Peter R. Müller - Columbans Revolution

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"Dieses Buch, das sich mit der Mission eines heidnischen Europas mit christlichen Restbeständen befasst, kann Hoffnung wecken – selbst wenn diese Geschichte schon viele Jahrhunderte alt ist. Die keltischen Mönche um Columbanus mussten den Germanen in Mitteleuropa erst einmal plausibel machen, warum sie um des Evangeliums willen ihre Götter und Traditionen zurücklassen sollten. Die Denkanstöße, die Peter R. Müller hier gibt, reichen von Fragen der kirchlichen Struktur über das Verhältnis von Glaube und Kultur hin zu Überlegungen, dass langfristiges Denken, Planen und Agieren wichtiger ist als überdrehter Aktionismus. Wir können uns davon inspirieren lassen für einen beherzten und kreativen Ansatz christlicher Gemeinschaftsbildung in unserer Zeit rasender Veränderung und üppiger Vielfalt der Weltanschauungen und Lebenskonzepte." Dr. Peter Aschoff im Vorwort

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In Kapitel 5untersuche ich, ob und wie es durch die irischen Mönche zu einer missionarischen Wirkung gekommen ist. Aus den Ergebnissen formuliere ich mit Vorsicht und großem Respekt abstrakte Prinzipien. Eine der wichtigen Einsichten, die ich gewonnen habe, ist die Unwiederholbarkeit dessen, was damals geschah. Wir können nicht einfach aus der Beobachtung der Geschehnisse der damaligen Zeit Methoden „herausholen“ und sie dann als Wundermittel für den Gemeindebau heute einsetzen. Wie bei missiologischen Fallstudien üblich, können wir aber sensibilisiert werden für bestimmte Faktoren, die im richtigen Kontext die Evangelisation und den Gemeindebau kraftvoller und fruchtbarer machen. Mein Wunsch für diese Arbeit ist, dass genau das geschieht.

Ich überlasse es dem Leser, der um Perspektiven für das Wachstum des Reiches Gottes in unserer heutigen Zeit ringt, mit wachen Sinnen die Einsichten dieses Buchs auf seine aktuelle Fragestellung zu übertragen. Mein Anliegen war es, eine „offene Schnittstelle“ zu schaffen, die dem heutigen Leser einen Zugang zu dieser für die europäische Entwicklung so entscheidenden Zeit ermöglicht. 2 Meine Hoffnung ist, dass dieses Wissen für Gemeindebau und die Remissionierung Europas frische, praktische und besonders auch europäische Hilfen gebären hilft.

Peter R. Müller

Anmerkungen

1Den entscheidenden Anstoß gab übrigens Thomas Cahill mit seinem wunderbar spannenden und inspirierenden Beststeller Wie die Iren die Zivilisation retteten , den ich im Frühjahr 2006 zu lesen begonnen hatte.

2Die gleiche Intention verfolgt George Hunter III. mit The Celtic Way of Evangelism . Hunter ist Professor für Gemeindewachstum und Evangelisation am amerikanischen Asbury Seminary. Das aufwändig recherchierte Buch verfügt über viele gute Einsichten, gerade auch zur Übertragbarkeit in die heutige Zeit. Sein Bild der Iren scheint mir stellenweise etwas zu idealistisch; dennoch eine empfehlenswerte Lektüre, die stark das irische Wirken in Schottland und England im Blick hat.

2. Die Welt, aus der die Iren kamen

2.1 Die Kelten

Die Geschichte Europas beginnt im diffusen Nebel einer schriftlosen Kultur. Etwa 4 500 v. Chr. entwickelten die Menschen den Ackerbau. Bereits Jahrhunderte vor den Pyramiden bauten sie gigantische Steinanlagen, wie etwa das berühmte Stonehenge, die ein sehr detailliertes astronomisches Wissen verraten. Etwa gegen 800 v. Chr. erwähnen erstmals griechische und römische Autoren diese Kultur und bezeichnen sie als Kelten (Oliphant 1992:80 ff.).

Die Kelten waren kein Volk im eigentlichen Sinne, sondern können besser als eine Gruppe von Völkern verstanden werden, die eine ähnliche Sprache und eine gemeinsame Kultur verband. Sie unterhielten lebhafte Handelsbeziehungen untereinander und auch in die antike Welt (Oliphant 1992:84). Von den Griechen und Römern erhielten sie den Namen Galatoi/Keltoi , Kelten, was möglicherweise vom Wort für „kämpfen“ kommt (Dillon Chadwick 2004:11). Kämpfen konnten die Kelten jedenfalls. Nackt stürmten sie wie Berserker in die Schlacht (Cahill 1995:82 ff.). Die Römer fürchteten sie und konnten sie letztlich nur durch ihr geschlossenes, strategisches Vorgehen besiegen. Denn eine große Schwäche der Kelten war ihr leicht zu entflammendes Temperament und ihre innere Zersplitterung in sich streitende Stämme und Parteien, wie etwa Julius Caesar in seinem Werk über die Gallier – der Name Gallien leitet sich von den dort lebenden Kelten ab – feststellt. Er heuerte einfach einzelne Stämme an, die ihm dann beim Erobern der anderen Gallier halfen (Olsen 2003:22).

