Marie Louise Fischer - Nur Mut, liebe Ruth

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Ruth bewundert ihre Freundinnen wegen ihrer frechen Art. Gerne wäre Ruth selbst so, sie schafft es nicht. Es liegt wohl daran, dass ihre Eltern sie in ihrer Kindheit zu sehr behütet haben. Selbst wenn sich Ruth zu überwinden versucht, klappt es nicht. Dies zeigt ihr ein besonderer Fall, in den Ruth verwickelt wird. Katrins Oma wird vor Ruths Augen von einer Frau bestohlen. Jetzt wäre es doch ganz einfach, zur Polizei zu gehen und die Frau zu beschreiben. Aber wieder bringt Ruth es nicht fertig, sich vor den Polizisten zu äußern. Doch so geht es nicht weiter, ganz allmählich beginnt Ruth sich zu ändern und über ihren Schatten zu springen.-

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Marie Louise Fischer

Nur Mut, liebe Ruth

SAGA Egmont

Nur Mut, liebe Ruth

Genehmigte eBook Ausgabe für Lindhardt og Ringhof Forlag A/S

Copyright © 2017 by Erbengemeinschaft Fischer-Kernmayr, ( www.marielouisefischer.de)

represented by AVA international GmbH, Germany ( www.ava-international.de)

Originally published 1969 by F. Schneider, Germany

All rights reserved

ISBN: 9788711719510

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt og Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.comund Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk– a part of Egmont www.egmont.com

Bauchlandung

In der Parkschule gab es ein Lehrschwimmbecken, und das war natürlich eine feine Einrichtung, besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die Freibäder in der Stadt geschlossen waren.

Die Schülerinnen der Klasse 6 a jubelten stets auf, wenn statt einer Turnstunde eine Schwimmstunde angesetzt wurde. Nur für Ruth Kleiber war das ein Greuel.

Im vorigen Jahr, als Fräulein Freysing, die junge und forsche Turnlehrerin, sich noch damit begnügt hatte, Brust- und Rükkenschwimmen mit ihnen zu üben, war es für Ruth immerhin noch erträglich gewesen. Aber in diesem Schuljahr, da es ans Tauchen und Springen ging, genügte schon der bloße Gedanke an eine Schwimmstunde, ihr die Tränen in die Augen zu treiben. Sie nutzte jede Möglichkeit aus, sich vor der Teilnahme zu drücken.

Die Schülerinnen der 6 a hatten, zappelnd vor Ungeduld, am Kopfende des rechteckigen Schwimmbeckens Aufstellung genommen, an der Spitze Katrin in einem knallroten Badeanzug, der ihr gut zu ihrer, auch im Winter, leicht gebräunten Haut stand und den schwarzen Augen. Leonore Müller, in einem hellblauen einteiligen Badeanzug, half ihr, das schulterlange Haar zusammenzudrehen und unter die weiße Badekappe zu stecken. Hinter den beiden drängten sich die anderen und zählten ab, um Riegen zu bilden.

Nur die kleine Ruth war nicht unter ihnen; sie duckte sich unter die Balustrade an der gegenüberliegenden Seite, hinter der die Türen zu den Umkleidekabinen und – weiter hinauf – in das Schulgebäude führten. Sie schickte ein Stoßgebet nach dem anderen zum Himmel, daß Fräulein Freysing ihr Fehlen nicht entdecken möge.

Aber sie hatte die Aufmerksamkeit der Turnlehrerin offensichtlich unterschätzt.

Fräulein Freysing, schlank und muskulös in einem einfachen, knapp sitzenden Badeanzug, ließ einen einzigen Blick über ihre Schäfchen gleiten, murmelte die Namen der Mädchen vor sich hin und rief: „Ruth! Wieso ist Ruth nicht erschienen? Ist sie etwa krank?“

Die anderen sahen sich an, leicht verlegen und betroffen. Sie wollten Ruth nicht hereinlegen, aber genauso wenig Fräulein Freysing belügen.

Die Tumlehrerin wandte sich an Katrin und zielte ihr mit dem Zeigefinger genau auf das Herz. „Ich frage dich! Hat Ruth heute gefehlt?“

„Nein“, mußte Katrin wohl oder übel zugeben.

„Also dann!“ Fräulein Freysing tat einen tiefen Atemzug, sah sich in der Schwimmhalle um, und schon hatte sie den kunstvollen Lockenaufbau der Drückebergerin entdeckt. „Aha! Da steckst du also!“ rief sie. „Was ist los mit dir!“

Über der Balustrade erschien ganz langsam auch der Rest der blonden Locken, die runde Stirn, die grünen Augen, das Näschen, das Mündchen und endlich das ganze Brustbild der kleinen Ruth. Ihre helle Haut war tief rosa angehaucht, und sie stotterte, tödlich verlegen: „Fräulein Freysing, ich … also, das ist so … “

„Nun erzähl mir bloß nicht, daß du dich nicht wohl fühlst!“ donnerte Fräulein Freysing, und ihre kräftige Stimme hallte ordentlich wider in der großen Halle. „Das ist schon die dritte Turnstunde, in der du nicht dabei bist. Du willst mir doch nicht etwa weismachen, daß du an einer schleichenden Kranheit leidest!?“

„Nein, nein, das nicht, aber … “ stammelte Ruth.

