Hanne-Vibeke Holst - Die Kronprinzessin

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Ein unterhaltsamer Roman über eine Frau, die ihren Weg geht: Charlotte Damgaard hat große Ziele und erreicht diese auch – zumindest der erste Schritt in die von Männern dominierte Welt ist geebnet, als sie dänische Umweltministerin wird und ihren männlichen Kollegen gehörig sagt wo's lang geht. Sie möchte beweisen, dass es möglich ist, als Frau mit Familie Karriere zu machen und dabei sich selbst treu zu bleiben. -

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»Ich fühle mich wie ein Mittelding aus Leichenschänder und Grabräuber«, nickte sie, was Sand zum Grinsen brachte, Louise Kramer dazu, in ein albernes Gekicher auszubrechen, während Jakob Krogh sichtlich Schwierigkeiten hatte, an der Heiterkeit teilzunehmen. Charlotte beschloss, seine Vorbehalte als feinen Zug an diesem Mann zu betrachten, den sie im Vorfeld als einen äußerst korrekten, ambitiösen und tüchtigen jungen Kerl kennen gelernt hatte. Es sollte doch wohl auch einem wohlerzogenen Beamten gestattet sein, über einen plötzlichen Weggang bekümmert zu sein. Solange es nicht zu Lasten der Loyalität gegenüber dem Nachfolger ging. Sie lächelte ihn verständnisvoll an. Er senkte den Blick.

»Aber wenn ich es nicht geworden wäre, dann wohl ein anderer«, murmelte sie und ging hin, um sich prüfend in den Stuhl zu setzen.

»Okay«, sagte sie dann und nickte. »Fühlt sich gut an!«

»Wenn Sie sich nicht um die Möblierung reißen, können wir sie austauschen. Sie können auch andere Bilder bekommen. Wir leihen sie vom Staatlichen Kunstfond und von Museen aus«, sagte Henrik Sand Jensen.

»Schouw hatte ja einen recht konventionellen Geschmack«, fügte der Staatssekretär mit einem Blick auf das hohe Schreibpult hinzu.

»Wer sagt, dass ich den nicht auch habe?«, antwortete sie scherzhaft. »Aber vielleicht hat jemand Lust, mir zu helfen, diesen Stuhl hier einzustellen? Und wenn man dann noch eine Tasse Kaffee bekommen könnte?«

Sie bekam beides, Kaffee und luxuriöse fünf Minuten Ruhe, bevor sie sich wieder mit Henrik Sand treffen sollte, damit sie mit dem »Crashkurs« loslegen konnten, wie er es nannte. Das gehörte eigentlich gar nicht zu seinen Aufgaben, gab ihr der Staatssekretär zu verstehen, der es geschafft hatte, sie für ein schnelles Briefing unter vier Augen in sein Büro zu ziehen. Dort erzählte er ihr, dass er bedauerlicherweise an »einer Krankheit« leide und in der kommenden Zeit eine Reihe von Untersuchungen und Behandlungen über sich ergehen lassen müsse, was sie in aller Diskretion so geregelt hätten, dass sie Sand Jensen einen Teil der Ministerbetreuung übertragen hätten. »Er wird Ihnen ein formidabler Leutnant sein«, hatte er ihr nickend versichert.

Sobald sie alleine war, stand sie auf und schlenderte mit dem breiten Lächeln auf den Lippen durch den Raum, das sie schon den ganzen Tag hatte unterdrücken müssen. Bewunderte die Blumen, las geistesabwesend ein paar der Karten. Dann stellte sie sich in die Fensternische, sah hinaus auf den Højbro Plads, der, obwohl es erst kurz nach zwei war, schon in der Dämmerung lag. Der Weihnachtsbaumverkäufer hatte die Lichterkette an seiner Markise angemacht, die Kopenhagener hasteten drüben auf der Stroget vorbei, ein Leierkastenmann spielte Weihnachtslieder unter dem gelben McDonald’s-Logo an der Ecke zur Kobmagergade, und die Tür zum Café Norden ging unaufhörlich auf und zu. Sie fischte ihr Handy aus der Tasche, schaltete es ein, erhielt sofort eine Kurznachricht, dass sie 18 unbeantwortete Anrufe erhalten hatte – 18! –, und beeilte sich, Thomas auf seinem Handy anzurufen.

»Hallo, Schatz!«, antwortete er sofort, offensichtlich froh, von ihr zu hören.

»Thomas«, sagte sie. »Das hier ist der Hammer. Weißt du, wo ich stehe?«

»Am Fenster deines neuen Büros! Mit Blick über den Højbro Plads.«

»Woher weißt du das?«, fragte sie verblüfft.

»Weil ich genau am Storke-Springbrunnen stehe und zu dir hochsehe!«

»Das tust du nicht!?«

»Doch. Steht dir gut!«, sagte er, und jetzt sah sie ihn. Groß, schlaksig, barhäuptig. Er machte ein paar Schritte auf den Platz und winkte zu ihr hinauf.

»Warum kommst du nicht rauf?!«, lachte sie und winkte zurück.

»Ich bin da gewesen. Während der Übergabe. Ich habe mich nur ein wenig in der Menge versteckt.«

»Echt? Dann hast du’s gesehen? War das nicht einfach fürchterlich?«

»Pathetisch. Aber du hast das verdammt gut gemacht!«

Er war näher gekommen, überquerte die Fahrbahn in Richtung Weihnachtsbaumverkäufer.

