familie hätte und froh wäre, wenn sie in einem einfachen Haus leben könnte. Sie redet eigentlich fast nie über ihre Familie – höchstens über ihren Bruder.«

»Auch nicht über das Burgmonster?«

Niko langweilte sich offensichtlich und suchte krampfhaft nach einer Ablenkung. Ich verstand ihn gut; schließlich hatte ich selbst hier in der neuen Umgebung beinahe die Krise gekriegt, bevor ich Kim kennenlernte. Ob sie mir davon erzählt hätte, falls es auf Ravensmoor wirklich spukte? Ich war nicht so sicher.

»Frag sie doch mal«, sagte Niko.

Gemeinsam schleppten wir den großen alten Kochtopf an den Henkeln ins Freie. Noch immer konnte man die Spuren des Sturms sehen, der vor zwei Wochen hier gewütet hatte. In Grannys Garten stand keine einzige Blume mehr aufrecht. Die Büsche und Bäume waren fast kahl und um den alten Stall lagen zerbrochene Schindeln.

Doch unsere Großmutter hatte behauptet, dass die Büsche und Bäume wieder austreiben würden; und sie musste es ja wissen. Schließlich hatte sie mehr als siebzig Jahre hier an der Atlantikküste verbracht und schon viele Stürme erlebt.

Als wir über den Gartenpfad zur Koppel gingen, sah ich, dass die Weißdornbüsche wirklich über Nacht winzige grüne Spitzen bekommen hatten, genau wie im Frühling.

Wir passierten den Durchgang in der Hecke und sahen den Eckturm von Burg Ravensmoor in der Ferne über uns aufragen, die höchste Landmarke weit und breit. Höher als alle Klippen und Hügel und Baumwipfel. Einst hatten Wächter von dort die Küste beobachtet und die Menschen vor dem Herannahen feindlicher Schiffe gewarnt.

Smilla und Kringle, unsere beiden Ponys, standen schon am Gatter und erwarteten uns. Auf geheimnisvolle Weise ahnten sie immer, wenn es Kleietrank gab. Vielleicht rochen sie den Brei durch das offene Küchenfenster.

Wir machten ihre Eimer halb voll und sie stürzten sich gierig darauf, mampften und schmatzten, dass Blasen und zähe Fäden in ihren Mundwinkeln erschienen. Wie immer war Kringle besonders verfressen. Er verschluckte sich ein paarmal, prustete und spritzte uns mit Kleie voll. Als er fertig war, versuchte er Smilla von ihrem Eimer wegzuschubsen.

»Verschwinde, Krümelmonster!«, sagte ich streng. »Lass Smilla in Ruhe essen! Sie wird sonst wieder sauer auf dich und zwickt dich irgendwann in den Hintern.«

Niko hockte auf dem obersten Gatterbalken. In seinen schwarzen Jeans und dem schwarzen T-Shirt sah er aus wie eine unglückliche Krähe, die die Flügel hängen lässt.

»Mann o Mann, ist mir langweilig!«, murmelte er.

»Geh an den Strand«, schlug ich vor.

»Hab keinen Bock auf das kalte Wasser.«

»Du könntest ausreiten. Mama ist froh, wenn Smilla bewegt wird.«

Er schnitt eine Grimasse. Niko war nicht besonders wild aufs Reiten. Als kleiner Junge war er einmal abgeworfen worden, hatte sich dabei das Schultergelenk ausgerenkt und den Oberarm gebrochen. Seitdem stieg er nur noch selten freiwillig auf ein Pferd.

»Reitest du mit?«, fragte er.

Ich schüttelte den Kopf. »Ich will noch an Svenja schreiben und später treffe ich mich mit Kim.«

Mein Bruder begann an seiner Nase zu zerren, wie meistens, wenn er sauer oder unglücklich war. Niko hasste seine Nase. Sie war etwas zu groß und zu breit für sein Gesicht. Er fand, dass sie sein ganzes Gesicht verunstaltete und verabscheute sie aus tiefstem Herzen.

»Lass deine arme Nase in Ruhe«, sagte ich. »In ein paar Jahren, wenn du älter bist und dein Gesicht größer geworden ist, fällt sie bestimmt nicht mehr auf. Sie ist eben nur schneller gewachsen als der Rest.«

Das sagte unser Vater auch immer. Doch wenn es um seine Nase ging, war Niko untröstlich. »Sie wird weiter wuchern und immer noch abartiger werden«, erwiderte er in düsterem Ton. »Aber eines Tages lasse ich sie operieren, sobald ich die Kohle zusammenhab, ich schwör’s dir!«

»Okay, warum nicht? Wenn du dann glücklicher bist.«

Er folgte mir auf die Terrasse, wo ich mich mit meinem Schreibblock auf die Stufen setzte. Heute war ein langer Brief an meine Freundin Svenja fällig. Gestern hatte ich nur ein paar Zeilen schreiben können, weil meine Eltern mit mir nach St. Austell gefahren waren, um eine Schuluniform für mich zu kaufen.

Eine Schuluniform! Allein schon das Wort war mir verhasst und mein Vorurteil bestätigte sich voll. An der Schule, die ich besuchen sollte, waren für Mädchen kurze blaue Röcke und blaue Blazer vorgeschrieben, dazu eine hellblaue Bluse mit affigem rundem Kragen.

Ich stritt mich mit meinem Vater, weil ich erklärte, kein Mensch könnte mich dazu zwingen, derart ätzende Klamotten zu tragen.

»Ihr wisst genau, dass ich nie einen Rock anziehe!«, sagte ich. »Mit so einem komischen kurzen Schlauch laufe ich nicht herum! Wenn ich sitze, sieht man meine Knie! Und überhaupt, wo gibt’s denn so was, dass einem vorgeschrieben wird, was man anziehen soll?«

»An englischen Schulen ist das eben so.« Paps und ich hatten selten Zoff, aber diesmal funkelten wir uns an wie zwei Hunde, die um einen Knochen kämpfen. »Ich musste auch eine Schuluniform tragen, als ich in deinem Alter war, und es hat mir nicht geschadet. Das Ganze hat durchaus einen Sinn, nämlich den, dass alle Schüler gleich gekleidet sein sollen, damit es keine sozialen Unterschiede gibt. Diesen Markenterror wie in deutschen Schulen gibt es hier zum Glück nicht.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Flucht von Burg Ravensmoor»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Flucht von Burg Ravensmoor» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Ursula Isbel-Dotzler - Pferdeglück auf Ravensmoor
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Das Haus der Stimmen
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Der Schimmel im Moor
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Pferdesommer mit Lara
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Nelly - Das einsame Pony
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Sturm über Ravensmoor
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Nelly - Gefahr im Bärental
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Unheimlich
Ursula Isbel-Dotzler
Отзывы о книге «Flucht von Burg Ravensmoor»

Обсуждение, отзывы о книге «Flucht von Burg Ravensmoor» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x