Leo Frank-Maier - Zikaden singen nicht

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Zypern in den siebziger Jahren. Seit 1964 sind hier UN-Truppen stationiert. Ted Parker, Polizeioffizier aus England, wird mit einem Sonderauftrag auf die Mittelmeerinseln entsandt. Er soll sich – nebenbei, wie man sagt – auch für Insekten interessieren, und ganz besonders für die Liebesgewohnheiten der Zikaden … Ein eigenartiger Auftrag, ist da doch auf Zypern auch ein ungeklärter Mord geschehen, und das Erstaunliche dabei ist, dass die Zeugen aussagen, die Zikaden hätten gezirpt. Jedes Kind auf Zypern weiß indes, dass Zikaden nur singen, wenn die Sonne scheint! Einige Zeit später macht Ted Parker, an seiner Seite seine bildhübsche Freundin Betty aus London, eine interessante Entdeckung, die offensichtlich etwas mit dem sowjetischen Geheimdienst zu tun hat. Kurze Zeit darauf verunglückt er rätselhafterweise tödlich. Jo Heller, österreichischer Polizeioffizier, aber schon seit längeren bei den UN-Truppen auf Zypern, macht sich so seine Gedanken, als er von Ted Tods hört. Da begegnet er Betty, und Jo teilt mit dem lieben Verblichenen die Ansicht, dass sie ein bildhübsches und wunderbares Mädchen ist. Aber etwas scheint mit ihr nicht zu stimmen … «Zikaden singen nicht» ist nach «Die Sprechpuppe» der fulminante zweite Roman des auch der «James Bond von Linz» genannten österreichischen Staatspolizisten und Kriminalautors Leo Frank. Atemlose Spannung garantiert!Leo Frank (auch Leo Frank-Maier, gebürtig eigentlich Leo Maier; 1925–2004) ist ein österreichischer Kriminalautor, der in seinem Werk die eigene jahrzehntelange Berufserfahrung als Kriminalbeamter und Geheimdienstler verarbeitet. In seiner Funktion als Kriminalbeamter bei der Staatspolizei Linz wurde Leo Maier 1967 in eine Informationsaffäre um den Voest-Konzern verwickelt. Man verdächtigte ihn, vertrauliches Material an ausländische Nachrichtendienste geliefert zu haben, und er geriet unter dem Namen «James Bond von Linz» in die Medien. Es folgte eine Strafversetzung nach Wien, wo er nach wenigen Monaten wiederum ein Angebot zur Versetzung nach Zypern annahm. Zwischen 1967 und 1974 war Leo Maier Kripo-Chef der österreichischen UN-Truppe in Nikosia. Auf Zypern begann er seine ersten Kriminalromane zu schreiben und legte sich den Autorennamen Leo Frank zu. Doch dauerte es noch einige Jahre, bis 1976 sein erster Roman «Die Sprechpuppe» publiziert wurde. 1974 kehrte er – in der Voest-Affäre inzwischen voll rehabilitiert – nach Linz zurück. Er leitete verschiedene Referate (Gewaltreferat, Sittenreferat, Mordreferat), bevor er 1980 zum obersten Kriminalisten der Stadt ernannt wurde. Mit 59 Jahren ging er in Pension und zog in seine Wahlheimat Bad Ischl, wo er 2004 verstarb.-

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Jüngere Männer, ältere Männer, schäbige Anzüge, gelangweilte Atmosphäre. Regen klatschte ans Fenster.

Die 15 Watt-Birne brannte traurig und flackerte ein wenig. Es roch nach nassen Kleidern, Zigarettenrauch, nach Dreck und Vorstadt.

Was für ein Scheiß-Beruf, dachte der Kriminalmajor. Was für ein elender, trauriger, hoffnungsloser Beruf. Er dachte das oft in den letzten Monaten, wenn er überhaupt etwas dachte. Er zündete sich eine Zigarette an. Er rauchte zu viel in letzter Zeit.

»Wieder Diebstähle im Theresienbad, Damensauna«, las der Gruppenleiter. Er machte eine Pause. Der Kriminalmajor sah seine weibliche Kriminalbeamtin an: Vierzig Jahre, fett, häßlich, eine tüchtige Kriminalbeamtin. Derselbe Gesichtsausdruck wie ihre männlichen Kollegen: gelangweilt, enttäuscht. Zwanzig Dienstjahre, seit zwanzig Jahren mit dem Häßlichen des Lebens konfrontiert. Der Major schaute sie an. Eine Sauna würde ihr gut tun, dachte er.

