Der SCM Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
ISBN 978-3-417-22841-0 (E-Book)
ISBN 978-3-417-28743-1 (lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book:
CPI books, Leck
© 2016 SCM-Verlag GmbH & Co KG, 58452 Witten
Internet: www.scmedien.de; E-Mail: info@scm-verlag.de
Die Bibelverse sind, wenn nicht anders angegeben, folgender Ausgabe entnommen:
Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.
Illustration: Tanja Husmann
Gesamtgestaltung und Satz: Dekoartistda GbR | Ole+Tanja Husmann | Freiburg
Dieses Buch widme ich
dem Mateo im Norden,
dem Ronan im Osten,
dem Lukas im Westen und
dem Leonhard Magnus im Süden.
Inhalt
(Ungefähre Vorlesezeiten in Klammern)
1 Von Kopf und Topf (7 Minuten) [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
2 Zwilling, Drilling, Vierling (5 Minuten) [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
3 Kuscheln mit Hühnern (5 Minuten) [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
4 Ein Hut für die Küken (5 Minuten) [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
5 Vom Kern zur Blume (5 Minuten) [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
6 Die wärmende Höhle (5 Minuten)
7 Der fliegende Papa (5 Minuten)
8 Regenbogenbunt (5 Minuten)
9 Der Löwenzahn-Plan (5 Minuten)
10 Die Ohne-Sorgen-Party (5 Minuten)
11 Frühstück im Bett – wie nett! (5 Minuten)
12 Ein Pinsel für Gott (4 Minuten)
13 Mamas Kissen-Sprung (6 Minuten)
14 Sprechstunde bei Frau Doktor Jule (5 Minuten)
15 Ein Brummer macht Kummer (6 Minuten)
16 Keine Scherze über die Kerze (5 Minuten)
17 Ostern im Sommer (5 Minuten)
18 Ganz schön tolle Küchenrolle (4 Minuten)
19 Die kostenfreie Geruchsprobe (6 Minuten)
20 Ein Tröste-Bärchen für Anna (6 Minuten)
21 In der Truhe liegt die Kraft (5 Minuten)
22 Aufregung am Gefrierschrank (5 Minuten)
23 Silberschweif und Klebestreif (4 Minuten)
24 Wenn Oma im Pudding schwimmt (5 Minuten)
25 Echte unsichtbare Pferde (5 Minuten)
Bibelstellenverzeichnis
[ Zum Inhaltsverzeichnis ] 1 Von Kopf und Topf (7 Minuten) [ Zum Inhaltsverzeichnis ] 2 Zwilling, Drilling, Vierling (5 Minuten) [ Zum Inhaltsverzeichnis ] 3 Kuscheln mit Hühnern (5 Minuten) [ Zum Inhaltsverzeichnis ] 4 Ein Hut für die Küken (5 Minuten) [ Zum Inhaltsverzeichnis ] 5 Vom Kern zur Blume (5 Minuten) [ Zum Inhaltsverzeichnis ] 6 Die wärmende Höhle (5 Minuten) 7 Der fliegende Papa (5 Minuten) 8 Regenbogenbunt (5 Minuten) 9 Der Löwenzahn-Plan (5 Minuten) 10 Die Ohne-Sorgen-Party (5 Minuten) 11 Frühstück im Bett – wie nett! (5 Minuten) 12 Ein Pinsel für Gott (4 Minuten) 13 Mamas Kissen-Sprung (6 Minuten) 14 Sprechstunde bei Frau Doktor Jule (5 Minuten) 15 Ein Brummer macht Kummer (6 Minuten) 16 Keine Scherze über die Kerze (5 Minuten) 17 Ostern im Sommer (5 Minuten) 18 Ganz schön tolle Küchenrolle (4 Minuten) 19 Die kostenfreie Geruchsprobe (6 Minuten) 20 Ein Tröste-Bärchen für Anna (6 Minuten) 21 In der Truhe liegt die Kraft (5 Minuten) 22 Aufregung am Gefrierschrank (5 Minuten) 23 Silberschweif und Klebestreif (4 Minuten) 24 Wenn Oma im Pudding schwimmt (5 Minuten) 25 Echte unsichtbare Pferde (5 Minuten) Bibelstellenverzeichnis
Von Kopf und Topf
Vorlesezeit ca. 7 Minuten
„Anna, ich kann dich sehen!“, ruft Jule ihrer Schwester zu.
