Robert Heymann - Christines Weg durch die Hölle

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Russland 1919, zur Zeit des Bürgerkriegs. Gräfin Christine Kusmetz lebt inmitten von Hunger, Chaos und Verfall; ihr Schloss droht, von Bauern und Bolschewisten in Trümmer gelegt zu werden. Da erhält sie unerwünschten Besuch: der ungeliebte Hauptmann Odojewskij steht plötzlich vor ihr. Er nimmt ihr alle Hoffnungen: Der Sieg der Roten Armee über die Weiße stehe unmittelbar bevor und damit das endgültige Ende der alten Ordnung. Kurz darauf schlagen die ersten Granaten ein. Was soll die Gräfin nun tun? Wie auch immer sie sich entscheidet – Christine erwartet ein Weg durch die Hölle. Auf überaus spannende Weise macht Robert Heymann (alias Sir John Retcliffe der Jüngere) in seinem Roman die Ereignisse im langen und grausamen Bürgerkrieg nach der Oktoberrevolution wieder lebendig.-

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Die Propaganda, deren sich die Sowjets bedienten, um ihre Ideen in die Reihen der Gegner zu tragen, war ganz neu, war suggestiv, war von einer Kraft, die nur eine völlig neue Idee, ein in seiner Art verjüngtes Volk aufbringen konnte.

Hauptmann Odojewskij hielt eine flammende Rede gegen den Militarismus der Entente. Die Matrosen, die da schweigend um ihn herumstanden, auf Bänken kauerten, betrachteten ihn mit glühenden Augen. Sie horchten mit angehaltenem Atem. Es war das Evangelium des Friedens, der Völkerversöhnung, des tausendjährigen Reiches, der Verbrüderung, das dieser Mann, in dem sie den Offizier respektierten und dessen Mut als Aufwiegler sie bewunderten, predigte.

Sie hielten diesen Emissär für einen Märtyrer seiner Idee, einen Propheten. Er war aber in Wirklichkeit ein bezahlter Spion, ein verwegener Abenteurer. Er sah mit scharfen Augen, was bei den Ententetruppen vorging, er wusste, dass diese Matrosen und Soldaten nichts so sehr ersehnten wie die Heimat, die Beschäftigung des Friedens, dass sie endlich wieder glückliche Ostern und einen Frühling ohne Waffenlärm und Kommandos erleben wollten. Er träufelte ihnen ganz unversehens den Hass ein gegen die kapitalistischen Regierungen.

In der Tat, was gab es da zu widersprechen? Die Kanonenlieferanten konnten doch im Frieden keine Geschäfte machen! Die Regierungen, die in Russland Platin, Edelsteine, Petroleum suchten, die Regierungen, die für ihre Zwecke Eisenbahnen bauen wollten und am liebsten das ganze grosse Russland mit einem Soldatenkordon umstellt hätten, nun, würden die freiwillig Frieden schliessen?

Sie wollten Krieg, damit sich ihre Lieferanten bereichern konnten, diese Spekulanten in Leder, Militärkleidung, in Munition, in Eisen, in Stahl.

Was aber ging den einfachen Mann, was ging den Matrosen — zum Teufel! — was gingen die vielen, vielen Soldaten, die ihre Bräute, ihre Frauen, ihre Kinder, ihre Eltern wiedersehen wollten, die das russische Volk liebten — (denn es war ein gutes, armes Volk!) — was gingen diese die militärischen Ziele ihrer Regierungen und der reichen Leute an?

Das war die Saat, die Hauptmann Odojewskij in der Kneipe des Armeniers Asakoff säte — und bald sollte sie aufgehen.

Aus einem Verschlag holte der Hauptmann Fahnen, Plakate. Rollte sie aus vor den erstaunten Blicken der Matrosen, die mit geheimem Schrecken bemerkten, dass mitten in Odessa ein Propagandabund dieser roten Soldaten war, deren Geist sich durch keine Schranken aus Bajonetten aufhalten liess.

Da war auf einem Plakat der Zar abgebildet als ein fauler, gähnender Beamter, neben ihm der fette Pope mit unendlich dummem Gesicht, und als dritter im Bunde der affige, betuliche Offizier — und dieses Bild, das nach allem, was in Russland geschehen war, doppelt überzeugend wirkte, warf seine Kraft auch in die roten Herzen dieser Matrosen. Sie wurden gestählt durch ein zweites Plakat: Ein unerschütterlicher Fels; hoch auf der Spitze weht die rote Fahne, und unten an seinem steinernen Fuss zerschellt das Schiff des Kapitalismus.

Die Matrosen erhielten zur Finanzierung des Aufstandes zwei kostbare Perlen. Es gab Elemente in Odessa, die solche Beute zu Geld machten. Die Matrosen, mit allen Spelunken vertraut, kannten sie. Die Perlen waren Kriegsfond.

Die Revolution auf dem „Mirabeau“ war somit finanziert.

Und schliesslich verlas der Hauptmann den „Brief aus Moskau“:

Es war ein Stückchen Seidenpapier, das in einer kleinen Strohhülse steckte. Aber jeder Matrose konnte sich überzeugen, dass die Stempel des Sowjets echt waren.

Die Regierungen des neuen Russlands forderten die roten Matrosen Frankreichs auf, das Beispiel der heldenhaften Potemkinbesatzung nachzuahmen.

„Gebt das Signal zum Kampf, Genossen! Hisst die Rote Fahne! Wendet euch gegen eure goldstrotzenden Admirale, die ein Verbrechen an Russland begehen wollen. Wir versprechen euch, mit der Armee des Ataman Grigorjew, der einst unter dem weissen Zaren in der Garde gestanden, in Odessa einzuziehen.

Rote Matrosen des „Mirabeau“, wir entbieten euch den Gruss des russischen Volkes!

Ihr wisst nicht, dass Grigorjew bereits gegen Cherson marschiert. Eure Regierung verschweigt es euch! Es ist wahr!

Die mit den modernsten Waffen ausgerüstete griechische Armee wird Cherson räumen! Grigorjew, unser tapferer General, wird dann mit seiner unvergleichlichen Armee gegen Nikolajew rücken. Die dortige deutsche Landwehrdivision wird nicht kämpfen. Sie steht zu uns! Rote Matrosen! Nach dem Fall Nikolajews kommt Grigorjew nach Odessa! Übergebt ihm die Stadt als Sieger! Ihr seid berufen, die Rote Avantgarde der Revolution zu sein, die von Russland aus sich wie ein Sturzbach über ganz Europa ergiessen wird!“

Dieser Brief aus Moskau ging von Hand zu Hand.

Die Stimmung schwoll an.

Grigorjew vor Cherson!

Nikolajew bedroht!

Auf! Auf! Die Zeit ist erfüllt!

Es rettet uns kein höhres Wesen,

Kein Gott, kein König, kein Tribun!

Uns von dem Elend zu erlösen

Können nur wir selber tun!

Völker hört die Signale!

Auf zum letzten Gefecht!

Die Internationale

Erkämpft das Menschenrecht!

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