»Negativ«, sagte die Kriminalbeamtin. Sie zuckte leicht die Schultern. »Es muß eine von den jungen Fratzen sein, ich kann schließlich nicht jeder auf die Finger schauen.« Sie war schon dreimal diese Woche in der Sauna gewesen, sie hatte keine Lust mehr.

Der Major nickte kaum merklich, der Gruppenleiter fuhr fort:

»Abhängig seit drei Tagen: Rosemarie Swoboda, fünfzehn Jahre alt, Schülerin, 165 cm groß, dunkelblond, war bekleidet mit blauem Mantel, hellbraunem Pullover …«

Sie wird mit irgendeinem Kerl herumziehen, dachte der Major. Mit irgendeinem Strolch. Irgendwann wird sie irgendwo wieder auftauchen. Vielleicht gescheiter, vielleicht wissend, daß das Leben anders ist als in den Schundheftchen, in den Kinos. Vielleicht schwanger, vielleicht geschlechtskrank. Irgendwann wird sie wieder auftauchen. Was wollte sie wohl? Davonlaufen? Flüchten aus ihrer Umgebung? Es gelingt keine Flucht. Wer in der Vorstadt geboren ist, bleibt in der Vorstadt. Der Major war froh, daß er keine Kinder hatte. Gottseidank, das fehlte ihm gerade noch.

Der Gruppenleiter war fertig. Eine leichte Bewegung entstand, ein Sessel wurde gerückt, Zigaretten ausgedrückt. Der Major sah auf seinen Notizblock.

»Kinodienst entfällt heute«, sagte er. »Judotraining fällt morgen ebenfalls aus.« Ein paar murmelten erfreut. »Grüner und Krizek um zehn Uhr im Inspektorat. Weiß auch nicht, warum, irgendeine Personalsache.« Er war nicht neugierig. »Um neun Uhr kommt ein Scheich vom Sicherheitsbüro wegen der gefundenen Damenkleider im Theresienpark. Wer hat den Akt?«

»Ich«, sagte einer, Inspektor Baier.

»Erkennungsdienst?« fragte der Major.

»Negativ«, sagte Inspektor Baier.

»OK. Noch eine Frage?« Der Major erhob sich.

»Chef«, – es war Inspektor Tillic, der Personalvertreter –, »Chef, wir haben gehört, Sie kommen weg vom Koat. Sie kommen zur UNO nach Zypern. Wissen Sie schon, wann? Und wer Sie ablösen wird im Koat? Schließlich geht uns das ja auch was an.«

Alles blickte auf den Major. Heller war überrascht. Er hatte ein Gesuch für eine Zuteilung zur UNO-Friedenstruppe nach Zypern gemacht, schon vor vielen Monaten, noch bevor er zum Koat mußte. Er hatte die Hoffnung aufgegeben, das Gesuch schon fast vergessen.

»Ich weiß nichts davon«, sagte er. »Nichts Konkretes. Daß ich von hier weg will, wenn’s geht, weiß ja jeder. Woher kommt denn das Gerücht, Tillic?«

»Der Zentralvorstand der Personalvertretung wurde informiert«, sagte Tillic. »Und der Holzer vom Inspektorat soll sie ablösen.« Ein paar brummten unwillig. Kriminalhauptmann Holzer war als junger und sehr ehrgeiziger Mann bekannt.

»So, so«, sagte der Major. »Der Holzer.« Er hatte Mühe, seine Freude, seine Hoffnung zu unterdrücken. Die Leute von der Personalvertretung wußten immer alles zuerst. Vielleicht war was dran. »Ich sage euch Bescheid, wenn ich was weiß.«

Er ging auf sein Zimmer. In zehn Minuten war Rapport beim Stadthauptmann. Die Kriminalbeamten gingen in ihre Büros, Der Arbeitstag im Koat begann. Es war acht Uhr zwanzig. Der Tag begann im Koat 12 wie in allen Polizeikommissariaten der Stadt Wien. Und es regnete und war kalt und unfreundlich an diesem 3. Dezember 1967.

Es war ein paar Tage später. Joschi Heller saß auf einem Hocker in seiner Mansardenwohnung. Es war ein heilloses Durcheinander in dem kleinen Raum. Wäsche lag herum, frisch gebügelte und schmutzige Anzüge, Mäntel hingen über den Sesseln, ein offener Schrank war schon halb ausgeräumt. Zwei Koffer lagen am Boden.

