Hanne-Vibeke Holst - Die Kronprinzessin
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»Was soll auf der Karte stehen?«, fragt die Blumenfrau, zum Notieren bereit.
»Ähm, ›Herzlichen Glückwunsch zur Ernennung, liebe Grüße, Mama‹«, versucht sie sich, aber sie merkt, dass das teilnehmende Publikum enttäuscht ist.
»Nein«, verbessert sie sich: »›Herzlichen Glückwunsch zur Ernennung. Wir sind so stolz auf dich. Liebe Grüße, Mama.«‹
Erst als sie hinterher in ihrem Skoda sitzt, auf dem Weg zum Friedhof in Løkken, mit einem Kranz für die Grabstelle, die sie nie besucht, erkennt sie, was die Pluralform wirklich bedeutet. Mama und Papa.
Sie macht die Scheibenwischer an. Glaubt, dass es angefangen hat zu regnen.
*
In besonders beengten Situationen leidet Charlotte an einer leichten Tendenz zur Klaustrophobie. Einmal war sie in einem überfüllten Zug in Kenia in Panik geraten. Einkaufszentren vor Weihnachten rufen dieselbe Art von Beklemmungen hervor, und gerade als sie den Speisesaal betritt, wo wieder ein Presseaufgebot wartet, wie ein riesiges, vielköpfiges Ungeheuer auf dem Sprung, muss sie nach Luft schnappen und einen unmittelbaren Fluchtimpuls unterdrücken. Schweiß tritt ihr auf die Stirn, während sie sich darauf konzentriert, ihren Platz zwischen dem neuen Justizminister und Elizabeth Meyer, zwei Sitze neben dem Staatsminister, zu finden, sich hinzusetzen und ohne zu zittern die Hände auszustrecken, nach der Mineralwasserflasche zu greifen und sich ein Glas einzuschenken. Es gelingt ihr, die Panik zu dämpfen. Meyer lächelt schmal, auf ihre eigene unmerkliche Weise behält sie sie im Auge, bereit, jederzeit einzugreifen. Sie hatten gestern Abend lange telefoniert, und es war ihr Champagner, überbracht per Ministerchauffeur, mit dem Thomas und sie gestern gegen Mitternacht angestoßen hatten. Aber sie hatte nicht vor, das zu erzählen, falls jemand auf die Idee kommen sollte, danach zu fragen. Sie geben sich bewusst Mühe, kein freundschaftliches Verhalten an den Tag zu legen, niemand konnte sie bei vertraulichen Gesprächen sehen oder erkennen, dass sie in engem Kontakt standen. Aber natürlich hat Elizabeth ihre Protegé gebrieft, sie auf den ganzen Zirkus vorbereitet und sie daran erinnert, vor wem oder was sie sich besonders in Acht nehmen musste.
Charlotte ist nicht naiv. Sie ist es gewohnt, mit der Presse zu arbeiten, und stimmt völlig mit Meyers Analyse überein, dass sie es sein wird, auf die man sich stürzt. Sie ist – abgesehen von dem Kirchenminister der Radikalen, einem Volkshochschulleiter aus West-Seeland – die einzige richtige Neuheit. Und er ist keine junge Frau mit Vergangenheit in der Umweltbewegung.
Der Staatsminister klopft gut gelaunt an sein Glas, um Ruhe zu schaffen, was nur teilweise gelingt, und fängt dann den klingelnden Handys zum Trotz an.
»Heute ist der kürzeste Tag des Jahres. Aber wie Sie sehen können, gehen wir lichteren Zeiten entgegen«, sagt er erneut und erntet vereinzeltes Lachen. Dann stellt er seine Minister der Reihe nach vor, verknüpft mit jedem eine witzige Bemerkung, während reihum genickt, gelächelt und errötet wird.
»Und hier haben wir die neue Außenministerin«, sagt er und legt eine Hand auf Elizabeth Meyers Schulter. »Ich muss gestehen, dass ich dank dieser Ernennung davon ausgehe, bald einen bedeutenden Rationalisierungsgewinn einstreichen zu können.«
Kunstpause, während Elizabeth Meyer spöttisch fragend zu ihm aufblickt.
»Denn ich rechne damit, dass wir Heer und Verteidigungsministerium getrost auflösen können, wenn die Welt da draußen dich, ›das stärkste Mannsbild der Regierung‹, erst einmal kennen gelernt hat!«
Brüllendes Gelächter erhebt sich wie eine Flutwelle, ist fast abgeebbt, als Meyers Replik eine weitere hervorruft:
»Oh, du spielst auf meine Fähigkeiten als Schlichterin an?«
»Okay«, lacht Vittrup und legt den Kopf in den Nacken. »Punkt für dich!«
Charlotte starrt ihn fasziniert an, zoomt auf seinen Mund mit dem charakteristischen Gold-Schneidezahn. Er liebt das. Er liebt das wirklich. Obenauf zu sein. Als er fertig ist mit Lachen und Elizabeth Meyer losgelassen hat, wendet er sich Charlotte zu, die zuvorkommend lächelt. Ihr Puls rast unter ihrer Bluse. Der schwarze, gesteppte Nylonrock spannt über den Hüften. Sie hat etwas zugenommen, seit sie ihre Arbeit gedrosselt hat.
