Marie Louise Fischer - Die Ehe des Dr. Jorg - Liebesroman

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Mit ihrem Mann, dem Arzt Richard, und ihrer kleinen Tochter führt die junge Inge ein glückliches und sorgloses Leben. Bis zu dem Tag, an dem Richard die attraktive Olga vor dem Ertrinken rettet und dabei selbst schwer verletzt wird. Von dieser Stunde an wird er zu einem respektlosen Tyrann, zudem flirtet er hemmungslos mit Olga – Inge erkennt ihren einst liebevollen Mann nicht mehr wieder. Ist das das Ende ihrer großen Liebe?-

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In der Tür traf er mit Oberarzt Dr. Müller zusammen. „Hallo, Dr. Jorg!“ sagte der ältere Kollege herzlich. „Wie geht’s? Wieder auf den Beinen?“

„Danke. Alles in Ordnung“, erwiderte Dr. Jorg kurz.

„Na, ist ja großartig. Wir haben uns schon Sorgen um Sie gemacht.“

„Absolut unnötig.“

„Wissen Sie übrigens, daß Ihr Hämatom außer Gefahr ist?“

„Ach ja?“ Dr. Jorg mußte sich erst besinnen, wovon der Oberarzt überhaupt sprach, dann erst fiel ihm der junge Mann wieder ein, der mit seinem englischen Sportwagen in einen VW gerast war und einen Bluterguß unter der Hirnhaut davongetragen hatte. Er begriff, daß Dr. Müller etwas mehr Begeisterung von ihm erwartete und sagte gezwungen: „Freut mich sehr!“

Er öffnete die Tür zum Vorbereitungszimmer und ließ den Vorgesetzten eintreten, und nun ergab sich keine Möglichkeit mehr zu einem privaten Gespräch.

Dr. Jorg trat zu Dr. Willy Markus, der gerade eine Patientin untersucht hatte. Die Kranke war sehr blaß, hektische rote Flecken standen auf ihren Backenknochen, das rötliche Haar war schweißverklebt.

„Unfall?“ fragte Dr. Jorg.

„Nein. Wahrscheinlich Appendizitis. Ich habe die Anamnese der Schwester diktiert.“ Dr. Markus drehte sich um und ging.

Dr. Jorg begriff, daß er ihren Zusammenstoß nach dem Unfall immer noch nicht vergessen hatte. Er wußte, daß es vielleicht nur eines einzigen Wortes bedurft hätte, um ihn wieder zu versöhnen. Aber er konnte sich nicht dazu aufraffen, ließ den Freund gehen.

„Bitte, Schwester!“ sagte er.

„Patientin ist 21 Jahre“, las die Schwester von ihren Notizen ab, „bisher immer gesund. Hat in der Nacht Übelkeit und Erbrechen gehabt, Druck in der Magengegend. Ist trotzdem heute morgen zur Arbeit gegangen. Schmerz verlagerte sich mehr in den rechten Unterleib, wurde heftiger. Ihr Chef ließ sie in die Unfallklinik bringen.“

„Temperatur?“

„Axillar 38,3, rektal 39. Leukozyten betragen 10 000.“

Mit vorsichtigen Händen tastete Dr. Jorg den Leib der Patientin ab. Die Bauchdecke war leicht angespannt, sie ließ sich nur wenig eindrücken. Als er den sogenannten MacBurneyschen Punkt berührte, auf der rechten Seite des Unterleibs, etwa fünf Zentimeter vom Nabel entfernt, schrie die Patientin leicht auf.

Dr. Jorg drückte den Unterleib auf der linken, also der gesunden Seite ein, ließ rasch wieder los – auch diesmal reagierte die Patientin.

„Wo hat’s weh getan?“ fragte Dr. Jorg.

„Hier . . . hier unten!“ Die Patientin deutete auf die rechte Seite.

„MacBurney positiv, Loslaßschmerz, mäßige Abwehrspannung“, diktierte Dr. Jorg der Schwester.

Die Patientin fühlte sich durch die ihr unverständlichen Ausdrücke sichtlich beunruhigt. „Ist es etwas sehr Schlimmes, Herr Doktor?“ fragte sie angstvoll.

„Ach wo“, sagte Dr. Jorg, „Blinddarmentzündung. Klassischer Fall. In spätestens einer Stunde sind Sie den Übeltäter los.“

Er wandte sich an die Schwester. „Bringen Sie die Patientin in den OP und benachrichtigen Sie die Anästhesie.“

Eine Viertelstunde später betrat Dr. Richard Jorg den OP. Dr. Köhler, den der Oberarzt ihm als Assistenten zugewiesen hatte, folgte ihm. Sie trugen beide grüne Kittel, grüne Kappen und den vorschriftsmäßigen Mundschutz. Sie hatten sich die Hände zehn Minuten lang unter fließendem, heißem Wasser gewaschen und sterile Gummihandschuhe übergezogen.

Die Patientin lag in Narkose, der Anästhesist saß neben ihr, überwachte Kreislauf, Blutdruck, Puls. Der Körper der Patientin war von grünen sterilen Tüchern völlig abgedeckt. Nur das Operationsfeld, mit einer braunen Desinfektionslösung bestrichen, lag sichtbar im schattenlosen Licht.

