Johann Wolfgang von Goethe - Faust. Der Tragödie erster Teil

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Das wohl bekannteste Werk der deutschen Literatur: Der Wissenschaftler Heinrich Faust ist mit sich und seiner Forschung unzufrieden. Um wieder Freude am Leben zu erlangen, geht er einen Pakt mit dem Teufel Mephisto ein, dem er seine Seele verspricht, sollte dieser es schaffen, ihn wieder glücklich zu machen. Dank eines Zaubertranks, den Mephisto ihm gibt, verjüngt sich Faust, doch als er sich in das junge Gretchen verliebt, findet der Pakt ein tragisches Ende…-

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Mit Tränen, Seufzen, Händeringen

Dacht ich das Ende jener Pest

Vom Herrn des Himmels zu erzwingen.

Der Menge Beifall tönt mir nun wie Hohn.

O könntest du in meinem Innern lesen,

Wie wenig Vater und Sohn

Solch eines Ruhmes wert gewesen!

Mein Vater war ein dunkler Ehrenmann,

Der über die Natur und ihre heilgen Kreise,

In Redlichkeit, jedoch auf seine Weise,

Mit grillenhafter Mühe sann,

Der in Gesellschaft von Adepten

Sich in die Schwarze Küche schloss

Und nach unendlichen Rezepten

Das Widrige zusammengoss.

Da ward ein Roter Leu, ein kühner Freier,

Im lauen Bad der Lilie vermählt

Und beide dann mit offnem Flammenfeuer

Aus einem Brautgemach ins andere gequält.

Erschien darauf mit bunten Farben

Die Junge Königin im Glas,

Hier war die Arzenei, die Patienten starben,

Und niemand fragte, wer genas!

So haben wir mit höllischen Latwergen

In diesen Tälern, diesen Bergen

Weit schlimmer als die Pest getobt.

Ich habe selbst den Gift an Tausende gegeben:

Sie welkten hin, ich muss erleben,

Dass man die frechen Mörder lobt!

wagner . Wie könnt Ihr Euch darum betrüben!

Tut nicht ein braver Mann genug,

Die Kunst, die man ihm übertrug,

Gewissenhaft und pünktlich auszuüben?

Wenn du als Jüngling deinen Vater ehrst,

So wirst du gern von ihm empfangen;

Wenn du als Mann die Wissenschaft vermehrst;

So kann dein Sohn zu höhrem Ziel gelangen.

faust . O glücklich, wer noch hoffen kann,

Aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen!

Was man nicht weiss, das eben brauchte man,

Und was man weiss, kann man nicht brauchen. –

Doch lass uns dieser Stunde schönes Gut

Durch solchen Trübsinn nicht verkümmern!

Betrachte, wie in Abendsonneglut

Die grünumgebnen Hütten schimmern!

Sie rückt und weicht, der Tag ist überlebt,

Dort eilt sie hin und fördert neues Leben.

O dass kein Flügel mich vom Boden hebt,

Ihr nach und immer nach zu streben!

Ich säh im ewigen Abendstrahl

Die stille Welt zu meinen Füssen,

Entzündet alle Höhn, beruhigt jedes Tal,

Den Silberbach in goldne Ströme fliessen.

Nicht hemmte dann den göttergleichen Lauf

Der wilde Berg mit allen seinen Schluchten;

Schon tut das Meer sich mit erwärmten Buchten

Vor den erstaunten Augen auf.

Doch scheint die Göttin endlich wegzusinken;

Allein der neue Trieb erwacht:

Ich eile fort, ihr ewges Licht zu trinken,

Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht,

Den Himmel über mir und unter mir die Wellen.

Ein schöner Traum, indessen sie entweicht.

Ach, zu des Geistes Flügeln wird so leicht

Kein körperlicher Flügel sich gesellen!

Doch ist es jedem eingeboren,

Dass sein Gefühl hinauf- und vorwärtsbringt,

Wenn über uns, im blauen Raum verloren,

Ihr schmetternd Lied die Lerche singt,

Wenn über schroffen Fichtenhöhen

Der Adler ausgebreitet schwebt

Und über Flächen, über Seen

Der Kranich nach der Heimat strebt.

wagner . Ich hatte selbst oft grillenhafte Stunden,

Doch solchen Trieb hab ich noch nie empfunden.

Man sieht sich leicht an Wald und Feldern satt;

Des Vogels Fittich werd ich nie beneiden.

Wie anders tragen und die Geistesfreuden

Von Buch zu Buch, von Blatt zu Blatt!

Da werden Winternächte hold und schön,

Ein selig Leben wärmet alle Glieder,

Und ach, entrollst du gar ein würdig Pergamen,

So steigt der ganze Himmel zu dir nieder!

faust . Du bist dir nur des einen Triebs bewusst;

O lerne nie den andern kennen!

Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust,

Die eine will sich von der andern trennen:

Die eine hält in derber Liebesluft

Sich an die Welt mit klammernden Organen;

Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust

Zu den Gefilden hoher Ahnen.

O, gibt es Geister in der Luft,

Die zwischen Erd und Himmel herrschend weben,

So steiget nieder aus dem goldnen Duft

Und führt mich weg zu neuem, buntem Leben!

Ja, wäre nur ein Zaubermantel mein!

Und trüg er mich in fremde Länder,

Mir sollt er um die köstlichsten Gewänder,

Nicht feil um einen Königsmantel sein!

wagner . Berufe nicht die wohlbekannte Schar,

Die strömend sich im Dunstkreis überbreitet,

Dem Menschen tausendfältige Gefahr

Von allen Enden her bereitet!

Von Norden dringt der scharfe Geisterzahn

Auf dich herbei mit pfeilgespissten Zungen;

Von Morgen ziehn vertrocknend sie heran.

Und nähren sich von deinen Lungen.

Wenn sie der Mittag aus der Wüste schickt,

Die Glut auf Glut um deinen Scheitel häufen,

So bringt der West den Schwarm, der erst erquickt,

Um dich und Feld und Aue zu ersäufen.

Sie hören gern, zum Schaden froh gewandt,

Gehorchen gern, weil sie uns gern betriegen;

Sie stellen wie vom Himmel sich gesandt

Und lispeln englisch, wenn sie lügen. –

Doch gehen wir! Ergraut ist schon die Welt,

Die Luft gekühlt, der Nebel fällt!

Am Abend schätzt man erst das Haus. –

Was stehst du so und blickst erstaunt hinaus?

Was kann dich in der Dämmrung so ergreifen?

faust . Siehst du den schwarzen Hund durch Saat und Stoppel streifen?

wagner . Ich sah ihn lange schon, nicht wichtig schien er mir.

faust . Betracht ihn recht! für was hältst du das Tier?

wagner . Für einen Puder, der auf seine Weise

Sich auf der Spur des Herren plagt.

faust . Bemerkst du, wie in weitem Schneckenkreise

Er um uns her und immer näher jagt?

Und irr ich nicht, so zieht ein Feuerstrudel

Auf seinen Pfaden hinterdrein.

wagner . Ich sehe nichts als einen schwarzen Pudel;

Es mag bei Euch wohl Augentäuschung sein.

faust . Mir scheint es, dass er magisch-leise Schlingen

Zu künftgem Band um unsre Füsse zieht.

wagner . Ich seh ihn ungewiss und furchtsam uns umspringen,

Weil er statt seines Herrn zwei Unbekannte sieht.

faust . Der Kreis wird eng! schon ist er nah!

wagner . Du siehst, ein Hund, und kein Gespenst ist da!

Er knurrt und zweifelt, legt sich auf den Bauch,

Er wedelt: alles Hundebrauch.

faust . Geselle dich zu uns! komm hier!

wagner . Es ist ein pudelnärrisch Tier.

Du stehest still, er wartet auf;

Du sprichst ihn an, er strebt an dir hinauf;

Verliere was, er wird es bringen,

Nach deinem Stock ins Wasser springen

faust . Du hast wohl recht: ich finde nicht die Spur

Von einem Geist, und alles ist Dressur.

wagner . Dem Hunde, wenn er gut gezogen,

Wird selbst ein weiser Mann gewogen.

Ja, deine Gunst verdient er ganz und gar,

Er, der Studenten trefflicher Skolar.

Sie gehen in das Stadttor.

Studierzimmer

faust mit dem Pudel hereintretend

Verlassen hab ich Feld und Auen,

Die eine tiefe Nacht bedeckt,

Mit ahnungsvollem, heilgem Grauen

In uns die bessre Seele weckt.

Entschlafen sind nun wilde Triebe

Mit jedem ungestümen Tun;

Es reget sich die Menschenliebe,

Die Liebe Gottes regt sich nun. –

Sei ruhig, Pudel! renne nicht hin und wider!

An der Schwelle was schnoperst du hier?

Lege dich hinter den Ofen nieder:

Mein bestes Kissen geb ich dir.

Wie du draussen auf dem bergigen Wege

Durch Rennen und Springen ergetzt uns hast,

So nimm nun auch von mir die Pflege

Als ein willkommner, stiller Gast.

Ach! wenn in unsrer engen Zelle

Die Lampe freundlich wieder brennt,

Dann wirds in unserm Busen helle,

Im Herzen, das sich selber kennt.

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