Josef Heller saß in der Mitte des Zimmers, eine halbvolle Flasche Rotwein am Boden neben sich, aus der er von Zeit zu Zeit einen Schluck nahm. Er war vergnügt, trotz des Durcheinanders um ihn herum. Er war fröhlich, zum ersten Mal seit zehn Monaten. Er würde Österreich verlassen, morgen würde er nach Zypern fliegen, zur UNO Polizeitruppe. Alles war in Ordnung. Tillic hatte recht gehabt. Die Gewerkschaftsleute wissen eben alles zuerst. Zwei Jahre würde er wegbleiben. Vielleicht länger. Wer konnte schon wissen, was in zwei Jahren war. Auf zwei Jahre lautete jedenfalls der Vertrag. Der konnte verlängert werden. Zwei Jahre waren eine lange Zeit. Joschi Heller wußte nicht, was für ein Leben ihn in Zypern erwartete, aber er war vergnügt. Nur weg von dieser Stadt, von diesem Land, von diesen Menschen!

Er hatte ein eigentümliches System, sich Überblick zu verschaffen in dieser Unordnung um ihn herum. Alle Dinge, die für ihn jetzt überflüssig waren, die er verschenken, wegwerfen wollte, schmiß er in eine Ecke. Es häuften sich dort Bücher, Briefe, Schuhe, Kleider, ein Berg von Krawatten, – unglaublich, was sich in so einem Haushalt anhäuft, mußte er denken. Haushalt, – nun freilich, man konnte es so nennen. Eine Junggesellenbude eben, seit seiner Scheidung vor zwei Jahren. Die Bude eines alternden Junggesellen. In den letzten zehn Monaten hatte er sich ziemlich gehen lassen, die Wohnung war in einem verwahrlosten Zustand. Überall lagen leere und halbleere Flaschen herum, gefüllte Aschenbecher, Stöße von alten Zeitungen.

Erstaunlich, was zehn Monate aus einem 42jährigen Mann machen können, wenn er sich gehen läßt. Von dem ehemaligen feschen, sportlichen Burschen war nicht mehr viel übriggeblieben. Er hatte Fett angesetzt. Sein Gesicht war aufgedunsen vom Alkohol, die Augen gerötet. Die Haut fast grau, wie eben von Menschen, die selten an die frische Luft kommen. Dem Joschi Heller war das alles gleichgültig. Er wußte es natürlich. Schließlich sah er sein Gesicht jeden Tag beim Rasieren. Und seine Maßanzüge aus besseren Zeiten wurden immer enger. Aber es war ihm eben alles ziemlich wurscht. Er betrachtete eine silberne Zigarettendose, ein ziemlich großes und schweres Ding. Es war ein Geschenk von Barbara, seiner geschiedenen Frau. Er hatte sie nie benützt, er verabscheute solchen Schnick-Schnack. Er warf die Dose in die Ecke zu dem übrigen Kram.

»Mitzi«, sagte er dann, schon zum zweiten Mal, »verscheuer das Zeug oder mach damit, was du willst. Morgen kannst du hier einziehen, die Miete für drei Monate ist vorausbezahlt. Mit dem Besitzer habe ich gesprochen, alles o.k. In drei Monaten mußt du dir selber helfen.«

In einer Ecke auf einer Couch lag eine junge Frau und betrachtete ihn aufmerksam.

»O.k.«, sagte sie und verzog ein wenig das Gesicht. Sie haßte es, mit Mitzi angesprochen zu werden. Sie hieß Maria oder Mary, aber mit dem Joschi Heller war über solche Dinge ja nicht zu reden. »Ich muß dann bald gehen«, sagte sie noch, »mein Dienst fängt um fünf an.« Sie war Kellnerin in einem Lokal gleich um die Ecke.

Es war ihm recht. Er hatte heute noch etwas vor, was für ihn wichtig war. Er trank wieder einen Schluck und schlichtete ein paar Hemden in einen Koffer. Eigentlich überflüssiges Zeug, dachte er. In Zypern durfte er nur Uniform tragen, hatte man ihm gesagt. Die Uniform hing an einem Ständer, taufrisch vom Schneider, die Majorabzeichen glänzten golden. Von Zeit zu Zeit warf er einen besorgten Blick auf diese Uniform. Er haßte Uniformen, seit zwanzig Jahren hatte er keine mehr getragen. Nun, es hatte eben alles seinen Preis.

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