Ida Bindschedler - Die Turnachkinder im Winter

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Der zweite Band des beliebten Schweizer Kinderbuch-Klassikers über das Aufwachsen der Turnachkinder Mitte des 19. Jahrhunderts: Anders als die Sommerzeit, die die Familie Turnach auf dem Land am Zürichsee verbringt, bleiben sie den Winter über in der Stadt. Der Alltag in der Schule sowie Erlebnisse im Zusammenhang mit Zivilcourage und Freundschaft stehen im Zentrum und sprechen bis heute junge Leser an!-

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„Das fängt gut an!“ brummte der Herr mit der Mütze.

„Es war nur ein altes mit zwei Löchern; Mama hat mir’s mitgegeben, die Hände abzuwischen“, beruhigte Lotti.

Aber das Gesicht des Herrn war schon wieder hinter der Zeitung. Nicht ein einziges Mal sah er hinaus, und es gab doch so ungeheuer viel zu sehen: Die Geleise mit den Weichen und Signalen, die Schuppen und Werkstätten, ein halbrunder Raum, in dem die Lokomotiven standen wie Pferde im Stall. Dann sauste der Zug hinaus aus der Stadt an Gemüsegärten und Wiesen vorbei; von ein paar neuen Häusern lachten Kinder herunter; am Bahndamm arbeiteten Italiener.

„Guckt, guckt!“ rief Lotti. „Die Telegraphendrähte sind lebendig! Sie hüpfen hinunter, da — ganz tief! und wenn die Stange kommt, springen sie wieder hinauf! Nein, wie lustig!“

Aber als der Zug an einem großen Walde vorbeifuhr, wurde es noch lustiger. Die Bäume tanzten; alle wirbelten durcheinander, hohe Buchen und niedrige junge Tannen; diese drehten sich wie Mädchen in grünen Röcken. Zuletzt wurde einem selbst wirblig zu Mut. Marianne schloß die Augen und hörte auf das Temteretem des Zuges:

„Jetzt ist mir, als führe der Zug rückwärts — nein, das wäre gräßlich, wenn es wieder zurückginge —!“

Marianne riß die Augen auf, um sich zu versichern, daß man in der Richtung nach Larstetten fahre, und Lotti machte das Experiment nach. Dann fingen beide an zu singen nach dem Takte des rasselnden Wagens. Draußen flogen die Hügel vorbei und die Felder, wo die Bauern pflügten und einen Augenblick aufsahen nach dem Bahnzuge. Hin und wieder hielt man an einem mit Weinlaub umsponnenen Stationshaus. Hans schrieb sich die Ortsnamen in sein Notizbuch und allerlei dazu; später sollte das eine Reisebeschreibung geben.

Nun ging’s an einer großen Fabrik vorbei; links und rechts standen Häuser und Warengebäude; die Schienen verzweigten sich; der Zug pfiff und bremste.

„Sommerweil!“ rief Hans und steckte sein Notizbuch ein. „Jetzt also die Würstchen! Ihr bleibt ruhig sitzen, Marianne! Die Restauration ist weit vorn.“

Er sprang ab und verschwand in der Menge der Reisenden.

„Wenn er nur recht warme bringt!“ sagte Lotti, indem sie sich auf den Magen klopfte.

Es stiegen Leute aus und ein; Marianne sah immer nach Hans aus.

„Hoffentlich kommt er bald. Es ist, glaub’ ich, höchste Zeit; alles rennt hin und her.“

Da, auf einmal — die Mädchen sahen sich starr an — begann der Zug zu fahren, wegzufahren ohne Hans —! Entsetzt schrien beide:

„Hans! Halten, halten —! unser Bruder ist noch nicht da —“

Unter lautem Weinen liefen sie an die Türe des Wagens.

„Hans, Hans —!“ schrie Lotti und wollte vom Tritt abspringen. Ohne Hans konnte man doch nicht fahren!

Aber da stand breit ein Kondukteur auf der untern Stufe und versperrte den Weg:

„Oha, mein Fräulein! im Fahren springt man nicht ab!“

Und Marianne wurde ebenfalls zurückgehalten, und zwar von dem Herrn mit der grauen Mütze, der sie fest am Rockzipfel gepackt hatte.

Von außen aber ertönte auch ein Geschrei. Es war Hans, der im größten Schrecken dahergerannt kam.

„Halt, halt!“ rief er atemlos. „Ich muß mit; ich muß zu meinen Schwestern —“

Vor Aufregung und Jammer bemerkte keins von den Kindern, daß der Zug seinen Lauf wieder verlangsamte.

„Da!“ sagte der Herr mit der Mütze. „Jetzt steht er! Sie hängen ja bloß einen Wagen an. Wie kann man gleich so den Kopf verlieren —!“

Er ließ Marianne los und setzte sich wieder mit seiner Zeitung. Die andern Reisenden lachten. Hans aber kam hereingestürzt; er konnte noch kaum reden vor Überraschung und Schrecken, und den Schwestern liefen die Tränen herunter. Doch als dann Hans das Papier aufmachte, wischte sich Lotti die Augen.

