Leo Tolstoi - Die wichtigsten Werke von Leo Tolstoi

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Leo Tolstoi (1828 – 1910), war ein russischer Schriftsteller. Seine Hauptwerke Krieg und Frieden und Anna Karenina sind Klassiker des realistischen Romans.
Inhalt:
Romane:
Krieg und Frieden
Anna Karenina
Auferstehung
Glück der Ehe
Hadschi Murat (Chadschi Murat)
Erzählungen:
Ein Präludium Chopins
Vater Sergius
Wieviel Erde braucht der Mensch?
Die drei Tode
Der Schneesturm
Albert
Luzern (Aus den Aufzeichnungen des Fürsten D. Nechljudow)
Polikei
Herr und Knecht
Die Kreutzersonate
Autobiografische und politische Schriften:
Meine ersten Erinnerungen
Briefe über Gewissensfragen
Brief an die Frau Baronin Rosen
Brief an die Redaktion der Londoner Zeitung « Daily Chronicle»
Eine Schande
Brief an einen Polen
Patriotismus oder Frieden?
Zur Frage von der Freiheit des Willens
Satirisches Gedicht von Graf L. N. Tolstoi und anderen aus der Zeit der Belagerung von Sewastopol
Meine Beichte
Drama:
Der lebende Leichnam

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»Hörst du?« sagte er.

Petja vernahm russische Worte und sah bei den Lagerfeuern die dunklen Gestalten russischer Gefangener. Dann ritten sie wieder zur Brücke hinab, an der Schildwache vorbei, welche kein Wort sagte, und endlich in die Schlucht hinein, wo die Kosaken warteten.

»Nun, adieu! Sage Denissow, bei Tagesanbruch, beim ersten Schuß geht es los!«

Petja ergriff ihn am Arm. »Nein«, rief er, »Sie sind solch ein Held! Ach, wie schön! wie schön! Wie ich Sie liebe!«

»Gut, gut«, erwiderte Dolochow, aber Petja ließ seinen Arm nicht los und in der Dunkelheit sah Dolochow, daß Petja sich zu ihm herüberbog und ihn küssen wollte. Dolochow küßte ihn, lachte und verschwand in der Dunkelheit.

238

Inhaltsverzeichnis

Petja traf Denissow in dem Vorhaus der Hütte an, wo er ihn mit Unruhe und Ärger über sich selbst erwartete.

»Gott sei Dank!« rief er. »Der Teufel soll dich holen, deinetwegen konnte ich nicht schlafen! Nun, Gott sei Dank, lege dich schlafen. Wir können bis zum Morgen noch etwas schlummern.«

»Nein«, sagte Petja, »ich will nicht, sonst werde ich die Zeit verschlafen.«

Petja lag einige Zeit in der Hütte und hing seinen freudigen Erinnerungen nach. Als er bemerkte, daß Denissow eingeschlafen war, ging er hinaus. Draußen war es noch ganz dunkel, aber der Regen hatte aufgehört. Man sah die schwarzen Gestalten der Kosaken, die auf Wache standen, und ihre Pferde. Hinter einer Hütte standen zwei Fuhren, bei denen Pferde standen, und am Abhang flackerte ein erlöschendes Feuer. Petja hörte leises Gespräch in der Dunkelheit, die Pferde wieherten und stampften mit den Füßen, in der Nähe schnarchte jemand, er setzte sich und schlummerte ein. Ein Kosak weckte ihn. »Es wird schon hell!« flüsterte er. Die vor kurzem noch unsichtbaren Pferde wurden jetzt deutlich erkennbar, und durch die kahlen Zweige brach ein schwaches Licht herein. Aus der Hütte trat Denissow heraus und rief Petja zu, Befehl zum Sammeln zu geben. Rasch wurden die Pferde im Dunkel herausgeführt, die Steigbügel angezogen, und dann sammelten sich die Leute in ihren Abteilungen. Denissow stand vor der Hütte und gab die letzten Befehle. Die Infanterie ging voraus, den Weg entlang und verschwand darauf im Nebel. Der Esaul instruierte seine Kosaken. Petja hielt sein Pferd am Zügel und erwartete mit Ungeduld den Befehl, aufzusteigen.

»Ist alles fertig?« rief Denissow. »Bringt die Pferde her!«

Die Pferde wurden gebracht, und sie stiegen auf.

»Denissow, werden Sie mir nicht etwas anvertrauen?« sagte Petja. Denissow schien seinen Kameraden ganz vergessen zu haben.

