Hanne-Vibeke Holst - Die Kronprinzessin

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Ein unterhaltsamer Roman über eine Frau, die ihren Weg geht: Charlotte Damgaard hat große Ziele und erreicht diese auch – zumindest der erste Schritt in die von Männern dominierte Welt ist geebnet, als sie dänische Umweltministerin wird und ihren männlichen Kollegen gehörig sagt wo's lang geht. Sie möchte beweisen, dass es möglich ist, als Frau mit Familie Karriere zu machen und dabei sich selbst treu zu bleiben. -

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Charlotte befeuchtet ihre Lippen, lehnt sich leicht über den Tisch, reißt die Augen ein ganz klein wenig auf und wendet sich mit einem entwaffnenden Lächeln dem Reporter zu.

»Nun, es ist wohl eher der Feind, der zu mir übergelaufen ist!« Sie lässt dem zustimmenden Lachen Raum, bevor sie sich beeilt fortzufahren und ihm die Frage aus dem Mund zu nehmen. »Aber wenn Sie danach fragen, warum ich mit meiner basisdemokratischen Vergangenheit das hier mache, dann gibt es darauf nur die schlichte Antwort, dass ich glaube, dass ich es anders machen kann. Ich muss hinzufügen, dass ich in meiner früheren Position schließlich einsehen musste, dass, obgleich man als außerparlamentarische Organisation viel ausrichten kann, die Gesetze doch in Christiansborg und Brüssel gemacht werden. Man könnte vielleicht sagen, dass ich die nötige Reife erreicht habe, die es braucht, um die eigentliche parlamentarische Verantwortung zu übernehmen.«

»Sehr gut«, hat Meyer auf ihren Block geschrieben, den sie unmerklich einen Millimeter in Richtung Charlotte schiebt. »Sag so wenig Konkretes wie möglich, aber lüg nicht!«, hatte sie ihr gestern Abend geraten.

»Sie haben ja früher unter anderem zum Totalverbot von Pestiziden, darunter Roundup, aufgefordert. Sie sind auch gegen genetisch veränderte Feldfrüchte, selbst auf Versuchsbasis, und Sie waren auch ziemlich skeptisch, ob Dänemark seine Ziele in Hinblick auf die Reduzierung des CO2 -Ausstoßes erfüllen könnte oder wollte. Und dann waren Sie auch nicht gerade zurückhaltend in Ihrer Kritik an der Gülle-Ableitung der Landwirtschaft! Sind Sie noch genauso kritisch, oder werden Sie die grüne Geisel der Regierung sein?«, fragt die Umweltmitarbeiterin der Tageszeitung »Information«, eine kompetente Fundamentalistin, die prinzipiell immer zu den Freunden zählte, die sie aber auf persönlicher Ebene noch nie hatte ausstehen können.

Der Staatsminister öffnet den Mund, als ob er bereit wäre, sie zu retten. Immerhin ist es trotz allem der erste Schultag. Keine Fehler, danke. Aber Charlotte weiß, was sie tut. Die Journalistin hat den Fehler begangen, mehrere Fragen auf einmal zu stellen, was ihr eine Wahlmöglichkeit gibt.

»Nein, ich bin keineswegs die grüne Geisel der Regierung. Was das CO2 anbelangt, ist die Regierung ja auf dem besten Weg, ihre Pflicht zu erfüllen, sowohl gegenüber der Rio-Konferenz als auch dem Kyoto-Protokoll. Also wage ich es zu versprechen, dass wir es schaffen werden, unseren CO2 -Ausstoß bis 2005 um 21 % zu reduzieren. Ansonsten möchte ich gerne sagen, dass ich grundsätzlich dieselben Ansichten vertrete, wie ich es die ganze Zeit über getan habe. Ich will immer noch dafür kämpfen, dass meine Enkelkinder sauberes Wasser aus der Leitung trinken können, dass auch in hundert Jahren noch Unken in einer dänischen Sommernacht quaken, dass es auch in drei Generationen noch das Glück gibt, auf einer Erde zu wohnen, auf der es Regenwälder gibt, auf der Zitronenfalter zwischen der Wäsche auf der Leine flattern, auf der die Wüsten im Süden sich nicht weiter ausgebreitet haben und auf der es im Norden nicht unaufhörlich regnet. Aber«, sagt sie und macht eine kurze Pause, die den Ausschlag gibt, »ich respektiere, dass ich ein anderes Mandat mit einem anderen Spielraum habe, den ich selbstverständlich in alle Richtungen auszunutzen beabsichtige. Sonst wäre es sinnlos.«

Der Staatsminister nickt zufrieden. Bei allem Respekt, er hatte nicht geahnt, dass sie reden konnte. Oratorisch. Und kann es nicht lassen, selbst noch etwas beizutragen.

»Ich kann Ihnen versichern, dass der Ernennung von Charlotte Damgaard kein Maulkorb beigefügt war. Und hiernach muss ich Sie auffordern, weitere Fragen an Charlotte Damgaard für die Interviews aufzuheben, denen sie sich im Anschluss sicherlich gerne stellen wird.«

Eine Hand schnellt spontan hoch.

