Daniel Schneider - Tabu Trennung

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Trennung – ein Tabu in christlichen Kreisen? Daniel Schneider hat Menschen besucht, die offen über ihre Scheidung reden. Er möchte verstehen, warum Beziehungen scheitern und wie Menschen mit diesem Lebensbruch umgehen. Die Gespräche haben es in sich, sind schonungslos und inspirierend, bieten Ihnen wertvolle Erkenntnisse und manchmal bleiben Fragen offen. Eins gilt jedoch immer: Gerade in gescheiterten Beziehungen wird die Liebe Gottes zu uns Menschen sichtbar! Ein wichtiges Buch, nicht nur für Betroffene, sondern für alle, denen eine gute Ehe eine Herzensangelegenheit ist.

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ACHTERBAHNFAHRT INKLUSIVE

Meine Gedanken sind im Übrigen auch schon gut unterwegs. Auf Achterbahnfahrt. Seit Wochen. Seitdem ich mich mit dem Thema auseinandersetze. Journalistisch. Auf der einen Seite. Persönlich. Auf der anderen Seite. Denn die Menschen, mit denen ich mich für dieses Buch unterhalte, die die Inhalte liefern, einfach indem sie ihre Geschichte erzählen, öffnen für mich ihre persönlichen Herzenstüren und lassen mich hineinschauen. Sie kontrollieren zwar, wie weit sie die Tür aufmachen und wie lange sie für mich und damit auch für sie, werte Leser, offen bleibt.

Bei manchen Themen werde ich wahrscheinlich nur wenige Augenblicke lang durch einen winzigen Spalt einen Blick erhaschen, und in anderen Situationen wird die Tür sperrangelweit offen stehen bleiben. Und das ist völlig okay. Ich möchte, dass sie die Kontrolle über ihr Herz behalten. Ich möchte sie ihnen nicht aus der Hand reißen, nur um noch besser sezieren zu können, wie und warum eine Trennung zustande gekommen ist. Es geht mir nicht um eine allgemeine theoretische Wahrheit, sondern um die Empfindungen und Erinnerungen der/des Einzelnen.

Wenn man ein Buch über Trennungen schreibt, fängt man ja nicht bei den Trennungsgeschichten an. Zumindest nicht in der Vorbereitung. Ja, wo fängt man eigentlich an?

Ich entscheide: Bei der Liebe!

Denn ich habe keine Lust, grundsätzlich befangen und problemorientiert in die Gespräche zu starten. Deshalb begebe ich mich an den Anfang einer Beziehung. Nur für mich. Ohne weitere Gesprächspartner. Ich kenne die Liebe aus eigener Erfahrung. Ich bin verheiratet. Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als ich meine Frau das erste Mal sah. Und ich kenne die veränderten Liebesphasen, die eine gemeinsame Beziehung so mit sich bringt, denn unser Leben verändert sich ständig. Allein schon durch die Entwicklungsphasen unserer Kinder.

Ich möchte in diesem Fall aber nicht meine persönlichen Liebeserfahrungen zu sehr in den Vordergrund stellen, sondern den kleinsten gemeinsamen Nenner eines jeden Paares etwas näher erforschen.

In meinen Recherchen erstehe ich antiquarisch deshalb das Buch Wie die Liebe anfängt – Die ersten drei Minuten von Prof. Dr. Michael Lukas Moeller. Es sieht sehr gelesen aus. Ein paar Knicke in den Seiten. Kein Wunder, denn der verstorbene Psychoanalytiker ist eine Koryphäe und gilt als »Der Papst der Paare«.

Und schon mit drei Sätzen des Klappentextes befeuert Moeller meine gedankliche Achterbahnfahrt.

»In Sekunden unbewusster Kommunikation geschieht, was das Bewusstsein manchmal erst viel später erfasst: die Liebe auf den ersten Blick. Das allein ist schon Wunder genug. Denn wenn es zwischen zwei Menschen funkt, haben sich zwei Lebensgeschichten mit allen Grundeinstellungen und geheimen Empfindungen blitzartig für einen möglichen gemeinsamen Weg abgestimmt und völlig neu kombiniert.« 2

Klar wusste ich schon, dass die eigene Geschichte in einer Beziehung auf eine andere Geschichte trifft, daraus eine neue Story entsteht und so etwas für ganz schön viel Wirbel sorgen kann. Aber das so komprimiert und auf den Punkt gebracht zu lesen, beeindruckt mich erneut, und die Worte fliegen wie Sterne durch meinen Kopf, drehen Loopings und setzen sich dann fest:

Sekunden

Zwei Menschen

Unbewusste Kommunikation

Liebe

Wunder

»Unbewusstes erkennt Unbewusstes irrtumslos.« heißt es in der Psychoanalyse. Soll heißen: Bereits im ersten Augenblick haben meine Frau und ich bereits abgescannt, was vermeintlich im Verborgenen liegt.

PSYCHOLOGIE WIRD PRAKTISCH

Auch wenn das natürlich nicht bedeutet, dass ich innerhalb der ersten Minuten im Schnelldurchlauf abchecken konnte, ob und wie viel Prozent »Überlebenschance« eine Beziehung mit meiner Frau hat.

