Johann Wolfgang von Goethe - Faust. Der Tragödie erster Teil

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Das wohl bekannteste Werk der deutschen Literatur: Der Wissenschaftler Heinrich Faust ist mit sich und seiner Forschung unzufrieden. Um wieder Freude am Leben zu erlangen, geht er einen Pakt mit dem Teufel Mephisto ein, dem er seine Seele verspricht, sollte dieser es schaffen, ihn wieder glücklich zu machen. Dank eines Zaubertranks, den Mephisto ihm gibt, verjüngt sich Faust, doch als er sich in das junge Gretchen verliebt, findet der Pakt ein tragisches Ende…-

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Mein Busen, der vom Wissensdrang geheilt ist,

Soll keinen Schmerzen künftig sich verschliessen,

Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist,

Will ich in meinem innern Selbst geniessen,

Mit meinem Geist das Höchst- und Tiefste greifen,

Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen

Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern

Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern!

mephistopheles . O glaube mir, der manche tausend Jahre

An dieser harten Speise kaut,

Dass von der Wiege bis zur Bahre

Kein Mensch den alten Sauerteig verdaut!

Glaub unsereinem: dieses Ganze

Ist nur für einen Gott gemacht!

Er findet sich in einem ewgen Glanze,

Uns hat er in die Finsternis gebracht,

Und euch taugt einzig Tag und Nacht.

faust . Allein ich will!

mephistopheles . Das lässt sich hören!

Doch nur vor Einem ist mir bang:

Die Zeit ist kurz, die Kunst ist lang.

Ich dächt, Ihr liesset Euch belehren.

Assoziiert Euch mit einem Poeten,

Lasst den Herrn in Gedanken schweifen

Und alle edlen Qualitäten

Auf Euren Ehrenscheitel häufen:

Des Löwen Mut,

Des Hirsches Schnelligkeit,

Des Italieners feurig Blut,

Des Norden Daurbarkeit.

Lasst ihn Euch das Geheimnis finden,

Grossmut und Arglist zu verbinden

Und Euch mit warmen Jugendtrieben

Nach einem Plane zu verlieben!

Möchte selbst solch einen Herren kennen:

Würd ihn Herrn Mikrokosmus nennen.

faust . Was bin ich denn, wenn es nicht möglich ist,

Der Menschheit Krone zu erringen,

Nach der sich alle Sinne dringen?

mephistopheles . Du bist am Ende – was du bist.

Setz dir Perücken auf von Millionen Locken,

Setz deinen Fuss auf ellenhohe Sokken,

Du bleibst doch immer, was Du bist.

faust . Ich fühls, vergebens hab ich alle Schätze

Des Menschengeists auf mich herbeigerafft,

Und wenn ich mich am Ende niedersetze,

Quillt innerlich doch keine neue Kraft;

Ich bin nicht um ein Haar breit höher,

Bin dem Unendlichen nicht näher.

mephistopheles . Mein guter Herr, Ihr seht die Sachen,

Wie man die Sachen eben sieht;

Wir müssen das gescheiter machen,

Eh uns des Lebens Freude flieht.

Was Henker! freilich Händ und Füsse

Und Kopf und Hintern, die sind dein;

Doch alles, was ich frisch geniesse,

Ist das drum weniger mein?

Wenn ich sechs Hengste zahlen kann,

Sind ihre Kräfte nicht die meine?

Ich renne zu und bin ein rechter Mann,

Als hätt ich vierundzwanzig Beine.

Drum frisch! lass alles Sinnen sein,

Und grad mit in die Welt hinein!

Ich sag es dir: ein Kerl, der spekuliert,

Ist wie ein Tier, auf dürrer Heide

Von einem bösen Geist im Kreis herumgeführt,

Und ringsumher liegt schöne, grüne Weide.

faust . Wie fangen wir das an?

mephistopheles . Wir gehen eben fort.

Was ist das für ein Marterort!

Was heisst das für ein Leben führen,

Sich und die Jungens ennuyieren!

Lass du das dem Herrn Nachbar Wanst!

Was willst du dich das Stroh zu dreschen plagen?

Das Beste, was du wissen kannst,

Darfst du den Buben doch nicht sagen.

Gleich hör ich einen auf dem Gange!

faust . Mir ists nicht möglich, ihn zu sehn.

mephistopheles . Der arme Knabe wartet lange,

Der darf nicht ungetröstet gehn.

Komm, gib mir deinen Rock und Mütze!

Die Maske muss mir köstlich stehn.

Er kleidet sich um

Nun überlass es meinem Witze!