»Ich bitte dich nur um eins«, sagte er streng, »mir zu gehorchen und dich in nichts einzumischen.« Dann sprach Denissow kein Wort mehr. Als sie an den Waldsaum kamen, wurde es auf dem Feld schon merklich heller. Denissow flüsterte etwas mit dem Esaul, und die Kosaken ritten an Petja und Denissow vorüber. Als sie alle verschwunden waren, ritt Denissow am Berge hin. Petja ritt neben Denissow, ein Fieber überlief ihn, das sich immer mehr verstärkte. Immer heller wurde es und nur der Nebel verbarg noch die Gegenstände in der Ferne. Als sie hinabgeritten waren, blickte Denissow rückwärts und nickte mit dem Kopf einem Kosaken zu, der neben ihm stand.

»Das Signal!« sagte er.

Der Kosak erhob den Arm und gleich darauf ertönte ein Schuß. In demselben Augenblick hörte man die Hufschläge der vorwärtsgaloppierenden Pferde, Geschrei und Schüsse von verschiedenen Seiten. Bei dem ersten Schuß trieb Petja sein Pferd an, rief »Hurra« und ließ ihm die Zügel schießen. Ohne auf Denissow zu hören, der ihm etwas zurief, galoppierte er vorwärts, nach der Brücke zu. Vor ihm auf dem Wege ritten die Kosaken. An der Brücke stieß er auf einen zurückgebliebenen Kosaken und galoppierte weiter. Vor ihm liefen einige Leute, wahrscheinlich Franzosen, von der rechten Seite des Waldes nach der linken. Der eine fiel vor den Füßen von Petjas Pferd.

Bei einer Hütte drängten sich die Kosaken zusammen, Petja konnte nicht erkennen, was sie dort machten. Aus der Mitte der Menge hörte man schreckliches Schreien. Petja galoppierte dorthin, und das erste, was er sah, war ein Franzose mit bleichem Gesicht und zitternder Kinnlade, der eine auf ihn gerichtete Lanze am Schafte festhielt.

»Hurra!… Kinder!…« rief Petja und galoppierte weiter die Straße entlang.

Vorn hörte man Schüsse. Die Kosaken und Husaren sowie die russischen Gefangenen, die auf beiden Seiten des Weges hinliefen, schrien laut einander etwas zu. Ein junger Franzose, ohne Mütze, im blauen Mantel, verteidigte sich mit dem Bajonett gegen die Husaren. Als Petja näherkam, war der Franzose schon gefallen.

»Wieder zu spät gekommen«, dachte Petja, dann wandte er sich dorthin, woher die häufigen Schüsse kamen. Die Schüsse knallten im Hof jenes Gehöftes, wo er gestern abend mit Dolochow gewesen war. Die Franzosen schossen hinter dem Zaun hervor auf die Kosaken, die auf dem Wege vorwärts eilten. Als Petja an die Pforte kam, sah er im Pulverdampf Dolochow mit bleichem Gesicht, welcher den Leuten etwas zuschrie.

»Die Infanterie abwarten!« rief er, während er Petja entgegenritt.

»Warten? … Hurra!… rief Petja, und ohne einen Augenblick zu zögern, galoppierte er auf die Stelle zu, woher die Schüsse gehört wurden und wo der Pulverdampf am dichtesten war.

Eine Salve ertönte, man hörte, wie die Kugeln pfiffen und anschlugen. Die Kosaken und Dolochow ritten im Galopp Petja nach an die Pforte des Hofes. In dem dichten Pulverrauch warfen die Franzosen die Gewehre weg und liefen den Kosaken entgegen, andere flohen den Berg hinab, dem Teich zu. Petja ritt an dem Gehöft entlang, und anstatt die Zügel einzuhalten, trieb er sein Pferd an und ritt immer weiter in derselben Richtung. Das Pferd stolperte, und Petja fiel schwer herab auf die feuchte Erde. Die Kosaken sahen, wie seine Arme und Beine zitterten und zuckten, obgleich sein Kopf sich nicht rührte. Eine Kugel hatte ihn in den Kopf getroffen.

Ein französischer Offizier kam aus einem Hause heraus, mit einem Tuch am Degen, und erklärte, sie wollen sich ergeben. Nachdem Dolochow mit ihm gesprochen hatte, stieg er vom Pferde und ging auf Petja zu, der unbeweglich, mit ausgestreckten Armen auf der Erde lag.

»Fertig!« sagte er mit finsterer Miene und ging Denissow entgegen.

»Ist er tot?« rief Denissow.

»Fertig!« wiederholte Dolochow, als ob dieses Wort ihm besonderes Vergnügen machte. Dann ging er rasch zu den Gefangenen, welche die Kosaken eilig umzingelten. Denissow ritt zu Petja, stieg vom Pferde und wandte mit zitternden Händen das mit Blut und Schlamm bedeckte, bleiche Gesicht Petjas um. Verwundert über die Laute, welche wie Hundegebell klangen, mit denen sich Denissow rasch abwandte und sich am Zaum festhielt, blickten sich die Kosaken nach ihm um. Unter den befreiten russischen Gefangenen befand sich auch Peter Besuchow.

