Ursula Isbel-Dotzler - Flucht von Burg Ravensmoor
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»Du meinst, man merkt dann keinen Unterschied zwischen armen und reichen Schülern?«, fragte ich.
Paps nickte.
Ich sagte: »Blödsinn! Die Unterschiede gibt es trotzdem. Man merkt doch nicht nur an den Klamotten, ob einer reiche oder arme Eltern hat. Außerdem ist das auch eine Form von Terror, wenn sie einen in eine Uniform stecken.«
Mama versuchte mich zu beruhigen. »So übel sieht die Uniform doch gar nicht aus, Kathi. Und warum soll man deine Knie nicht sehen? Du hast hübsche Knie, finde ich.«
»Sie sind zu knochig. Außerdem finde ich kurze Röcke abartig.«
Mein Vater seufzte tief, schob seine Halbbrille ungeduldig von der Nasenspitze nach oben und musterte mich. »Willst du dein Leben lang mit Jeans und ausgeleierten T-Shirts herumlaufen? Rede mal mit deiner Freundin Kim; die wird genau die gleiche Uniform tragen, wenn die Ferien vorbei sind. Und sie macht deswegen bestimmt nicht so einen Aufstand.«
»Ich mache keinen Aufstand. Hab nur keinen Bock, wie ein verkleideter Affe auszusehen.«
Diese Szene schilderte ich Svenja in meinem Brief. Svenja war meine beste Freundin, zu Hause in unserem Dorf. Wir kannten uns seit dem Kindergarten und wussten alles voneinander. Die Trennung von Svenja war für mich das Schlimmste am ganzen Umzug gewesen. Ich hatte beim Abschied feierlich versprochen, ihr jeden Tag zu schreiben.
Niko sagte: »Mann, was kritzelst du da unentwegt? Hier passiert doch kaum was und du schreibst ganze Romane.«
»Stör mich nicht, ich muss mich konzentrieren.«
In diesem Augenblick kam unser Vater um die Hausecke. »Hilft mir einer, das Gerümpel im alten Stall auszuräumen?«, fragte er. »Übermorgen kommen die Handwerker und decken das Dach neu ein. Wir müssen an den Herbst denken, da kann es stürmisch werden. Die Pferde brauchen einen warmen, geschützten Platz.«
»Stürme!«, brummte Niko. »Ich kann das Wort nicht mehr hören!«
Trotzdem erhob er sich aus dem Liegestuhl und folgte Paps, nachdem ich erklärt hatte, dass ich heute keine Zeit hätte, morgen früh aber beim Räumen mithelfen würde.
»Wo ist eigentlich Niels?«, fragte mein Vater über die Schulter.
Niels ist mein älterer Bruder.
»Den hab ich vor einer Stunde mit dem Feldstecher losziehen sehen«, sagte ich. »Wahrscheinlich ist er irgendwo in den Klippen unterwegs und beobachtet Vögel.«
»Oder Badenixen.« Niko kicherte blöde.
Ich tippte mir an die Stirn. Niels interessiert sich für Vögel und Insekten, aber nicht für Mädchen. Ich klappte meinen Block zu, faltete die vier Briefseiten und steckte sie in einen Umschlag. Morgen konnte ihn der Postbote, der täglich mit dem Auto angetuckert kam, mitnehmen. Der nächste Briefkasten war mehrere Kilometer weit entfernt.
Schnell aß ich ein Stück Toastbrot mit Käse, trank einen Schluck kalten Pfefferminztee und ging dann zur Koppel, um unser Connemara-Pony zu satteln und aufzuzäumen.
Kringle war nicht immer besonders wild auf Ausritte, doch an diesem Nachmittag freute er sich richtig, dass ich ihn holte. Er hatte die Ohren gespitzt und ließ sich bereitwillig die Trense zwischen die Zähne schieben, blähte sich auch nicht auf, als ich den Sattelgurt festzog.
Smilla sah nur kurz zu uns herüber und graste ruhig weiter. Am liebsten stand sie im Halbschatten unter den Bäumen, döste oder mampfte Gras in sich hinein oder beobachtete mit verträumtem Blick die Bienen und Hummeln, die vor ihrer Nase herumschwirrten.
Jetzt kannte ich schon den kürzesten Weg zu den Klippen hinauf; ein Trampelpfad, der inzwischen von Kringles zierlichen Hufspuren gemustert war. Er führte zwischen Hecken und windzerzausten Bäumen über Buckelwiesen und durch Mulden, in denen hohes raues Gras im Wind raschelte. Überall flogen Vögel vor uns auf und schwangen sich in die Luft. Hoch am Himmel segelten Möwen und Albatrosse mit den Luftströmungen dahin.
