Leo Tolstoi - Die wichtigsten Werke von Leo Tolstoi

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Leo Tolstoi (1828 – 1910), war ein russischer Schriftsteller. Seine Hauptwerke Krieg und Frieden und Anna Karenina sind Klassiker des realistischen Romans.
Inhalt:
Romane:
Krieg und Frieden
Anna Karenina
Auferstehung
Glück der Ehe
Hadschi Murat (Chadschi Murat)
Erzählungen:
Ein Präludium Chopins
Vater Sergius
Wieviel Erde braucht der Mensch?
Die drei Tode
Der Schneesturm
Albert
Luzern (Aus den Aufzeichnungen des Fürsten D. Nechljudow)
Polikei
Herr und Knecht
Die Kreutzersonate
Autobiografische und politische Schriften:
Meine ersten Erinnerungen
Briefe über Gewissensfragen
Brief an die Frau Baronin Rosen
Brief an die Redaktion der Londoner Zeitung « Daily Chronicle»
Eine Schande
Brief an einen Polen
Patriotismus oder Frieden?
Zur Frage von der Freiheit des Willens
Satirisches Gedicht von Graf L. N. Tolstoi und anderen aus der Zeit der Belagerung von Sewastopol
Meine Beichte
Drama:
Der lebende Leichnam

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Er sah und hörte nicht, wie man die liegenbleibenden Gefangenen erschoß, obgleich schon mehr als hundert auf diese Weise ums Leben gekommen waren, er dachte nicht an Karatajew, der mit jedem Tag schwächer wurde und augenscheinlich rasch demselben Schicksal entgegenging, und noch weniger dachte er an sich selbst.

240

Inhaltsverzeichnis

»Achtung!« schrie plötzlich eine Stimme. Unter den Gefangenen und Soldaten entstand eine freudige Bewegung und Erwartung, von allen Seiten hörte man Kommandorufe und von links her erschienen gut gekleidete Reiter auf wohlgenährten Pferden. Auf allen Gesichtern erschien der Ausdruck der Spannung, wie gewöhnlich beim Erscheinen hoher Vorgesetzter. Die Gefangenen sammelten sich in einer Gruppe, sie wurden vom Wege abgedrängt und die Wachtmannschaft stellte sich auf.

»Der Kaiser! Der Marschall! Der Herzog!« hieß es, und sogleich ritt eine Abteilung Kavallerie vorüber, und darauf folgte ein Wagen mit grauen Pferden. Peter erblickte flüchtig das ruhige, schöne, dicke und weiße Gesicht eines Mannes mit dreieckigem Hut, das war einer der Marschälle. Der Blick des Marschalls fiel auf die mächtige Figur Peters, und dieser glaubte in ihm Mitleid zu lesen, zugleich aber auch das Bestreben, es zu verbergen.

Der General, der den Wagenzug führte, galoppierte auf seinem hageren Pferd mit rotem, erschrockenem Gesicht dem Wagen nach, einige Offiziere sammelten sich in einer Gruppe, und die Soldaten umgaben sie. Alle Mienen waren erregt und gespannt.

»Was hat er gesagt?« hörte Peter. Als der Marschall vorüber war, erblickte Peter Karatajew, den er heute noch nicht gesehen hatte. Er sah Peter mit seinen guten runden Augen an und schien ihn zu sich zu rufen, um ihm etwas zu sagen, aber Peter tat, als ob er ihn nicht gesehen hätte, und ging rasch weiter. Als die Gefangenen sich wieder in Bewegung setzten, blickte sich Peter um. Karatajew saß am Rande des Weges unter einer Birke, und zwei Franzosen sprachen mit ihm. Peter sah sich nicht mehr um und ging hinkend den Berg hinan.

Von der Stelle, wo Karatajew saß, hörte man einen Schuß. Peter vernahm deutlich den Schuß, aber in dem Augenblick, als er ihn hörte, erinnerte sich Peter, daß er zu zählen begonnen hatte, wieviel Tagemärsche bis Smolensk noch übrigbleiben, und begann wieder zu zählen. Zwei Franzosen, von denen einer ein rauchendes Gewehr in der Hand hielt, liefen an ihm vorüber, beide waren bleich, Peter sah auf ihren Gesichtern denselben Ausdruck wie bei dem jungen Soldaten bei der Hinrichtung in Moskau. Dann erinnerte er sich, daß dieser Soldat vor zwei Tagen sein Hemd, das er am Feuer trocknen wollte, verbrannt hatte und dafür ausgelacht worden war. Das Hündchen, das sich immer Karatajew angeschlossen hatte, heulte und blieb an der Stelle, wo Karatajew gesessen hatte.

»Warum heult das dumme Tier?« dachte Peter.

Die Soldaten und Genossen, die neben Peter gingen, blickten sich auch nicht um nach der Stelle, woher der Schuß kam und wo das Hündchen heulte, aber ein finsterer Ausdruck lag auf allen Gesichtern.

241

Inhaltsverzeichnis

Der Wagenzug und die Gefangenen hielten im Dorfe Schamschewo. Alle drängten sich an die Lagerfeuer. Peter aß gebratenes Pferdefleisch, wandte den Rücken dem Feuer zu und versank sogleich in tiefen Schlaf.

