Hanne-Vibeke Holst - Die Kronprinzessin

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Ein unterhaltsamer Roman über eine Frau, die ihren Weg geht: Charlotte Damgaard hat große Ziele und erreicht diese auch – zumindest der erste Schritt in die von Männern dominierte Welt ist geebnet, als sie dänische Umweltministerin wird und ihren männlichen Kollegen gehörig sagt wo's lang geht. Sie möchte beweisen, dass es möglich ist, als Frau mit Familie Karriere zu machen und dabei sich selbst treu zu bleiben. -

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Und als sie nach der kurzen Fahrt von Christiansborg in dem überdachten Innenhof des Umweltministeriums am Højbro Plads ankommt, wo sie oft zu formellen und informellen Treffen gewesen war, nun eskortiert von den beiden hektischen Referenten, Jakob Krogh und der untergeordneten Louise, beide konstant damit beschäftigt, sie in Blitzgeschwindigkeit zu briefen und unaufhörlich Anrufe auf dem Handy entgegenzunehmen, vor ihnen Angestellte und Presse, die sich gegenseitig schon auf den Füßen stehen – da wird ihr klar, dass sie sich jetzt in das emotionale Epizentrum der Politik begibt. Der Staatssekretär, Finn Wedel, ein nobler weißhaariger Herr, empfängt sie, stellt sie dem Leiter des Ministerbüros vor, Henrik Sand Jensen, woraufhin sie, an gedeckten Tischen mit Wein und Snacks vorbei, zu dem kleinen Podium geleitet wird. Von dort aus erblickt Søren Schouw sie, breitet sofort die Arme aus und macht einen großen Schritt auf sie zu. Sie versteinert, wird trotz eines Abstands von mehreren Metern von einer gewaltigen Alkoholfahne getroffen. Geht aber mechanisch weiter auf diesen Mann zu, der in den letzten zwölf Stunden alles verloren hat und dem es nur notdürftig gelingt, die Reste seiner selbst zusammenzuhalten, und der seinen geöffneten Armen und seinem Onkellächeln zum Trotz seinen Hass nicht verbergen kann. Auf sie. Die er für alles zusammen verantwortlich macht. Er zieht sie an sich, und in dieser Umarmung, die sie erwidern muss, ist eine Klinge verborgen, sie weiß das, sieht sich selbst schon zusammensinken, ein Messer im Rücken, in einer Blutlache auf gesprenkelten Granitplatten.

»Charlotte!«, ruft er aus, als er sie loslässt, »das hätte ich mir nicht träumen lassen. Es war Meyer, oder?«, fragt er so laut, dass es nicht nur im engen Kreis zu hören ist, sondern sich wie ein Echo ringsum in der Menschenmenge verteilt. Meyer, Meyer, Meyer.

»Hier, nimm ein Glas, und dann bringen wir es hinter uns«, sagt er und drückt ihr ein Glas Weißwein in die Hand, stößt mit seinem an, während der Staatssekretär mit einem Stapel Karteikarten das Podium betritt.

Während der Rede – einer Meisterleistung der Diplomatie in der artistischen Balance zwischen respektvoller und persönlicher Verabschiedung des scheidenden Ministers und einem nicht weniger volltönenden Willkommenheißen der antretenden Nachfolgerin – setzt sie, ohne auch nur die geringste Parteinahme anzudeuten, ihr aufmerksames, wohlwollendes Lächeln auf Standby und rekapituliert. Eine Strategie, die sie sich in entsprechend angespannten Situationen beigebracht hat, wo es von größter Bedeutung war, siegreich aus einer Konfrontation hervorzugehen. Wie auf einer früheren Generalversammlung der Naturfreunde, als auf einmal eine Flanke älterer verknöcherter Mitglieder auftauchte, die sich im Schutz ihrer Unerfahrenheit so schnell organisiert hatten, dass sie kurz davor waren, die Mehrheit zu erreichen, um sie abzusetzen. Offiziell auf Grund von Unklarheiten in der Rechnungsführung, mit der sie nichts zu tun hatte, inoffiziell, weil sie der Ansicht waren, sie ginge »viel zu weit« in ihrer Modernisierung der alten Vereinigung, die im Naturschutz ihren Ursprung hatte. In Wirklichkeit war es der Gegensatz zwischen »Stadt« und »Land«, der sich plötzlich offenbarte. Im letzten Moment witterte sie die Gefahr, schaffte es, eine Gegenoffensive auf die Beine zu stellen und den Putsch abzuwehren. Seitdem hat sie gelernt, mit dem Begriff »politische Feinde« zu operieren. Auch wenn ihr persönlich diese Paranoia immer noch irrelevant und komisch vorkam, die nicht zuletzt in Christiansborg verbreitet ist, wo sie seinerzeit darüber belehrt wurde, nie etwas von Bedeutung am Telefon zu sagen. Und schon gar nicht in der Burg selbst.