„Nun komm schon!“ rief Katrin. „Halt bloß nicht den ganzen Betrieb auf!“

„Sehr richtig“, stimmte die sonst so geduldige Leonore zu, „das ist direkt eine Gemeinheit!“

Silvy Heinze, die sich bis jetzt zurückgehalten hatte, weil sie sich in ihrem knappen Bikini – und wie hatte sie die Mutter darum angebettelt! – doch nicht wohl fühlte, denn in der Gegenwart der anderen war ihr bewußt geworden, daß sie mehr denn je wie eine dürre Bohnenstange darin aussah, tauchte aus dem Hintergrund auf: „Ruth hat ja bloß Angst um ihre Lockenpracht!“ rief sie.

Die anderen, die inzwischen auch ungeduldig geworden waren, lachten und schimpften durcheinander.

Die rothaarige Olga Helwig schrie: „Ach was, sie ist einfach wasserscheu!“

Fräulein Freysing war am schmalen Rand des Beckens entlang zu Ruth hinübergegangen. „Stimmt das?“

„Aber nein!“ protestierte die Kleine. „Natürlich nicht, überhaupt nicht! Nur … nur … “ Auf der Suche nach einer Ausrede fiel ihr das Dümmste ein, was sie vorbringen konnte: „Ich habe meinen Badeanzug vergessen!“

„Wenn es weiter nichts ist! In Kabine 10 liegt ein ganzer Haufen Badeanzüge und Badehauben. Du wirst schon was Passendes finden. Aber trödle, bitte, nicht zu lange! Es würde mich ärgern, wenn ich dich nachexerzieren lassen müßte.“

Ruth stob davon. Sie wußte nur zu gut, daß Fräulein Freysing durchaus imstande war, ihre Drohung wahrzumachen, denn gleich nach dem Turnen kam die große Pause, und Fräulein Freysing blieb oft während der ganzen Pause in der Schwimmhalle.

Als sie zurückkam, in einem schwarzen Badeanzug, der ihr zwei Nummern zu weit war, platschten die anderen schon längst im Wasser herum und hießen sie herzlich willkommen. Vorsichtig stieg Ruth die gekachelte Treppe zu ihnen hinunter. Jetzt, da ihre komplizierte Lockenfülle unter einer Badehaube versteckt war, wirkte ihr Gesichtchen geradezu winzig, und sie schauderte, bevor sie auch nur die Zehenspitze ins Wasser gesteckt hatte.

„He! Beeil dich!“ rief Katrin übermütig und spritzte sie voll.

„Du bist gemein!“ piepste Ruth empört.

„Bangbüchse!“ – „Angsthase!“ – „Feigling!“ spotteten die anderen.

„Komm hierher, Ruth!“ befahl Fräulein Freysing vom anderen Ende des Beckens her, wo es tief war. „Du kannst doch recht gut schwimmen!“

Ja, schwimmen konnte Ruth wirklich, und warum auch nicht? Sie war ja gar keine schlechte Turnerin, sondern gehörte sogar unter die Gelenkigsten in der Klasse. Trotzdem wurde es ihr, sobald sie keinen Boden mehr unter den Füßen hatte, mulmig zumute, und sie sehnte sich wieder an das feste Land zurück, während andere Mädchen, die sonst reichlich steif waren, wie zum Beispiel Olga Helwig, für die ein Pferd oder ein Kasten unüberwindliche Hindernisse bedeuteten, sich wie die Fische im Wasser tummelten.

Fräulein Freysing nahm sich Ruth gesondert vor, ließ sie auf der Brust, auf dem Rücken schwimmen und zuletzt auch tauchen.

O weh, meine schöne Frisur, dachte Ruth entsetzt, während sie sich auf den Boden des Beckens sinken ließ, was wird meine Mutti sagen! Da muß ich heute nachmittag bestimmt wieder unter die Haube!

Ruths Eltern führten einen eleganten Frisiersalon in der Innenstadt, und weil es ihr Beruf war, andere Leute schön zu machen, schien es ihnen ganz selbstverständlich, daß auch ihr einziges Töchterchen immer wie aus dem Schaufenster genommen aussah, und diese Einstellung entsprach vollkommen Ruths eigener Eitelkeit.

Als sie wieder hochkam, prustend und schnaufend und mit bekümmertem Herzen, lobte Fräulein Freysing arglos: „Na siehst du, das ist doch wunderbar gegangen! Wie ich immer sage … nur auf das richtige Atmen kommt es an, auf sonst gar nichts!“ Sie kletterte aus dem Wasser, klatschte in die Hände und rief: „Erste Riege aufstellen zum Springen!“

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