John Howard Yoder - Die Politik Jesu

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Yoders Klassiker wurde von «Christianity Today» auf Platz 5 der 100 wichtigsten theologischen Bücher des 20. Jahrhunderts gesetzt. Kein Wunder, dass Autoren wie N. T. Wright, Shane Claiborne oder Brian McLaren davon inspiriert sind. Es wurde in zwölf Sprachen übersetzt und über 100.000 mal verkauft. «Zu meiner ersten literarischen Begegnung mit Yoder kam es, als ich mich intensiver mit christlicher Friedensethik beschäftigte. Einige meiner Überzeugungen hat Yoder erschüttert – mit Sätzen wie dem, dass es in der Nachfolge, die auf Gewalt verzichtet, nicht auf den Erfolg, sondern auf Treue ankommt. Das beantwortet nicht jede Frage, aber es hat mir Mut gemacht, auf der Suche nach Antworten in neue Richtungen zu sehen.» Prof. Dr. Christoph Raedel, Internationale CVJM-Hochschule in Kassel «Eine drastische Studie christlicher Sozialethik – bei diesem Thema hat mich niemand stärker beeinflusst als Yoder. Seine Kapitel ,Christus und die Macht' sowie ,Revolutionäre Unterordnung' sind schlicht das Beste, was zu diesem Thema geschrieben wurde.» Richard J. Foster

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Aus dem Englischen von Wolfgang Krauß, Bammental

Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel

The Politics of Jesus bei Wm. B. Eerdmans Publishing Co., Michigan/USA, www.eerdmans.com

© 1972, 1994 Wm. B. Eerdmans Publishing Co.

Die Edition Bienenberg erscheint in Zusammenarbeit mit dem Theologischen Seminar Bienenberg, Liestal/Schweiz

www.bienenberg.ch

Dieses Buch als E-Book: ISBN 978-3-86256-701-0

Dieses Buch in gedruckter Form:

ISBN 978-3-937896-09-0, Bestell-Nummer 588 609

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet über www.d-nb.deabrufbar

Überarbeitete Neuausgabe mit den umfangreichen Ergänzungen der

zweiten Auflage von 1994. Eine erste deutsche Ausgabe dieses Buches

erschien 1981 auf Grundlage der Originalausgabe von 1972 unter dem

Titel Die Politik Jesu – Der Weg des Kreuzes im Agape Verlag, Maxdorf

Bibelzitate, sofern nicht anders angegeben, wurden der

Zürcher Bibelübersetzung von 1942 entnommen © Verlag der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich

Umschlaggestaltung: spoon design, Olaf Johannson Umschlagbild: Clive Watts/ShutterStock.com ® Satz: Neufeld Verlag

© 2012 Neufeld Verlag Schwarzenfeld

Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise,

nur mit Genehmigung des Verlages

www.neufeld-verlag.de/ www.neufeld-verlag.ch

Folgen Sie dem Neufeld Verlag auch auf Facebook ®und in unserem Blog: www.neufeld-verlag.de/blog

John Howard Yoder

Die Politik Jesu

Vicit Agnus Noster

(Unser Lamm hat gesiegt)

Inhalt

Vorwort von Tobias Faix

Vorwort von Fernando Enns

Vorwort von Jürgen Moltmann

Vorwort des Autors zur ersten Auflage

Vorwort des Autors zur zweiten Auflage

1. Die Möglichkeit einer messianischen Ethik

Das Problem

Die herrschende Ethik: Jesus ist nicht die Norm

Gibt es eine andere Norm?

Kommentar zu Kapitel 1

Die Grundthese

Warum nicht Jesus?

Wenn nicht Jesus, was dann?

2. Das kommende Königreich

Die Ankündigung: Lukas 1,46ff, 68ff; vgl. 3,7ff

Berufung und Versuchung: Lukas 3,21–4,14

Das öffentliche Wirken: Lukas 4,14ff

Eine neue Stufe der Öffentlichkeit: Lukas 6,12ff

Das Brot in der Wüste: Lukas 9,1–22

Der Preis der Nachfolge: Lukas 12,49–13,9; 14,25–36

Die Erscheinung im Tempel: Lukas 19,36–46

Der letzte Verzicht: Lukas 22,24–53

Hinrichtung und Erhöhung: Lukas 23–24

Kommentar zu Kapitel 2

Die Voreingenommenheiten des Lukas

Historische Skepsis und der historische Jesus

Von der Erzählung zum Dogma

War Jesus ein Rebell?

