Marcel Proust - Marcel Proust - Gesammelte Romane & Erzählungen

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Marcel Proust: Gesammelte Romane & Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Marcel Proust (1871-1922) war ein französischer Schriftsteller und Kritiker. Prousts Hauptwerk ist Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (À la recherche du temps perdu) in sieben Bänden. Dieser monumentale Roman ist eines der bedeutendsten erzählenden Werke des 20. Jahrhunderts. «Im Schatten der jungen Mädchen» und «Die Herzogin von Guermantes» sind die zwei Teile dieses Werkes.
Inhalt:
Im Schatten der jungen Mädchen
Die Herzogin von Guermantes (Band 1&2)
Tage der Freuden:
Der Tod des Baldassar Sylvandre, Freiherrn von Sylvanie
Violante oder die Weltlichkeit
Fragmente einer italienischen Komödie
Weltlichkeit und Melomanie
Trauriger Landaufenthalt der Madame de Breyves
Die Beichte eines jungen Mädchens
Das große Diner
Trauer und Träume in allen Regenbogenfarben
Das Ende der Eifersucht
Im Schatten der jungen Mädchen: Der Roman spielt im Frankreich des Fin de siècle in der gehobenen Gesellschaft. Ein Ich-Erzähler berichtet von seinem Leben und vom Vorgang des Erinnerns. Der Ich-Erzähler stammt aus einer Familie des Pariser Bürgertums, die den Sommer üblicherweise bei Verwandten auf dem Land verbringt. Der Erzähler verbringt die Sommerfrische in dem fiktiven Badeort Balbec, ein Großteil der Handlung spielt im dortigen Grandhotel. Hier verliebt sich der Ich-Erzähler erstmals in die junge Albertine.
Die Herzogin von Guermantes: Der Ich-Erzähler steigt in der Welt des Adels auf und besucht die Salons. Hier macht er sich über das leere Geplauder der Menschen lustig, aber er ist auch fasziniert und kann sich nicht von ihnen trennen, um sein Werk zu schaffen. Die politischen Affären seiner Zeit interessieren ihn kaum.

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»Alles in allem«, fuhr Herr von Norpois, an meinen Vater gewandt, fort, »hat Vaugoubert sich da einen schönen Erfolg erarbeitet, der seine Berechnungen weit übertraf. Er war auf einen korrekten Toast gefaßt gewesen (und nach den Wetterwolken über den letzten Jahren war das schon allerlei), aber auf mehr auch nicht. Mehrere Personen, die dem Diner beiwohnten, haben mir versichert, daß man sich beim Lesen des Toastes keine Vorstellung machen kann von dem Eindruck, den er hervorrief, so gut brachte der König, dieser Meister des gesprochenen Wortes, jede Einzelheit zur Geltung, so geschickt unterstrich er nebenher jede feinere Anspielung und Schattierung. Ich habe mir da ein pikantes Detail erzählen lassen, das die jugendliche Anmut, die dem König Theodosius alle Herzen gewinnt, wieder einmal hervorhebt. Just bei dem Worte »Wahlverwandtschaften«, so hat man mir versichert, also bei der großen Neuheit der Rede, die, wie Sie sehen werden, noch auf lange Zeit die Kanzleien mit Stoff zu Kommentaren versorgen wird, habe der König in der Voraussicht von der Freude unseres Botschafters, der hierin die gerechte Krönung seiner Bemühungen, ja man könnte sagen, seiner Träume erblicken, hierin geradezu seinen Marschallstab finden mußte, sich halb zu Vaugoubert gewandt, den bannenden Blick der Öttinger auf ihn gerichtet und das trefflich gewählte Wort »Wahlverwandtschaften«, diesen Glücksfund, in einem Tone ausgesprochen, an dem alle merkten, daß es mit Vorbedacht und in genauer Sachkenntnis geschah. Vaugoubert scheint es nicht leicht geworden zu sein, seine Erregung zu meistern, und da kann ich ihn bis zu einem gewissen Grade verstehen. Eine durchaus glaubwürdige Person hat mir sogar anvertraut, Seine Majestät habe sich, als sie nach dem Essen Cercle hielt, dem Botschafter genähert und mit halblauter Stimme zu ihm gesagt: »Sind Sie mit Ihrem Schüler zufrieden, mein lieber Marquis?««

