Emile Zola - Die Erde
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„Ach, abscheuliche Brut! Wenn man bedenkt, daß man so was großgezogen hat und daß einem so was das Brot vom Munde wegnimmt! – Mich ekelt das an, auf Ehre! Ich möchte lieber schon in der Erde verfaulen ... Also es gibt keine Möglichkeit, daß ihr anständig seid, ihr wollt nur fünfhundertfünfzig Francs geben?“
Er willigte ein, da zupfte ihn seine Frau abermals am Kittel und flüsterte ihm zu:
„Nein, nein!“
„Das ist nicht alles“, sagte Geierkopf nach einigem Zögern, „und das Geld von Euern Ersparnissen? – Wenn Ihr Geld habt, werdet Ihr unseres doch sicher nicht annehmen, nicht wahr?“ Er sah seinen Vater starr an, hatte diesen Schlag bis zum Schluß aufgehoben.
Der Alte war ganz blaß geworden.
„Was für Geld?“ fragte er.
„Na, das Geld, das Ihr angelegt habt, das Geld von den Wertpapieren, die Ihr versteckt haltet.“
Geierkopf, der den Schatz lediglich vermutete, wollte sich Gewißheit verschaffen. An einem bestimmten Abend hatte er zu sehen geglaubt, wie sein Vater hinter einem Spiegel eine kleine Rolle Papier vorholte. Am nächsten Tage und an den folgenden Tagen hatte er sich auf die Lauer gelegt; aber nichts war wieder zum Vorschein gekommen, es blieb nur das leere Loch.
Fouan wurde, so bleich er eben noch war, plötzlich hochrot unter der Woge seines Zorns, der schließlich zum Ausbruch kam. Er stand auf, schrie mit einer wütenden Gebärde:
„Ach! So was, Himmelsakrament! Jetzt durchwühlt ihr auch noch meine Taschen! Ich habe nicht einen Sou, nicht einen Liard angelegt. Dafür habt ihr zuviel gekostet, ihr schlechten Kerle! – Aber geht euch das was an, bin ich nicht der Herr, der Vater?“ Er schien zu wachsen in diesem Wiedererwachen seiner Autorität. Jahrelang hatten alle, die Frau und die Kinder, unter ihm, unter diesem rohen Despotismus des Oberhaupts der Bauernfamilie gezittert. Man täuschte sich, wenn man glaubte, es sei vorbei mit ihm.
„Oh, Vater“, sagte Geierkopf feixend.
„Schweig, Himmelsakrament!“ fuhr der Alte fort, die Hand noch immer erhoben. „Schweig, oder ich verprügel dich!“ Der Jüngste stammelte, machte sich ganz klein auf seinem Stuhl. Er hatte den Wind der Backpfeife gefühlt, er war wieder von seinen Kindheitsängsten erfaßt und hob den Ellbogen, um sich zu decken.
„Und du, Hyacinthe, mach nicht ein Gesicht, als ob du lachst! Und du, Fanny, schlag die Augen nieder! – So wahr wie die Sonne uns bescheint, werd ich euch kirre kriegen, ich!“ Drohend stand er allein.
Die Mutter zitterte, als habe sie Furcht vor verirrten Ohrfeigen. Unterworfen, bezähmt, muckten die Kinder sich nicht mehr, sagten keinen Ton mehr.
„Hört ihr, ich will, daß sich das Jahresgeld auf sechshundert Francs beläuft ... Sonst verkaufe ich meine Erde, ich werde sie auf Leibrente setzen. Ja, um alles aufzuessen, damit ihr nicht ein Radieschen nach meinem Tode habt ... Gebt ihr sie, die sechshundert Francs?“
„Aber, Papa“, murmelte Fanny. „Wir werden geben, was Ihr verlangt.“
„Sechshundert Francs, es ist gut“, sagte Delhomme.
„Ich“, erklärte Jesus Christus, „ich will, was alle wollen.“
Mit vor Groll zusammengepreßten Zähnen schien Geierkopf durch sein Schweigen einzuwilligen.
Und Fouan beherrschte sie immer noch, ließ seine harten Blicke, die Blicke des Gebieters, dem gehorcht wird, umherschweifen. Schließlich setzte er sich wieder und sagte:
„Also, nun geht’s, wir sind uns einig.“
Wieder von Schläfrigkeit befallen, hatte Herr Baillehache, ohne sich aufzuregen, das Ende des Streits abgewartet. Er machte die Augen wieder auf, und abschließend sagte er friedfertig:
„Da ihr euch einig seid, ist’s jetzt genug damit ... Ich werde nun, da ich die Bedingungen kenne, das Schriftstück aufsetzen ... Laßt eurerseits das Land vermessen, nehmt die Aufteilung vor und sagt dem Landvermesser, daß er mir eine Aufstellung schicken soll, die die Bezeichnung der Parzellen enthält. Wenn ihr sie ausgelost habt, brauchen wir nur noch hinter jedem Namen die gezogene Nummer einzusetzen, und wir unterschreiben.“
Er hatte sich von seinem Lehnsessel erhoben, um sie zu verabschieden.