Und doch: Diese These, holzschnittartig übertragen, lässt mich annehmen, dass ich neben den auffallend schönen Augen meiner Frau durch mein Unterbewusstsein erkannte, welche Wesensmerkmale mich wenig später in ihren Bann ziehen würden. Genauso wurde mir unterschwellig klar, welche Eigenschaften mich ein gutes Jahrzehnt später in unserer Küche die Augen verdrehen lassen. Steile These, ihr lieben Psychoanalytiker.

Aber trotzdem als Inspirationsmoment für den Hinterkopf abgespeichert.

Genauso wie ein weiteres Zitat von Moeller:

»Es gibt im Grunde keine wirklich zerbrochenen Ehen, die einstige Verliebtheit ist der Garant, es gibt nur nicht gelungene.« 3

Klingt ein wenig blumig, ja fast beschönigend, aber trotzdem: Es beruhigt mich.

Vor allem, weil ich kurz vorher in Vorbereitung auf das nun folgende Gespräch in einer der schönsten Studentenstädte Deutschlands eine Nachricht gelesen habe, die mich im November 2014 erreicht hat und seitdem immer und immer wieder beschäftigt. Sie stammt von Manu und mit dem bin ich jetzt zum Gespräch verabredet.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ] INHALT Über den Autor Tabu Tren|nung – Wie man weiterlebt Wo beginnt Scheidung? Bei der Liebe! Manu – Alles eine Frage des Timings? Der Ruf zum Abenteuer – Ein Zufall? Rita und Björn – Einmal Scheidung und zurück Die Begegnung mit dem Mentor – absichtslose Beratung? Reiner Knieling – Voller Vertrauen gescheitert Ein Leben zwischen Anspruch und Zuspruch Sabine Maier – Eine Ehe oder der Versuch, verheiratet zu sein? Gesellschaftliche Entwicklungen – Was ist richtig und was ist falsch? Mickey Wiese – Es sind die Kleinigkeiten, die eine Ehe zermürben Die Rückkehr mit dem Elixier – Unvollkommen und doch geliebt Anmerkungen

MANU – ALLES EINE FRAGE DES TIMINGS?

Liebe Freunde,

es ist leider an der Zeit, euch wissen zu lassen, dass meine Frau mich verlassen wird, weil sie mich nicht mehr liebt …

So beginnt die Mail von Manu, der mir jetzt, einige Jahre nachdem er die schweren Zeilen verschickt hat, sehr entspannt und ausgeglichen entgegenkommt. Der Hochsommer ist noch einmal nach Deutschland zurückgekehrt und so suchen wir uns ein schattiges Plätzchen in einer schönen Lokalität mitten in der Stadt. Es ist Mittag, das Thermometer nähert sich zielsicher der 30-Grad-Marke und das Stadtleben kommt nur sehr gemächlich in die Gänge. Uns ist es recht. Wir setzen uns draußen an einen der vielen freien Tische und bestellen erst mal eine Runde Rhabarberschorle.

Manu ist 39 Jahre alt und arbeitet als freiberuflicher Musiker und Grafikdesigner. Wir kennen uns schon lange und ich schätze ihn sehr. Wir sehen uns allerdings sehr selten und deshalb weiß ich bisher tatsächlich nicht mehr über seine Trennung als das, was in der Mail steht. Rein objektiv und für den Zweck des Buches gedacht, ist das bestimmt nicht verkehrt, aber in freundschaftlicher Hinsicht habe ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen.

Ich gebe zu: Ich war mir damals unsicher, ob ich eine Antwort auf seine Mail verfassen sollte. Ich dachte: »Bestimmt ist er genervt und bei so einem großen Freundeskreis bekommt er bestimmt unfassbar viele Antworten.« Das bestätigt mir Manu auch im Laufe des Gesprächs, aber trotzdem denke ich jetzt im Nachhinein, dass eine aufmunternde Nachricht, und wenn es nur aus einem »Ich denke an dich!« bestanden hätte, doch angebracht gewesen wäre.

TRENNUNGSGESPRÄCH AM NEUNTEN HOCHZEITSTAG

»Mir ist eben übrigens eingefallen, dass meine Exfrau und ich heute unseren neunten Hochzeitstag gefeiert hätten«, sagt Manu und wir müssen beide schmunzeln. »Und?«, frage ich nach. »Denkst du gerne an eure Hochzeit zurück?« Seine Exfrau befindet sich mit ihrer gemeinsamen Tochter gerade im Urlaub.

Manu nickt. »Unsere Hochzeit war wunderschön, genauso wie es auch in unserer Ehe wunderschöne Momente gab. Aber eben auch unschöne Zeiten.«

Ich habe mich schon lange gefragt, in welcher Gefühlslage er diese Mail an seine vielen Freunde geschrieben hat. Und wie er die Wochen vorher überstanden hat. Denn schon knapp drei Monate vorher, an einem Septemberabend, hatte seine Frau ihm eröffnet, dass sie sich von ihm trennen wird. Die Entscheidung stand für sie zu dem Zeitpunkt, als sie es Manu eröffnete, bombenfest.

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