Ich brauche nur ein Viertelstündchen Zeit;

Indessen mache dich zur schönen Fahrt bereit!

faust ab

mephistopheles in Fausts langem Kleide

Verachte nur Vernunft und Wissenschaft,

Des Menschen allerhöchste Kraft,

Lass nur in Blend- und Zauberwerken

Dich von dem Lügengeist bestärken,

So hab ich dich schon unbedingt! –

Ihm hat das Schicksal einen Geist gegeben,

Der ungebändigt immer vorwärtsdringt

Und dessen übereiltes Streben

Der Erde Freuden überspringt.

Den schlepp ich durch das wilde Leben,

Durch flache Unbedeutenheit,

Er soll mir zappeln, starren, kleben,

Und seiner Unersättlichkeit

Soll Speis’ und Trank vor giergen Lippen schweben:

Er wird Erquickung sich umsonst erflehn,

Und hätt er sich auch nicht dem Teufel übergeben,

Er müsste doch zugrunde gehn!

Ein Schüler tritt auf

schüler: Ich bin allhier erst kurze Zeit

Und komme voll Ergebenheit,

Einen Mann zu sprechen und zu kennen,

Den alle mir mit Ehrfurcht nennen.

mephistopheles . Eure Höflichkeit erfreut mich sehr!

Ihr seht einen Mann wie andre mehr. –

Habt Ihr Euch sonst schon umgetan?

schüler . Ich bitt Euch, nehmt Euch meiner an!

Ich komme mit allem guten Mut,

Leidlichem Geld und frischem Blut;

Meine Mutter wollte mich kaum entfernen;

Möchte gern was Rechts hieraussen lernen.

mephistopheles . Da seid Ihr eben recht am Ort.

schüler . Aufrichtig: möchte schon wieder fort!

In diesen Mauern, diesen Hallen

Will es mir keineswegs gefallen.

Es ist ein gar beschränkter Raum,

Man sieht nichts Grünes, keinen Baum,

Und in den Sälen, auf den Bänken

Vergeht mir Hören, Sehn und Denken.

mephistopheles . Das kommt nur auf Gewohnheit an.

So nimmt ein Kind der Mutter Brust

Nicht gleich im Anfang willig an;

Doch bald ernährt es sich mit Lust.

So wirds Euch an der Weisheit Brüsten

Mit jedem Tage mehr gelüsten.

schüler . An ihrem Hals will ich mit Freuden hangen;

Doch sagt mir nur: wie kann ich hingelangen?

mephistopheles . Erklärt Euch, eh Ihr weitergeht:

Was wählt Ihr für eine Fakultät?

schüler . Ich wünschte, recht gelehrt zu werden,

Und möchte gern, was auf der Erden

Und in dem Himmel ist, erfassen,

Die Wissenschaft und die Natur.

mephistopheles . Da seid Ihr auf der rechten Spur;

Doch müsst Ihr Euch nicht zerstreuen lassen.

schüler . Ich bin dabei mit Seel und Leib;

Doch freilich würde mir behagen

Ein wenig Freiheit und Zeitvertreib

An schönen Sommerfeiertagen.

mephistopheles . Gebraucht der Zeit, sie geht so schnell von hinnen!

Doch Ordnung lehrt Euch Zeit gewinnen.

Mein teurer Freund, ich rat Euch drum

Zuerst Collegium Logicum.

Da wird der Geist Euch wohl dressiert,

In Spanische Stiefeln eingeschnürt,

Dass er bedächtiger so fortan

Hinschleiche die Gedankenbahn

Und nicht etwa, die Kreuz und Quer,

Irrlichteliere hin und her.

Dann lehret man Euch manchen Tag,

Dass, was Ihr sonst auf Einen Schlag

Getrieben, wie Essen und Trinken frei,

Eins! Zwei! Drei! dazu nötig sei.

Zwar ists mit der Gedankenfabrik

Wie mit einem Webermeisterstück,

Wo Ein Tritt tausend Fäden regt,

Die Schifflein herüber-hinüberschiessen,

Die Fäden ungesehen fliessen,

Ein Schlag tausend Verbindungen schlägt.

Der Philosoph, der tritt herein

Und beweist Euch, es müsst so sein:

Das Erst wär so, das Zweite so

Und drum das Dritt und Vierte so,

Und wenn das Erst und Zweit nicht wär,

Das Dritt und Viert wär nimmermehr.

Das preisen die Schüler aller Orten,

Sind aber keine Weber geworden.

Wer will was Lebendigs erkennen und beschreiben,

Sucht erst den Geist herauszutreiben,

Dann hat er die Teile in seiner Hand,

Fehlt, leider! nur das geistige Band.

Encheiresin naturae nennts die Chemie,

Spottet ihrer selbst und weiss nicht wie.

schüler . Kann Euch nicht eben ganz verstehen.

mephistopheles . Das wird nächstens schon besser gehen,

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