»Habe ich das? War ich nicht peinlich?«

»Das war peinlich. Er war peinlich. Du warst souverän.«

»Warum bist du danach nicht einfach zu mir raufgekommen? Ich hätte dich gebraucht!«

»Du musst lernen, auf eigenen Füßen zu stehen! Und außerdem habe ich die Presse ja schon kennen gelernt. Die locken mich nur in die Falle.«

»Wie bist du klug!«

»Einer muss es ja sein! Übrigens soll ich dich von Lauge und den anderen MS-Leuten grüßen.«

»Himmel, ja! Was haben sie gesagt?«

»Willst du das wirklich hören?«

»Ja!«

»Dass du eine Mistkuh bist, eine dumme Gans und so weiter, dass das einen Höllenärger gibt, aber dass wir schon eine Lösung finden.«

»Waren sie gar nicht sauer?«

»Doch. Stinksauer. Aber sie haben versprochen, dass ich weg kann, wenn das hier überstanden ist. Das kann ja nicht so lange dauern, bei den Umfragewerten ...«

»Nein, das wollen wir nicht hoffen«, lächelte sie und zupfte ein paar welke Blätter von dem institutionalisierten Hänge-Efeu, der auf der Fensterbank stand.

»Kommst du jetzt rauf?«

»Du hast wohl kaum Zeit, oder?«

»Nee ... Was ist mit den Kindern? Und Abendessen? Shit, ist nicht heute Weihnachtskaffee im Kindergarten? Ich habe gestern Pfeffernüsse gebacken. Du kannst einfach eine Dose mitnehmen.«

»Ich kümmer’ mich drum. Um alles. Meine Mutter hat gefragt, ob sie kommen soll. Ich habe ihr gesagt, wir kriegen das hin. Soll ich einen kleinen Weihnachtsbaum kaufen? Auch wenn wir Heiligabend nicht zu Hause sind?«

Er hielt einen kleinen Tischbaum hoch. Er wirkte verkrüppelt und zwergenhaft im Verhältnis zu Thomas’ Größe. Sie schüttelte den Kopf. Er nahm einen anderen, hielt auch den hoch. Sie lächelte, wurde von Zärtlichkeit für ihn überwältigt. Er fror, das konnte sie sehen. Die Schultern hatte er fast bis an die Ohren hochgezogen. Er musste einen Hut tragen, wenn er diese Frisur behalten wollte. Jetzt konnte sie ihm einen zu Weihnachten schenken. Das schien gestern so dumm, als sie noch auf dem Weg in den ganzjährigen Sommer waren.

»Nein, sie wollen einen richtigen haben. Sollen wir nicht morgen zusammen einen kaufen? Oder am Freitag?«

Es klopfte an die Tür.

»Ich muss Schluss machen«, sagte sie und schickte ihm eine Kusshand. »Ich rufe später noch mal an. Sonst melde du dich hier. Grüß die Kleinen, es wird sicher spät ...«

Thomas stellte den Baum zurück. Der Weihnachtsbaumverkäufer drapierte ihn mürrisch neu.

»Das klappt schon. Versprich mir zwei Dinge«, sagte er dann, während Henrik Sand mit mehreren Aktenordnern unter dem Arm eintrat.

»Was?«, fragte sie und wandte sich zuvorkommend ihrem engsten Mitarbeiter zu. Dem Leutnant.

»Deine Mahlzeiten einzuhalten und dich zu amüsieren.«

»Das verspreche ich!«, sagte sie. »Für die Zukunft.«

*

Henrik Sand Jensen war 49. Ein Detail, das für seine neue Ministerin vielleicht nicht sonderlich denkwürdig war, aber dafür von extremer Bedeutung für ihn selbst. Weil jeder Tag bedeutete, einen Tag näher an der Fünfzig zu sein. Was in seiner Familie gleichbedeutend mit »Deadline« war. Buchstäblich. Seine Eltern waren im Abstand von wenigen Monaten gestorben, kurz nach dem fünfzigsten Geburtstag. Der Vater war noch keine 51 gewesen, die Mutter wurde nur 52, und so ging es weiter. Seinen großen Bruder hatte er im letzten Jahr beerdigen müssen, 53-jährig, um seine Vettern stand es auch nicht gut, und seine Großeltern hatte er kaum mehr kennen gelernt. Darum erschütterte ihn Søren Schouws öffentlicher Zusammenbruch auch mehr, als er sich anmerken ließ. Und deshalb war er schon lange, nämlich seit der Verfall sichtbar geworden war, in Opposition zu seinem früheren Chef getreten. Es provozierte ihn ganz einfach, zusehen zu müssen, wie sich ein Mann auf diese Weise selbst zerstörte. Er konnte es nicht leiden, weder die Trinkerei noch die Betrügerei, noch die Heulerei, die folgte, wenn Schouw dem Selbstmitleid nachgab, den Selbstvorwürfen und allem anderen, was die Vorsilbe Selbst- hat. Was ihn betraf, erlaubte er sich nur Selbstdisziplin, in dem Versuch, das Schicksal auszusetzen oder abzuwenden, das er, seit er ein Junge gewesen war, vorhergesehen hatte. Dass auch er dazu bestimmt war, jung zu sterben. Was ihn in einigen wilden Jahren auch dazu verleitet hatte, in einem fatalistischen Trotz gegenüber der Übermacht zu leben – wenn er ohnehin dazu ausersehen war, unangemessen früh umzukommen, dann konnte er ebenso gut mit dem Tod spielen und sein Motorrad in spanischen Gebirgskurven den Asphalt küssen lassen, in Marokko verdreckt und ausgebrannt von Haschrausch zu Haschrausch taumeln, in Marseille billige Hafennutten vögeln und in Hamburg zusammengeschlagen in einem Rinnstein aufwachen.

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