Abbildung 1 Keltische Ausbreitung die mit der LaTèneKultur ihren Höhepunkt - фото 2

Abbildung 1: Keltische Ausbreitung, die mit der La-Tène-Kultur ihren Höhepunkt fand .

Keltische Christen gab es bereits im zweiten Jahrhundert. Der Kirchenvater Irenaeus (130–200) 3 etwa arbeitete missionarisch unter den Kelten. Beim Konzil von Arles im Jahr 314 sind vier britische und 16 von 36 gallischen Bischöfen anwesend (Olsen 2003:44 f.). Wann das Christentum das keltische Irland erreichte, ist nicht ganz so klar. Wahrscheinlich gegen Ende des vierten Jahrhunderts, denn im Jahr 431 entsendet Papst Coelestin I. den Palladius als Bischof nach Irland zu den gläubig gewordenen Iren (Angenendt 1990:204). Die Bekehrung der Insel als Ganzes findet etwa ab 450 statt, als der Brite Patrick in einem Traum einen „Mazedonien-Ruf“ (vgl. Apostelgeschichte 16,9–10) empfängt und nach einer theologischen Ausbildung dort zu missionieren beginnt.

Etwa zur gleichen Zeit dürften auch Gelehrte vom europäischen Festland nach Irland gekommen sein, die vor den im Zuge der Völkerwanderung einbrechenden Hunnen, Goten und Vandalen flohen; im Gepäck hatten sie antike Bücher in Griechisch und Latein (Löwe 1982:1015). So entwickelte sich in der bis dahin schriftlosen Kultur 4 ein blühendes Bildungswesen. Während im Alten Europa die Bibliotheken von den Barbaren niedergebrannt wurden, kopierten die Iren die antike Literatur, einschließlich der Bibel.

563 verließ der Abt Columcille (Columba oder auch Columban der Ältere) Irland und gründete vor der schottischen Küste auf der Insel Iona ein Kloster. Innerhalb weniger Jahre gewann er mit seinen Mönchen die keltischen Stämme der Pikten zum Glauben. Von Iona wird 635 Aidan ausgesandt, um dem Wunsch des Königs Oswald nach einem Prediger zu entsprechen. Er gründete auf der Insel Lindisfarne ein Kloster, von dem aus Nordengland missioniert wurde (Olsen 2003:117).

Das antike Europa versank im Chaos der Völkerwanderung, während sich unbehelligt von Rom in Irland und später auf der britischen Insel ein ganz eigenes, keltisches Christentum entwickelte, das nicht vom römischen Hierarchiedenken geprägt war. Überall entstanden Klöster, in denen Mönche in der Askese Gott suchten, aber auch intensiv in die Gesellschaft hineinwirkten. Sie bildeten nicht einfach nur christliche Zentren. Um die Klöster siedelten sich Bauern und Handwerker an, der Adel schickte seine Söhne und Töchter dort zur Ausbildung, Menschen kamen, um Heilung, Segen und Schutz zu erhalten. Einige dieser Klöster wuchsen zu den ersten städtischen Zentren im sonst ländlichen Irland.

In der Zeit von 500 bis 800 verließen irische Mönche ihr Zuhause, um Heiligung in der Fremde zu suchen (Bitel 1990:223). Columban (Columba der Jüngere) war der wohl einflussreichste von ihnen, wie wir noch sehen werden. Mit diesen Mönchen kam nicht nur das Christentum zurück in das inzwischen von Germanen überrannte nördliche Römische Reich, sondern später, zur Zeit Karls des Großen (König von 786 bis 814), auch eine große Reform der Bildung, in der Iren als Lehrer und Vordenker eine wichtige Rolle spielen sollten (Löwe 1982:1 026 f.). In dieser Zeit wurden allerdings auch die Normannenüberfälle auf Britannien und Irland heftig und regelmäßig. Klöster wurden niedergebrannt, Mönche und Bevölkerung abgeschlachtet oder versklavt. Der Strom irischer Mönche und Pilger auf den Kontinent trocknete aus und kam zum Erliegen.

2.2 Irische Kultur und irisches Mönchtum

2.2.1 Nachfolger der Druiden

In der keltischen Kultur erfüllten die Druiden die Funktion der Priester. Sie vermittelten zwischen der geistlichen Welt und stellten damit das Überleben in der Ungewissheit des Lebens sicher. 5 Für ihre Anbetungsstätten wählten sie Orte, an denen „der Himmel die Erde berührt“ (Bitel 1990:43). Die Druiden rekrutierten sich in erster Linie aus der keltischen Oberschicht. Bis zu 20 Jahre dauerte die Ausbildung der jungen Männer, die sich ihnen anschlossen. Sie lernten zu schreiben und bildeten die intellektuelle Elite der Gesellschaft, zahlten keine Steuern und waren vom Kriegsdienst befreit. Sie waren Mediziner, Forscher, Lehrer und Richter.

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