Weitere Unterstützung

3. Die Bedeutung des Jubeljahres

Die Brache

Schuldenerlass und Sklavenbefreiung

Die vierte Vorschrift des Jubeljahres: die Rückerstattung des Kapitals

Kommentar zu Kapitel 3

Allzu einfache Relevanz

Weitere Forschungen

Pastorale Anwendung

4. Gott wird für uns kämpfen

Der Exodus

Die Königreiche

Nach dem Exil

Kommentar zu Kapitel 4

5. Die Möglichkeit gewaltfreien Widerstands

6. Zwischenbilanz

Von Lukas zu Paulus

Zurück zur Gegenwart

Kommentar zu Kapitel 6

7. Jünger Jesu und der Weg Christi

I. Jünger und die Liebe Gottes

II. Jünger und das Leben Christi

III. Jünger und der Tod Christi

Zusammenfassung

Das „Kreuz“ in der protestantischen Seelsorge

Nachahmung und Entsagung

Kommentar zu Kapitel 7

8. Christus und Macht

Ein- und Mehrdeutigkeit des Machtbegriffs

Christus und die Mächte in der zeitgenössischen Theologie

Der Ursprung der Mächte im Schöpfungsplan Gottes

Die gefallenen Mächte in der Vorsehung Gottes

Das Werk Christi und die Mächte

Das Werk der Kirche und die Mächte

Die Kirche hat Vorrang in der christlichen Sozialstrategie

Das „pietistische“ Missverständnis

Christus und die Mächte heute

Kommentar zu Kapitel 8

9. Revolutionäre Unterordnung

Bedenken

Der Blick weitet sich

Eine neue Schöpfung

Kommentar zu Kapitel 9

10. Jedermann sei untertan: Römer 13 und die Autorität des Staates

1) Das Neue Testament spricht auf vielfältige Weise über den Staat; Römer 13 steht nicht im Mittelpunkt der neutestamentlichen Staatslehre

2) Die Kapitel 12 und 13 bilden eine literarische Einheit. Römer 13,1–7 kann daher nicht isoliert betrachtet werden

3) Die geforderte Unterordnung erkennt jede existierende Gewalt an, akzeptiert jegliche Herrschaftsstruktur. Der Text bestätigt nicht, wie die Tradition behauptet, eine bestimmte Regierung als göttlich eingesetzt

4) Die Römer sollten einer Obrigkeit untertan sein, in der sie keine Stimme hatten. Der Text bedeutet nicht, dass Christen zum Militär- oder Polizeidienst berufen sind

5) Die Christen sollen sich dem Schwert des Staates unterwerfen, d. h. sie sollen seine Richter- und Polizeigewalt anerkennen. Das Schwert bezieht sich nicht auf die Todesstrafe oder den Krieg

6) Christen, die sich der Obrigkeit unterordnen, behalten ihre moralische Unabhängigkeit und ihr Urteilsvermögen. Die Autorität der Obrigkeit rechtfertigt sich nicht selbst. Jede bestehende Obrigkeit ist Gott untergeordnet; der Text behauptet jedoch nicht, alles, was die Regierung tut oder von ihren Bürgern verlangt, sei gut

Zusammenfassung

Kommentar zu Kapitel 10

11. Rechtfertigung aus Gnade durch Glauben

Paulus und der moderne Mensch

Der neue Mensch

Die neue Rechtfertigung

Die „neue Kreatur“

Zuerst für die Juden, doch auch für die Griechen

Kommentar zu Kapitel 11

12. Der Krieg des Lammes

Der Krieg des Lammes

Ohnmacht annehmen

Zusammenfassung

Kommentar zu Kapitel 12

Anhang

Zum Autor

Literatur

Verwendete Abkürzungen

Verwendete Literatur

Weitere wichtige Werke von John Howard Yoder (Auswahl)

Sekundärliteratur zu John Howard Yoder (Auswahl)

Register

Personen- und Autorenregister

Bibelstellenregister

Weitere Bücher der Edition Bienenberg

Vorwort von Tobias Faix

Dieses Buch ist ohne Zweifel ein Ärgernis. Und dies schon seit 40 Jahren. Aber das war von John Howard Yoder durchaus beabsichtigt. Es soll „anregende Verwirrung“ stiften, wie Yoder selbst formuliert, und das trifft es ganz gut. Seine Gedanken sind quer und gehören nicht zu dem theologischen „Fast food“, das heutzutage oft angeboten wird. Seine interdisziplinären Querverweise machen dieses Buch zwar nicht immer einfach zu lesen, aber sie geben der Thematik die nötige Tiefe und Weisheit. Yoder hat ein kluges Buch geschrieben. Ein Buch voller prophetischer Kraft, das dem Zeitgeist in die Parade fährt und schon in den 1970er Jahren vieles kritisch vorhersah, mit dem wir uns heute als Christinnen und Christen auseinandersetzen.

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