»Eins ist gewiß,« schloß Herr von Norpois, »mehr als zwanzig Jahre Verhandlungen tut solch ein Toast für die Verknüpfung zweier Länder, für ihre Wahlverwandtschaft, um den pittoresken Ausdruck König Theodosius' II zu gebrauchen. Das ist ja, wenn Sie wollen, nur ein Wort, aber Sie sehen, was für ein Glück es gemacht hat, wie die ganze europäische Presse es wiederholt, welches Interesse es erweckt, welch neuen Klang es hat. Es ist recht bezeichnend für diesen Fürsten. Ich gehe nicht so weit, zu behaupten, daß er alle Tage solche Perlen findet. Aber fast in jeder seiner vorbereiteten Reden, ja mehr noch in gesprächsweiser Eingebung gibt er mit einem Schlagwort sein Signalement – beinahe hätte ich gesagt seine Signatur. Der Parteilichkeit bin ich in diesem Punkte wohl kaum verdächtig, ich als erklärter Gegner aller Neuerungen auf dem Gebiet. Neunzehnmal von zwanzig sind sie gefährlich.« »Ja, ich habe mir gedacht, daß das jüngste Telegramm des deutschen Kaisers nicht nach Ihrem Geschmack gewesen sein mag«, sagte mein Vater.

Herr von Norpois hob die Augen zum Himmel, als wollte er sagen: ja, der! – »Vor allem einmal ist es ein Akt der Undankbarkeit. Es ist schlimmer als ein Verbrechen, ist ein Fehler von einer Dummheit, die ich als pyramidal bezeichnen möchte! Nebenbei gesagt, wenn da niemand Frieden stiftet, ist der Mann, der Bismarck fortgejagt hat, imstande, nach und nach die ganze Bismarckische Politik abzuschwören, und dann gibt es den Sprung ins Ungewisse.«

»Mein Mann sagt mir, Herr von Norpois, Sie würden ihn vielleicht den Sommer in einem der nächsten Jahre nach Spanien entführen, das freut mich außerordentlich für ihn.«

»Gewiß, ein äußerst reizvolles Projekt, an das ich mit Freuden denke. Sehr gern würde ich diese Reise mit Ihnen machen, mein Lieber. Und Sie, gnädige Frau, haben Sie schon an die Verwendung der Ferien gedacht?«

»Vielleicht werde ich mit meinem Sohn nach Balbec gehen, ich weiß noch nicht ...»

»Ah! Balbec ist angenehm, ich habe dort mehrere Sommer verbracht. Man fängt jetzt an ganz allerliebste Villen da zu bauen, ich glaube, der Ort wird Ihnen gefallen. Aber darf ich fragen, wieso Ihre Wahl gerade auf Balbec gefallen ist?«

»Mein Sohn ist sehr darauf aus, gewisse Kirchen der Gegend zu sehen, besonders die von Balbec selbst. Für seine Gesundheit fürchtete ich allerdings ein wenig die Anstrengungen der Reise und besonders des Aufenthalts. Aber, wie ich höre, hat Balbec jetzt ein ausgezeichnetes Hotel, das ihm ermöglichen wird, sich zu pflegen, wie es sein Zustand erfordert.«

»Ah, das muß ich einer Dame wiedererzählen, bei der das großen Anklang finden wird.«

»Die Kirche von Balbec ist sehr schön, nicht wahr?« fragte ich und überwand damit meine Traurigkeit über die Kunde, daß einer der Anziehungspunkte von Balbec in seinen allerliebsten Villen bestehe.

»Nun, übel ist sie nicht, aber schließlich kann sie den Vergleich mit jenen wahrhaften Kleinodien des Meißels nicht vertragen, wie es die Kathedralen von Reims und Chartres sind und die Sainte-Chapelle von Paris, für meinen Geschmack die Perle von allen.«

»Aber die Kirche von Balbec ist doch zum Teil wohl romanisch?«

»In der Tat, sie ist im romanischen Stil erbaut, der ja schon an und für sich äußerst kalt wirkt und noch nichts ahnen läßt von der Eleganz und Phantasie der gotischen Architekten, die den Stein meistern wie Spitze. Die Kirche von Balbec ist wohl einen Besuch wert, wenn man in die Gegend kommt, sie ist recht interessant; und wenn Sie an einem Regentage nichts anzufangen wissen, können Sie dort eintreten, sie werden das Grab Tourvilles sehen.«

»Waren Sie gestern auf dem Bankett des Auswärtigen Amtes? Ich habe nicht hingehen können«, sagte mein Vater.