Aber hier ist der politische Feind nicht zu übersehen, was die Situation, die Bedrohung, auf gewisse Weise einfach macht. Søren Schouw, der gefährlich schwankt, jetzt mit einer Zigarette in der einen Hand herumfuchtelnd, wird aller Wahrscheinlichkeit nach von nun an alles tun, um sie in Schwierigkeiten zu bringen. Unmittelbar sieht er aus wie einer, der sich mit seinem schmerzhaften, selbstzerstörerischen Verhalten, mit dessen Beschreibung die Presse sich schwer tun wird, selbst in größte Gefahr bringt. Aber man kann nie wissen, von welcher Plattform aus er vorgeht. Kann er nur auf seinen eigenen Rachedurst bauen, oder wird er auf einer Welle hochgestreckter Hände getragen, die ihn lieben und aus dem einen oder anderen Grund dabei sein wollen, wenn es gilt, seine Niederlage zu rächen?

Charlotte beobachtet die Gesichter der Menschen, die vor ihr stehen. Die meisten lächeln sie entgegenkommend an, während der Staatssekretär sie im »größten Umweltministerium der Welt« begrüßt, »das Sie ja, von der anderen Seite des Tisches aus, bestens kennen. Als einer der Wachhunde, die uns häufig an die Hosenbeine gegangen sind, aber auch als einsichtsvolle Fachfrau, von deren Kenntnissen wir oft profitieren konnten.« Der Staatssekretär steigt herunter, man klatscht, prostet sich zu, und dann kommt der Augenblick, den alle offensichtlich gleichermaßen fürchten wie erwarten und der Kameraleute und Journalisten enger um das Podium rücken lässt: Søren Schouws Rede, die traditionell damit beendet wird, dem Nachfolger ein Geschenk zu übergeben.

Er hat kaum angefangen zu sprechen, abgehackt, unzusammenhängend, wobei Asche von der Zigarette fliegt, als rundherum Lippen zusammengepresst werden und man auf die Schuhspitzen starrt. Seine Rede ist eine Katastrophe, ein Durcheinander bitterer Ausfälle über die »brutale Exekution« durch den Staatsminister, und eine sentimentale Heulerei über »meine herausragenden Mitarbeiter«, erweitert um eine fetttriefende Lobhudelei »meiner reizenden Nachfolgerin, die zweifellos nicht nur schöner und jünger ist, sondern auch über mehr einflussreiche Freundinnen verfügt als ich«. An sich schon skandalös und ausreichend, um den Staatssekretär, den Leiter des Ministerbüros und die Referenten perplexe »take action«- Blickeaustauschen zu lassen. Aber die Unangemessenheit wird noch größer, als er nach ihrer Hand greift und sie festhält – obwohl Charlotte, selbst kurz vor dem Erbrechen, versucht, sie zurückzuziehen –, um schließlich zum eigentlichen Clou zu kommen: der Geschenkübergabe. Was – wenn das überhaupt möglich ist – die Situation noch schlimmer und so furchtbar macht, dass eine Frau (wie Charlotte später erfährt, seine Sekretärin und treue Geliebte) plötzlich in Tränen ausbricht und sich einen Weg nach draußen bahnt, woraufhin Charlottes zorniges Unbehagen dem Mitleid weicht. Großer Gott, da! Aus einer Plastiktüte zieht er einen nicht eingepackten, ausgestopften Vogel, der auf einem Zweig sitzt.

»Ein Hühnerhabicht«, erläutert er und versucht Charlotte zu fixieren, die ohne ihr Gedächtnis zu konsultieren sicher ist, dass dies der peinlichste Moment ihres Lebens ist. »Und warum habe ich nun beschlossen, dir einen Hühnerhabicht zu schenken?«, fragt er rhetorisch. »Ja, einerseits, weil ein Raubvogel wie dieser die bedrohte Natur repräsentiert, die du und ich mehr lieben als alles andere. Und andererseits, weil du dich jetzt unter Raubtieren befindest und in dem Amt, das du nun bekleiden sollst, die Natur selten zu Gesicht bekommen wirst, abgesehen von den Tauben auf dem Højbro Plads. Und dann noch, weil du ... – auch wenn du so tust, als wärst du scheißgrün und gut und nachhaltig – aber Charlotte, ich habe dich durchschaut, du bist ebenso Habicht wie Huhn! Und in diesem Sinne bist du keinen Deut besser als wir anderen! Amen!«

Charlotte sieht gerade noch den Schritt, den er auf sie zu macht, den Vogel in der ausgestreckten Hand, eine halbe Schuhlänge über der Podiumskante, dann stolpert er und stürzt, in die Arme des Ministerbüroleiters und in ihre eigenen. Er ist schwer, sie fallen beide fast mit um, werden aber von den Umstehenden gehalten, woraufhin andere übernehmen und ihn auf einen Stuhl befördern.

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