Dr. Jorg sah den Anästhesisten an. „Können wir?“

Der nickte. „Ich bin soweit.“

Dr. Jorg streckte die Hand aus, und die OP-Schwester reichte ihm das Skalpell.

Dr. Jorg zögerte eine Sekunde, bevor er das haarfeine Messer ansetzte – ein seltsames Wohlbehagen durchströmte ihn. Sonst hatte es ihn immer wieder eine gewisse Überwindung gekostet, einen Eingriff in einen lebendigen, atmenden, menschlichen Organismus vorzunehmen, aber heute empfand er zum erstenmal ein beglückendes Gefühl von Macht.

Er setzte das Skalpell am rechten Unterleib an, zog es etwa drei Zentimeter lang schräg durch die Haut. Das herausströmende Blut erschien ihm prachtvoll, es tat ihm fast leid, daß sein Assistent es sofort stillte.

Er durchtrennte die Muskulatur, dann das Bauchfell, und je tiefer er drang, desto mehr genoß er es.

Dann endlich lag die Bauchhöhle offen vor ihm, er griff mit der rechten Hand hinein, verfolgte den Blinddarm bis zu seinem Anhangteil, dem Appendix. Er war stark gerötet, es handelte sich um eine massive Entzündung.

„Klemmen!“

Der Anhang wurde mit zwei Klemmen gefaßt, der Assistent entfernte ihn mit dem elektrischen Messer. Jetzt war der Darm geöffnet, und es galt zu verhüten, daß die unsterile Wunde mit ihrer Umgebung in Berührung kam.

Dr. Jorg arbeitete wie in einem Rausch. Er stülpte den Stumpf des Darmes ein, brachte dann ringförmig die sogenannte Tabaksbeutelnaht an, die nach Versenkung des Stumpfes zugezogen wurde. Es folgten zwei Z-Nähte, dann wurde der Darm wieder in die Bauchhöhle versenkt. Jeder Handgriff wurde von Dr. Jorg exakt, fast mit schlafwandlerischer Sicherheit ausgeführt. Er vernähte das Bauchfell, die Muskulatur, verschloß das Fettpolster, verklammerte die Haut.

Dann war es vorbei, und Dr. Jorg fühlte sich jäh ernüchtert. Kaum zehn Minuten hatte die Operation gedauert, er hätte noch lange, sehr lange weitermachen mögen.

Aber was zu tun war, war getan. Dr. Köhler legte noch einen sterilen Verband an, und Dr. Jorg sah zu, als wenn es ihm schwerfiele, sich vom Schauplatz zu trennen. Es war ihm, als wenn er etwas vergessen hätte, aber er kam nicht darauf, was es war.

„Zustand der Patientin befriedigend“, meldete der Anästhesist, „Kreislauf in Ordnung, Puls gleichmäßig.“

Da erst fiel es Dr. Jorg ein. Er hatte über der Operation die Patientin vergessen. Das war ihm noch nie passiert, und er erschrak.

Aber er schüttelte das aufkommende Unbehagen sofort wieder ab. Die Operation war gelungen, niemand hätte es besser machen können, und nur darauf kam es schließlich an.

3

Erst als Dr. Jorg kurz nach neun Uhr die Unfallklinik verließ und sich ans Steuer seines Wagens setzte, fiel ihm auf, daß seine Frau nicht angerufen hatte. Aber es beunruhigte ihn nicht weiter, denn im Grunde hatte er gar nicht damit gerechnet. Der Gedanke, doch noch nach Hause zu fahren und sie zum Mitkommen zu überreden, kam ihm nicht. Es war ihm lieber, die unerquickliche Begegnung so lange wie möglich hinauszuschieben.

Er reihte sich in den Verkehr, der um diese Zeit nicht mehr allzu stark war, ein, überquerte die Isar und bog an der Kreuzung rechts nach Bogenhausen ab, wo Olga Krüger wohnte.

Er merkte, daß er an dem Haus vorbeigefahren sein mußte, entschloß sich zu parken, sobald er eine Lücke zwischen den an der rechten Seite aufgereihten Wagen fand. Er stieg aus, schloß ab.

Aufmerksam ging er die Straße zurück, bis er die Hausnummer fand, die Olga Krüger ihm angegeben hatte. Sie gehörte zu einem modernen Appartementhaus mit breiten Fenstern, die den Ausblick auf die Grünanlagen an der Isar und über die Stadt freigaben.

Er fand das Türschild mit dem Namen, den er suchte, klingelte. Kaum drei Sekunden später summte der Öffner. Er trat in eine weite, nahezu feudale Halle – der Boden war mit Marmor ausgelegt, es gab eine riesige treibhausartige Nische mit grünen Pflanzen und einen Lift.

Er stieg in den Aufzug, drückte auf den Knopf zum fünften Stock. Erst als die Kabine nach oben schwebte, fiel ihm ein, daß er mit leeren Händen kam. Es wäre vielleicht richtiger gewesen, Blumen mitzubringen. Aber wozu? Schließlich verdankte Olga Krüger ihm tatsächlich das Leben, damit sollte sie wohl zufrieden sein.

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