»Geh zum Teufel!« schrie eine Stimme, und Peter erwachte. Er richtete sich auf. Beim Feuer hockte ein Franzose, der eben einen russischen Soldaten weggestoßen hatte, und briet ein Stück Fleisch, während sein braunes, finsteres Gesicht hell vom Feuer beleuchtet wurde. Peter wandte sich ab und blickte in die Finsternis. Der Gefangene, den der Franzose weggestoßen hatte, saß nahe dabei und klopfte etwas mit der Hand. Peter erkannte das kleine Hündchen, das mit dem Schweif wedelte und neben dem Soldaten saß.

»Eh, bist du da?« sagte Peter, »und Karat…« begann er, unterbrach sich aber. Plötzlich erinnerte er sich an den letzten Blick, mit dem ihn Karatajew angesehen hatte, an den Schuß, an das Geheul des Hündchens, an die schuldbewußten Gesichter der beiden Franzosen, die mit dem rauchenden Gewehr bei ihm vorübergelaufen waren, und daran, daß Karatajew an diesem Rastplatz fehlte. Er war schon ganz nahe daran, zu begreifen, daß Karatajew erschossen worden war, aber in demselben Augenblick erwachte ganz unerwartet in ihm die Erinnerung an einen Sommerabend, den er mit einer polnischen Schönheit auf dem Balkon seines Hauses in Kiew zugebracht hatte.

Vor Sonnenaufgang wurde er durch heftiges Schießen und Geschrei geweckt. Franzosen liefen an ihm vorüber.

»Die Kosaken!« schrie einer von ihnen, und nach wenigen Augenblicken war Peter von russischen Gesichtern umgeben. Lange konnte er nicht begreifen, was vorgegangen war, von allen Seiten hörte er laute Freudenrufe seiner Genossen, welche die Kosaken und Husaren umarmten. Diese umgaben die Gefangenen und reichten ihnen Kleidungsstücke, Stiefel und Brot. Peter weinte und konnte kein Wort hervorbringen, er umarmte den ersten Soldaten, der auf ihn zukam, und küßte ihn.

Dolochow stand an der Pforte eines zerstörten Hauses, während die Menge der entwaffneten Franzosen laut sprechend an ihm vorüberging. Als sie aber an Dolochow vorbeigingen, der mit seiner Reitgerte die Stiefel klopfte und mit seinem kalten, nichts Gutes verheißenden Blick sie ansah, verstummten sie. Auf der anderen Seite stand der Kosak Dolochows und zählte die Gefangenen.

»Wieviel?« fragte Dolochow den Kosaken.

»Im zweiten Hundert!« erwiderte der Kosak.

»Weiter! Weiter!« rief er den Franzosen zu, und seine Augen funkelten und glühten in zornigem Glanz.

Denissow ging mit düsterer Miene neben den Kosaken her, welche die Leiche von Petja Rostow nach einer im Garten gegrabenen Grube trugen.

242

Inhaltsverzeichnis

Wenn der Mensch ein sterbendes Tier sieht, erfaßt ihn Entsetzen, aber wenn der Sterbende ein Mensch ist, und ein geliebter Mensch, dann fühlt man außer dem Entsetzen über die Vernichtung des Lebens auch eine innere Wunde, die wie eine physische Wunde zuweilen tötet, zuweilen heilt, aber immer schmerzt.

Nach dem Tode des Fürsten Andree empfanden dies Natalie und die Fürstin Marie und schützten vorsichtig diese Wunde vor schmerzlichen Berührungen. Alles, die rasch vorüberfahrenden Equipagen; die Fragen der Mädchen nach den Kleidern, die angefertigt werden sollten, und noch mehr die Worte heuchlerischer Teilnahme, alles erregte aufs neue den brennenden Schmerz.

Nur wenn sie alle beisammen waren, fühlten sie Erleichterung. Sie sprachen wenig und nur von unbedeutenden Gegenständen und vermieden alles, was sich auf die Zukunft bezog. Es erschien ihnen wie eine Beleidigung seines Andenkens, die Möglichkeit einer Zukunft anzuerkennen, und noch sorgfältiger vermieden sie in ihren Gesprächen alles, was auf den Verstorbenen Bezug hatte.

Aber der reine und vollkommene Kummer ist ebenso unmöglich wie reine und vollkommene Freude. Marie, die unabhängige Herrin ihres Schicksals und Erzieherin ihres Neffen, wurde zuerst aus dieser Welt des Kummers zum Leben zurückgerufen. Sie erhielt Briefe, die sie beantworten mußte; das Zimmer Nikolais war feucht, und er begann zu husten. Alpatitsch kam in Jaroslaw an mit Abrechnungen und Vorschlägen zum Umzuge nach Moskau, wo ihr Haus unverletzt geblieben war und nur kleiner Ausbesserungen bedurfte. Das Leben bleibt nicht stehen, man muß weiterleben, und so schwer es auch Marie fiel, aus dieser einsamen geistigen Welt herauszutreten und Natalie allein zu lassen – so wurde sie doch von den Sorgen des Lebens in Anspruch genommen. Sie schlug der Gräfin vor, Natalie mit ihr nach Moskau ziehen zu lassen, und die Eltern stimmten diesem Vorschlag freudig bei, da sie von den Moskauer Ärzten Hilfe für Natalie erhofften.

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