»Ja, Thor?«

»Wie verhält sich die neue Umweltministerin zur Energie-Reform? Da gab es ja einige Unzufriedenheit ...«

»... nicht zuletzt bei den Leitartikelschreibern der Jyllands Post«, sagt sie mit einem Lächeln, das umgehend das des Fragers schluckt. »Als Ausgangspunkt, meine ich, ist es absolut legitim, dass der Energiesektor für die Umweltkosten bezahlt, die mit der Produktion von Strom und Wärme verbunden sind, auch wenn es sich um Windmühlen handelt. Aber ich habe begriffen, dass gewisse Parteien im Parlament diese Ansicht nicht teilen, sondern eher Verständnis für die Haltung der Energieerzeuger aufbringen. Nachdem das gesagt ist, möchte ich noch hinzufügen, dass ich nicht so politisch korrekt bin, dass mich das stören würde ...«

Der Staatsminister atmet durch, ist schon dabei, weiter zum nächsten zu eilen, als Thor Thorsen dazwischengeht.

»Nur eine letzte Frage bezüglich der Umweltministerin: Macht es den Staatsminister selbst denn gar nicht nervös, dass er sich solch ein trojanisches Pferd in die Burg geholt hat?«

Der Staatsminister lächelt väterlich zu dem jungen, schlipstragenden Heißsporn.

»Ich bin gerührt darüber, wie sich die Jyllands Post um die Regierung kümmert. Damit werden wir sonst nicht so verwöhnt! Aber ehrlich gesagt, nein, ich bin nicht nervös. Ein wenig Wiehern und ein paar wohl dosierte Tritte in unserem Gewohnheitsdenken tun uns wahrlich gut. Das ist doch genau die Herausforderung, die wir brauchen. Und außerdem ...«, setzt er an, schafft es aber noch, es zurückzuhalten. Das darf er nicht sagen. Absolut nicht. Trolle kann man zähmen wäre eine wirklich sehr unpassende Bemerkung. Die muss er sich für den internen Gebrauch aufheben,»... und außerdem ist Charlotte Damgaard ja – trotz allem – nicht gerade eine Extremistin. Wie sie sagte, ist die Regierung äußerst ambitioniert auf dem Gebiet des Umweltschutzes. Also, meine Damen und Herren!«

Kurz bevor es dem Staatsminister gelingt, das Thema zu beenden, kommt ihm Andreas Kjølbye von den Fernseh-Nachrichten dazwischen. Sie lächelt einverstanden, während er seine Frage stellt. Endlich ein weißer Mann unter diesen Hottentotten. Sie waren beide bei der Schülerzeitung gewesen und hatten eng miteinander getanzt, damals, auf dem Gymnasium in Bronderslev.

»Wie lange bleiben Sie?«, fragt er, ebenfalls mit einem Lächeln im Augenwinkel. Sie versteht haargenau, worauf er abhebt. Wo ihre Grenzen liegen. Bis wohin sie mitmacht. Darüber müssen sie irgendwann bei einem Bier diskutieren, off the record. Also zieht sie sich aus der Affäre, lächelt dieses besondere schiefe Lächeln, für das er in aller Heimlichkeit schon immer eine Schwäche gehabt hatte und dessen sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht einmal bewusst ist:

»So lange es dauert!«

Elizabeth bricht in spontanes Lachen aus, der Staatsminister stimmt trotz leicht zusammengezogener Augenbrauen ein, Andreas Kjølbye nickt anerkennend, und während die Kollegen beifällig lachen, notiert Siggi vom Ekstra Bladet: »Charlotte D. eroberte die Presse im Sturm. Neue Kronprinzessin?«

Das Ministertreffen, eine kurze gegenseitige Vorstellung, »bevor wir uns in die Arbeit stürzen«, ist eine zivilisierte Insel im aufgewühlten Meer dieses Tages. Dort herrscht eine vorausgesetzte Sympathie für die neuen Namen, die plötzlich mitten in diesem Inferno gestrandet sind, Himmel und Hölle aus Hysterie und Drama, und von denen erwartet wird, dass sie ohne das geringste Wackeln damit umgehen können. Charlotte wünschte, sie könnte noch ein wenig bleiben. Sich mit den Alten austauschen, in einem bequemen Stuhl verschnaufen können und nur für einen Augenblick die Ereignisse einholen dürfen, die Stunde für Stunde kürzer erscheinen lassen. Aber sie schaffen es kaum, noch ein Glas Champagner auszutrinken, bevor die neuen Minister zu den Übertragungsformalitäten weitergejagt werden, die ursprünglich als interne Veranstaltung gedacht waren, in die sich aber in den letzten Jahren zunehmend Presse eingeschlichen hat, sodass jede Träne und jede bittere Mimik dem Fernsehpublikum vorgeworfen werden kann, als reality-tv live. Entsprechend bange Ahnungen hat Charlotte, bevor sie zu ihrer Sitzung weiter muss. Meyer hat angedeutet, dass Søren Schouw es »sehr schwer genommen hat«, und die junge Referentin Louise Kramer hat ohne Umschweife die Augen verdreht und gesagt, dass »Søren Schouw total ausgeflippt ist«.

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