»Ja, damit, dass sie heute hier sitzen würde, haben Sie alle nicht gerechnet: Charlotte Damgaard, neue Umwelt- und Energieministerin, bis vor kurzem Vorsitzende der Vereinigung der Naturfreunde. Sie verfügt nicht nur über profunde fachliche Kenntnisse im ganzen Umweltbereich. Wir kennen sie auch in der Partei als junge, engagierte, visionär denkende Frau, die trotz ihres akademischen und spezialisierten Hintergrundes in der Lage ist, das Gras wachsen zu hören. Vielleicht kurz vor uns anderen. Ich bin sehr froh darüber, dass Charlotte zugestimmt hat, sich dieser Aufgabe anzunehmen.«
»Warum habe ich das?.«, schreibt sie vor sich auf den Notizblock, während der Staatsminister die Vorstellung beendet, und dann erwartet sie die ersten scharfen Fragen.
Aber auf sie wird nicht zuerst geschossen. Sondern natürlich ist es der Staatsminister, der die Rochade als solche verteidigen muss. Glaubt er wirklich, dass er so die schlechten Umfrageergebnisse verbessern kann? Worin liegt die eigentliche Erneuerung? Hat er sich Gedanken darüber gemacht, der Aufforderung der »Börse« zu folgen und selbst zurückzutreten? Und warum wurden die gefeuerten Minister gefeuert?
Der Staatsminister pariert, spricht von »einer gewissen Materialermüdung hie und da«, von dem Bedarf nach »Rotationsordnungen auf dem Arbeitsmarkt« und von seiner eigenen Verantwortung als »Kapitän des Schiffes«.
»Ich beabsichtige nicht, die Brücke zu verlassen«, sagt er, »besonders jetzt nicht, wo wir uns in gefährlichen Gewässern voller Klippen, um nicht zu sagen Haien, befinden.«
»Weil ich ...«, steht jetzt auf Charlottes Zettel, gefolgt von einem Streifen siebenzackiger Sterne und Kugelschreiber-Ornamente. »Darf, muss, soll???«, schreibt sie, als Siggi, der Wolf aus der Ekstra-Bladet- Redaktion,der lange nur dagesessen und sie lauernd angelächelt hatte, mit seinem gedehnten ostjütländischen Dialekt zuschlägt.
»Warum zum Beispiel musste der ausgezeichnete Umweltminister Søren Schouw gehen? War er auch materialermüdet? Oder war er einfach nicht so schön, jung und weiblich wie seine Nachfolgerin?«
Der Staatsminister kneift die Lippen zusammen, wie er es staatsmännisch gewohnt ist. Charlotte hebt ihr Kinn ein wenig und sieht den Gnom in Lederjacke direkt an. Er soll nicht glauben, dass sie sich einschüchtern lässt. Er lächelt sie schleimig an. Sie lächelt zurück. Genauso schleimig. Idiot.
»Søren Schouw ist einer der Veteranen der Regierung. Er hat über viele Jahre einen f ormidablen Job gemacht, auch in den letzten Jahren als Umweltminister. Es ist unter anderem sein Verdienst, dass wir den Wasserschutzplan durchführen konnten, die Energie-Reform und ...«
»... das Mega-Zentrum in Ørestaden!«, sagt einer, irgendwo in der Menge.
»... so weiter. Ich habe Verständnis dafür, dass Søren Schouw das Bedürfnis hat, eine etwas mehr zurückgezogene Rolle zu spielen, und das ist es auch, was er jetzt tun wird. Er wird eine wichtige Funktion in der Partei im Vorfeld der kommenden Wahl übernehmen. Was, wie ich ohne weiteres hinzufügen kann, einstweilen noch nicht so weit ist.«
Es wird noch ein wenig weitergebohrt im Thema Søren Schouw, Charlotte hört wachsam zu, weiß, dass sie jetzt ins Visier gerät. Kameraassistenten krabbeln auf dem Boden herum, einer stolpert fast über ein Kabel, als er das Mikrofon vor ihr einstellen will.
TV2 kommt als Erstes mit der Frage, die vermutlich allen auf der Zunge liegt:
»Charlotte Damgaard, Sie haben nicht nur eine Vergangenheit als Vorsitzende der Vereinigung der Naturfreunde, sondern auch als Kampagnenleiterin bei Greenpeace, und Sie haben sich in unzähligen Zusammenhängen als ziemlich ausgeprägte Kritikerin der Umweltpolitik der Regierung hervorgetan. Sind Sie jetzt zum Feind übergelaufen, oder was?«
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