„Hast du doch keine Wurst verloren?“ fragte sie.

Nein, es waren alle drei da und auch die Semmel. Und nun schmeckte nach der überstandenen Angst das Mittagessen doppelt gut; dazu erzählte man sich immer wieder, wie furchtbar es gewesen sei, als der Zug plötzlich angefangen hatte zu fahren.

„Das brauchst du nicht aufzuschreiben, Hans! das behältst du gewiß im Sinn“, sagte Marianne, während sie die Botanisierbüchse aufmachte, in welche die gute Frau Völklein Butterbirnen und Fenchelbrötchen gepackt hatte.

In Konradzell nahm Hans sich vor, recht vernünftig und besonnen zu sein, wie Mama ihm anempfohlen hatte, und stellte sich mit den Schwestern nahe zum Larstetterzug. Es war nicht seine Schuld, daß gegen Ende der halben Stunde Wartezeit vorn beim Güterschuppen ein Kälbchen jämmerlich zu brüllen anhub.

„O, das Arme!“ sagte Marianne und lief hin. Hans und Lotti folgten und entdeckten, daß das Kälbchen über eine Stufe hinuntergerutscht war und nicht mehr aufstehen konnte, weil der Strick zu straff zog. Es lag auf den Knien und sah die Kinder mit seinen großen Augen an. Hans legte das Gepäck weg und versuchte, das Kälbchen hinaufzubringen. Es ging aber schwer. Das Kälbchen, das vielleicht auf seiner Reise schon allerlei Böses von groben Leuten und großen Hunden ausgestanden hatte, begriff nicht, daß die Turnachkinder ihm helfen wollten. Es benahm sich störrisch und brüllte fort und fort. Schließlich, als Lotti und Marianne mit aller Kraft von hinten schoben, kam es doch wieder auf die Beine. Hans band den Strick fester, damit das Kälbchen nicht noch einmal die Stufe hinunterfalle.

„Reiß halt nicht so, sondern steh still!“ mahnte er, indem er das Tier auf den rauhhaarigen Rücken patschte.

Da ertönte eine laute, ärgerliche Stimme; die Kinder wandten sich zurück; es war der Herr mit der Mütze, der zu einem Waggonfenster hinaussah:

„Was ist —? wollt ihr nach Larstetten oder nicht? Im Augenblick fahren wir ab!“

Die Kinder rafften ihre Sachen zusammen und rannten zum Zug; der Kondukteur schob sie scheltend hinein, pfiff, und fort ging’s!

„Grad noch recht!“ sagte Marianne aufatmend.

Hans aber fuhr sich übers Haar. Das Reisen war doch eigentlich schwieriger, als man meinte. Indessen begegnete nun weiter nichts mehr, und nach einer kleinen Stunde sah man schon den Weißberg und die rote Turmspitze von Larstetten. Die Kinder griffen nach ihrem Gepäck.

„Nur ruhig Blut!“ sagte Marianne. „Neun Stück müssen es sein.“

Wahrhaftig! alle neun Stück waren noch beisammen.

„Und Mama hat gemeint, wir verlieren die Hälfte“, sagte Marianne draußen, als ihr plötzlich aus dem Fenster ihre Jacke, die sie ausgezogen hatte, auf den Kopf flog.

„So“, sagte der Herr mit der Mütze, der die Jacke nachgeworfen hatte, „jetzt ist es mir dann aber recht, wenn ich nicht mehr Kindswärterin sein muß!“

„Er hat immer gebrummt; aber eigentlich war er doch nett!“ fand Lotti, als sie hinter Hans über die Schienen hüpfte.

Ein lautes Freudengeschrei empfing die Turnachkinder; denn am Stationsgebäude standen nicht nur Otto und Trudi, sondern noch etwa zwei Dutzend andere Larstetter Buben und Mädchen.

Larstetten war ein ganz kleiner Ort. Daß die Doktorskinder Besuch bekamen, war ein Ereignis; alle Freunde und Freundinnen wollten am Abholen teilnehmen. Zuerst zwar ließen sie Otto und Trudi mit ihren Gästen vorausgehen und folgten kichernd und sich stoßend. Aber als Otto sich umdrehte, um Lehrers Bernhard den schönen Bogen zu zeigen, kamen alle Buben herzu, und die Mädchen rückten auch näher, um zu hören, was da von einem Taschentuch, einem Kälbchen und von Würsten erzählt wurde.

„Du“, fragte Marianne Uhrenmachers Pauline. „Lebt doch der Peter noch?“

Der Peter war ein zahmer Rabe, den die Turnachkinder von früher kannten.

„Freilich“, sagte Pauline. „Und wir haben jetzt noch eine Merkwürdigkeit in Larstetten. Wir haben eine Amerikanerin —“

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