Aber zaudernd, überlegend, rührten sie sich noch nicht. War das auch wirklich alles? Vergaßen sie nichts? Hatten sie nicht ein schlechtes Geschäft gemacht, das zu widerrufen vielleicht noch Zeit wäre?
Es schlug drei Uhr, sie waren seit fast zwei Stunden da.
„Geht“, sagte schließlich der Notar zu ihnen. „Andere warten.“
Sie mußten sich entschließen, er drängte sie in die Kanzlei, wo sich tatsächlich Bauern reglos und steif auf den Stühlen geduldeten, während der kleine Schreiber durch das Fenster eine Hundebalgerei verfolgte und die beiden anderen mürrisch immer noch ihre Federn auf dem Stempelpapier kratzen ließen. Draußen verharrte die Familie einen Augenblick, mitten auf der Straße hingepflanzt.
„Wenn ihr wollt“, sagte der Vater, „wird die Vermessung übermorgen, am Montag, stattfinden.“
Sie nahmen mit einem Kopfnicken an; die einen ein paar Schritte hinter den anderen, gingen sie die Rue Grouaise hinunter.
Als dann der alte Fouan und Rose in die Rue du Temple zur Kirche zu eingebogen waren, entfernten sich Fanny und Delhomme durch die Rue Grande. Geierkopf war auf dem Place Saint-Lubin stehengeblieben; er fragte sich immer noch, ob der Vater Geld versteckt hatte oder nicht. Und allein geblieben, ging Jesus Christus, nachdem er seinen Zigarrenstummel wieder angezündet hatte, sich in den Hüften wiegend, ins Café „Bon Laboureur“.
KAPITEL III
Das Haus der Fouans war das erste in Rognes am Rande der Landstraße von Cloyes nach Bazoches-le-Doyen, die durch das Dorf verläuft. Und am Montag ging der Alte gleich bei Tagesanbruch um sieben Uhr aus dem Haus, um sich zum vereinbarten Treffpunkt vor der Kirche zu begeben, als er an der Nachbartür seine Schwester, die Große, erblickte, die trotz ihrer achtzig Jahre bereits aufgestanden war.
Seit Jahrhunderten waren diese Fouans da gesprossen und gewachsen wie eigensinnige und zähe Pflanzen. Als ehemalige Leibeigene der Rognes-Bouquevals, von denen keine Spur übriggeblieben war, kaum ein paar eingegrabene Steine eines zerstörten Schlosses, hatten sie wohl unter Philipp dem Schönen die Freiheit erhalten; und von da an waren sie Grundbesitzer geworden; ein Arpent, zwei Arpents vielleicht, die sie dem Grundherrn bei Geldverlegenheit abkauften und deren Preis mit Schweiß und Blut zehnfach bezahlt wurde. Dann hatte das lange Ringen begonnen, ein vierhundertjähriges Ringen in leidenschaftlicher Verbissenheit, die die Väter ihren Söhnen vermachten, um diesen Besitz zu verteidigen und zu vergrößern: verlorengegangene und zurückgekaufte Landstücke, unaufhörlich wieder in Frage gestellter lächerlich kleiner Besitz, von so hohen Steuern erdrückte Erbschaften, daß sie dahinzuschmelzen schienen, nach und nach jedoch durch dieses Besitzbedürfnis mit einer allmählich siegreichen Zähigkeit vergrößerte Wiesen und Ackerstücke. Generationen erlagen dabei, lange Menschenleben düngten den Boden; als aber die Revolution von 1789 kam und die Rechte des damaligen Fouan, Joseph-Casimir, bestätigte, besaß dieser einundzwanzig Arpents, die in vierhundert Jahren dem ehemaligen herrschaftlichen Gut abgerungen worden waren.
Im Jahre 1793 war dieser Joseph-Casimir siebenundzwanzig Jahre alt; und an dem Tag, da das, was von dem Gut übriggeblieben war, zum Nationalbesitz erklärt und parzellenweise versteigert wurde, brannte er darauf, einige Hektar davon zu erwerben. Heruntergekommen, verschuldet, überließen die Rognes-Bouquevals schon seit langem, seit sie den letzten Turm des Schlosses hatten einstürzen lassen, ihren Gläubigern das Pachtgeld von La Borderie, von dessen Anbauflächen drei Viertel brach blieben. Es war da vor allem neben einer seiner Parzellen ein großes Stück, nach dem der Bauer mit dem rasenden Verlangen seines Geschlechts gierte. Aber die Ernten waren schlecht, er besaß kaum hundert Taler Ersparnisse in einem alten Topf hinter seinem Ofen; und andererseits hatte ihn, wenn ihm einen Augenblick der Gedanke gekommen war, bei einem Geldverleiher in Cloyes ein Darlehen aufzunehmen, eine ängstliche Vorsicht davon abgehalten: diese Besitztümer der Adligen machten ihm Angst; wer wußte, ob man sie ihm nicht später wieder wegnehmen würde? So daß er, zwischen Verlangen und Mißtrauen schwankend, zu seinem Herzeleid sehen mußte, wie bei den Versteigerungen La Borderie zu einem Fünftel seines Werts Stück um Stück von einem Bürger aus Châteaudun, Isidore Hourdequin, einem ehemaligen Angestellten vom Salzhof, gekauft wurde.
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