239

Inhaltsverzeichnis

Über die Gefangenen, unter welchen sich Peter befand, war von französischer Seite keine neue Verfügung mehr getroffen worden. Am 22. Oktober waren sie nicht mehr von denselben Truppen und Wagen begleitet, mit welchen sie aus Moskau ausmarschiert waren. Die Hälfte der Wagen mit Zwiebäcken, die mit ihnen fuhren, waren von den Kosaken abgeschnitten worden, die andere Hälfte fuhr weiter. Die Kavalleristen, die zu Fuß vorangingen, waren alle verschwunden, die Artillerie, die während der ersten Tagesmärsche an der Spitze des Zuges zu sehen war, war jetzt von den großen Wagenzügen des Marschalls Junot ersetzt. Hinter den Gefangenen fuhren Wagen mit Ausrüstungsgegenständen für die Kavallerie.

Von Wjäsma an marschierten die französischen Truppen, anstatt wie früher in drei Kolonnen, nur noch in einem einzigen Haufen. Jene Anzeichen von Unordnung, welche Peter auf dem ersten Rastplatz von Moskau her bemerkt hatte, erreichten jetzt den höchsten Grad. Längs des Wegs zu beiden Seiten lagen tote Tiere, abgerissene, ermüdete Leute von verschiedenen Korps vermischten sich fortwährend und blieben zum Teil hier zurück. Mehrmals war falscher Alarm entstanden, die Soldaten schossen und liefen durcheinander, ordneten sich aber wieder unter gegenseitigen Schimpfworten. Die drei Abteilungen, die zugleich marschierten, das Kavalleriedepot, die Gefangenen und der Wagenzug Junots, bildeten noch besondere Gruppen, welche aber rasch schmolzen. Von den hundertundzwanzig Wagen waren nur noch die vordersten übrig, von Junots Wagen gingen auch einige Fuhren verloren. Drei Wagen wurden von ermüdeten Soldaten geplündert, und Peter hörte, daß ein Soldat auf Befehl des Marschalls erschossen wurde, weil man bei ihm einen silbernen Löffel gefunden hatte, der dem Marschall gehörte. Von den dreihundertunddreißig russischen Gefangenen, die aus Moskau ausmarschiert waren, blieben weniger als hundert übrig, sie waren den Truppen am meisten lästig. Daß man Sättel und Junots Löffel bewachte, das war ihnen begreiflich, aber warum die hungrigen und erfrorenen Soldaten auf Wache stehen sollten, um hungrige und erfrorene Russen zu hüten, welche am Wege liegenblieben, obgleich befohlen wurde, sie zu erschießen, das war den Soldaten unbegreiflich und widerlich, und deswegen benahmen sie sich besonders finster und feindselig gegen die Gefangenen. Der Befehl, daß die gefangenen Offiziere vorausmarschieren sollten, war längst vergessen. Karatajew wurde am dritten Marschtag vom Fieber befallen, und je schwächer er wurde, desto mehr entfernte sich Peter von ihm. In der Gefangenschaft hatte Peter mit seinem ganzen Wesen erkannt, daß der Mensch zum Glück geschaffen sei, daß das Glück in ihm selbst liege und in der Befriedigung der natürlichen menschlichen Bedürfnisse, und daß alles Unglück nicht vom Mangel, sondern vom Überfluß herkommt. Jetzt aber in den letzten drei Wochen hatte er eine neue tröstliche Wahrheit entdeckt. – Er erkannte, daß es auf der Welt nichts Schlechtes gebe, er erkannte, daß, ebenso wie es keine Lage auf der Welt gibt, in welcher der Mensch vollkommen glücklich und frei ist, es auch keine Lage gäbe, in der er gänzlich unglücklich und unfrei wäre, er erkannte, daß es eine Grenze der Leiden und eine Grenze der Freiheit gebe, und daß diese Grenzen einander sehr nahe seien. Er erkannte, daß er damals, als er aus freiem Willen, wie er glaubte, seine Frau heiratete, nicht freier war als jetzt, wo man ihn über Nacht in einen Pferdestall einsperrte. Das Schlimmste, was später auch er Leiden nannte, was er aber damals kaum fühlte, waren seine bloßen, zerrissenen Füße. Das Pferdefleisch war schmackhaft und nahrhaft, bei Tage war es warm und abends wärmte man sich am Feuer. Am zweiten Marschtag, als er seine schmerzenden Füße betrachtete, glaubte Peter, es sei unmöglich, auf ihnen weiterzugehen, aber als alle sich erhoben, hinkte er auch weiter, und als er warm geworden war, verschwand der Schmerz, obgleich seine Füße abends noch schrecklicher aussahen. Aber er sah sie nicht an und dachte an etwas anderes.

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