Das Meer hatte sich nach dem Sturm wieder beruhigt. Ich hörte es nur leise in der Ferne um die Uferfelsen rauschen und murmeln. Zwischen den Wolkenfetzen kam immer wieder die Sonne hervor, doch der Wind war kühl.
Noch war der August zwar nicht vorbei, aber ich hatte hier noch keinen wirklich heißen Sommertag erlebt, so wie zu Hause, wo Svenja jetzt vielleicht gerade an unserem kleinen Badesee lag, zusammen mit unserer alten Clique aus der Schule.
Der Gedanke trieb mir die Tränen in die Augen. Ich war erleichtert, als ich den Klippenpfad erreichte und Kim dort oben warten sah. Sie stand mit dem Rücken zu mir, das Gesicht dem Meer zugewandt, und hielt ihre rostrote Stute Flora am Zügel. Von Weitem sah sie aus wie ein Junge, hochgewachsen und dünn, fast knochig.
Seltsam, ich kannte Kim erst seit wenigen Wochen, und doch erriet ich schon an ihrer Haltung, in welcher Stimmung sie war. Da war etwas an der Art, wie sie den Kopf hielt und die Schultern straffte, was fast so deutlich wie Worte sagte: Lasst mich bloß in Ruhe, ich hasse euch alle!
Zögernd ritt ich auf sie zu. Falls sie wirklich keinen sehen mochte, konnte es passieren, dass sie mich wieder wegschickte. Doch sie war ja gekommen, und das bedeutete wohl auch, dass sie mit mir reden wollte.
Jetzt hob Flora den Kopf und schnaubte. Kringle antwortete mit einem kurzen, hellen Wiehern. Kim aber tat, als hätte sie nichts gehört. Erst als ich Kringle zügelte und mich aus dem Sattel schwang, drehte sie sich um. Ihre goldbraunen Augen waren dunkel vor Zorn. Ich merkte, wie mühsam sie die Tränen zurückhielt.
»Was ist passiert?«, fragte ich.
Kim stieß einen zitternden Seufzer aus. »Ich muss Flora verstecken!«, sagte sie. »Ich muss sie in Sicherheit bringen. Hilfst du mir dabei?«
2
»Ich hab’s dir doch gesagt, Duncan sieht nichts ein!« Kim presste ihre geballte Faust gegen die Zähne und biss sich auf die Fingerknöchel.
»Ich dachte, er hätte was kapiert. Meine Mutter hat doch mit Engelszungen auf ihn eingeredet.«
»Das nützt nichts. Im Gegenteil, er schaltet erst recht auf stur, wenn ihm jemand eine Predigt hält.«
Ich streichelte Floras Nase, ihre weichen Nüstern. »Aber ihr Gelenk ist wieder verheilt, die Schwellung ist zurückgegangen. Kann’s nicht sein, dass er einfach nur ganz normal mit ihr ausreiten will?«
Ich redete Englisch mit Kim. Mein Vater war Engländer und hatte mit mir und meinen Brüdern immer Englisch gesprochen, als wir noch klein waren, sodass es unsere zweite Muttersprache war. Das machte jetzt nach dem Umzug manches leichter für uns.
»Ganz normal mit ihr ausreiten?« Kim schnaubte verächtlich »Du kennst Duncan nicht … «
Es stimmte, ich hatte Kims Bruder erst zweimal gesehen und beide Male hatte ich ihn ätzend gefunden. Er war hochnäsig und ekelhaft unhöflich, aber was am schlimmsten war, er ging brutal mit Flora um. Kim hatte mir erzählt, dass er die Stute rücksichtslos behandelte und sie durch die Gegend hetzte, bis sie völlig ausgepumpt war.
Ich hatte selbst erlebt, wie Flora sich vor Kims Bruder fürchtete. Von ihrem letzten Ausritt mit Duncan war Flora mit einer Gelenkentzündung zurückgekommen. Meine Mutter, die eine leidenschaftliche Pferdenärrin ist, hatte Duncan versucht klarzumachen, dass er anders mit Flora umgehen musste.
»Er sagt, Flora ist lange genug verzogen und geschont worden und jetzt müsste sie mal wieder was für ihren Unterhalt tun. Einer seiner ekelhaften Freunde ist zu Besuch gekommen. Der hat ein Motorrad. Und stell dir vor, Duncan wollte ein Wettrennen mit ihm veranstalten – er auf Flora und Keith auf seinem Motorrad! Da bin ich mit Flora abgehauen … «
Sie wandte das Gesicht ab. Ihre Schultern zuckten. Ich wusste, dass sie weinte. Vorsichtig strich ich ihr mit der Hand über den Rücken.
»Mann, wie kann einer bloß auf so eine abartige Idee kommen!«, murmelte ich.
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