„Aber ich bin doch hinter dir. Kannst du mit deinem Rücken sehen?“, wundert sich Anna. Sie trägt einen wunderschönen Topfdeckel als Hut. Dafür muss sie ganz vorsichtig balancieren.
Jule hält einen Topf in den Händen. Er ist silbern. „Ich kann dich hier im Topf sehen“, erklärt sie. „Du spiegelst dich.“
Anna stellt sich neben ihre Zwillingsschwester und sieht auf den schimmernden Topf. „Ist ja eigentlich egal, ob du das bist oder ich. Wir sehen ja sowieso gleich aus“, meint Anna und streckt ihre Zunge raus.
„Weil wir Zwillinge sind“, sagt Jule lachend und streckt ebenfalls ihre Zunge raus. Beide Zungen spiegeln sich im Topf und tatsächlich sieht eine aus wie die andere. Jule berührt den Topf mit ihren Lippen und gibt ihm einen Kuss. „Kalt!“, ruft sie. „Der Topf ist ganz kalt.“
Anna weiß, was zu tun ist: „Wir packen ihn einfach in Papas Bett. Da ist es doch immer schön warm und kuschelig.“
Kurz darauf laufen Anna und Jule, mit Töpfen und Deckeln beladen, den Flur entlang. Sie schlüpfen in das Schlafzimmer und kuscheln die Töpfe und die Deckel unter Papas Kopfkissen. Bestimmt acht Mal müssen die Zwillinge hin und her laufen, bevor der Küchenschrank leer ist.
„Also, mir ist schon warm“, schnauft Jule.
Anna freut sich und klatscht in die Hände. „Wir haben es geschafft. Aber nun ist der Küchenschrank ganz leer.“ Die Mädchen stellen sich vor den leeren Schrank.
Jule knabbert an einem Fingernagel. Plötzlich hat sie eine Idee: „Komm, wir beide spielen Topf und Deckel. Du bist der Topf und ich bin dein Deckel. Und weil uns so warm ist, können wir ja ruhig in den Schrank.“ Schon schiebt Jule ihre Schwester in das Fach für Töpfe. Die Beine muss sie extra reinschieben. Dann klettert Jule hinterher. Sie müssen sich ganz schön zusammenquetschen. Sonst würde Jule gar nicht als Deckel auf Anna draufpassen. Einen Moment halten die beiden inne. Vorsichtig zieht Jule an den Schranktüren. Und tatsächlich klappen die großen Holztüren zu.
„Dunkel!“, stöhnt Anna mit aufgerissenen Augen.
„Das ist nicht schlimm“, klärt Jule auf. „Ein Topf muss schon als kleiner Topf lernen, dass ein dunkler Schrank nicht schlimm ist.“
Anna seufzt: „Und du bist schwer!“
„Das ist auch nicht schlimm“, haucht Jule ihrer Schwester ins Gesicht. „Jeder Topf muss doch seinen Deckel tragen. Das ist doch die Aufgabe vom Topf.“
„Dann will ich auch mal Deckel sein“, jammert Anna.
„Okay“, willigt Jule ein. „Aber heimlich. Wenn Mama merkt, dass ihr Topf auch ein Deckel ist und der Deckel auch ein Topf, wird sie noch verrückt im Kopf.“ Die Mädchen halten sich an den Schultern fest und beginnen, sich im dunklen Schrank zu drehen. Stück für Stück schaffen sie es. Nun liegt auch Anna mal oben.
„Was machen wir eigentlich, wenn Mama in ihrem Topf Nudeln kochen will?“, fällt Anna ein.
„Nix“, antwortet Jule. „Entweder wir spielen richtig Topf und Deckel oder gar nicht. Und ein Topf macht eben nix.“
„Aua!“, hören die Kinder plötzlich jemanden schreien. Es ist Papa. „Was ist denn hier los? Was für eine blöde Idee!“, ruft er und poltert in die Küche.
Auch Mama kommt in die Küche gelaufen. „Was ist denn bloß los, Schatz?“, fragt sie besorgt.
Anna und Jule wundern sich, was man als Topf im Küchenschrank alles mithören kann.
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