»Nein,« antwortete Herr von Norpois mit einem Lächeln, »ich gestehe, daß ich es für eine recht andersartige Gesellschaft habe fallen lassen. Ich speiste bei einer Frau, von der Sie vielleicht gehört haben, bei der schönen Frau Swann.«

Meine Mutter unterdrückte einen Schauer: rascher und feiner reagierend als mein Vater, erschrak sie in seinem Interesse über alles, was ihn erst einen Augenblick später verdrießen sollte. Alles Unangenehme, das ihm zustieß, wurde erst von ihrem Gefühl abgefangen, wie etwa die für Frankreich ungünstigen Nachrichten im Ausland früher als bei uns bekannt sind. Aber sie war doch neugierig zu erfahren, was für eine Sorte Leute die Swann empfangen mochten, und erkundigte sich bei Herrn von Norpois, wen er dort getroffen habe.

»Mein Gott ... es ist ein Haus, das, wie mir scheint, vorwiegend ... von Herren aufgesucht wird. Einige verheiratete Männer waren zugegen, aber ihre Frauen waren an dem Abend gerade leidend und nicht erschienen«, antwortete der Botschafter raffiniert treuherzig, und warf Blicke um sich, die mit sanfter Zurückhaltung die Bosheit, die sie scheinbar mildern wollten, geschickt übertrieben.

»Um ganz gerecht zu sein«, fügte er hinzu, »muß ich sagen, daß allerdings auch Frauen hinkommen, die aber ... mehr der, ... wie soll ich mich ausdrücken, der republikanischen Gesellschaft angehören als dem Kreise Swanns (er sprach den Namen Svann aus). Wer weiß? Vielleicht wird es eines Tages ein politischer oder literarischer Salon sein. Sie scheinen übrigens mit ihrem Salon so, wie er ist, zufrieden zu sein. Und ich finde, Swann zeigt das ein bißchen zu sehr. Er nannte die Leute, bei denen er und seine Frau für die nächste Woche eingeladen seien und auf deren Intimität er nicht gerade stolz zu sein brauchte; es war so wenig zurückhaltend, so ohne Geschmack und fast ohne Takt: erstaunlich bei einem so feinen Menschen! Er wiederholte: »Wir haben keinen freien Abend«, als ob das ein Ruhm sei, wie ein richtiger Parvenü, der er denn doch nicht ist. Swann hatte viele Freunde und sogar Freundinnen, und ohne zu weit zu gehen oder indiskret werden zu wollen, glaube ich sagen zu können, daß, wenn nicht alle, wenn nicht gerade die meisten, doch wenigstens eine und zwar eine sehr hochstehende Dame sich vielleicht nicht unbedingt gegen den Gedanken gesträubt hätte, zu Frau Swann in Beziehung zu treten, in welchem Falle wahrscheinlich mehr als ein Hammel des Panurg hinterdrein gelaufen wäre. Aber offenbar ist von Seiten Swanns in diesem Sinne kein Schritt ins Auge gefaßt worden. Wie? Jetzt noch Pudding à la Nesselrode! Ich werde ja eine richtige Karlsbader Kur nötig haben, um mich von einer so lukullischen Schlemmerei zu erholen. Vielleicht hat Swann gefühlt, daß zuviel Widerstand zu überwinden gewesen wäre. Seine Heirat hat sicherlich nicht gefallen. Man hat von dem Vermögen der Frau gesprochen, eine dumme Lüge! Aber schließlich hat das Ganze keinen angenehmen Eindruck hinterlassen. Dann hat Swann auch noch eine ungewöhnlich reiche Tante in glänzender gesellschaftlicher Stellung, Frau eines Mannes, der, vom finanziellen Standpunkt betrachtet, eine Großmacht ist. Die hat sich nicht nur geweigert, Frau Swann zu empfangen, sie hat auch noch einen regelrechten Feldzug unternommen, damit ihre Freunde und Bekannten dasselbe täten. Damit will ich nicht behaupten, daß irgendein Pariser der guten Gesellschaft sich Frau Swann gegenüber respektlos aufgeführt habe ... nein! hundertmal nein! ist ja der Gatte Manns genug, den Fehdehandschuh aufzunehmen. Erstaunlich bleibt es jedenfalls mitanzusehen, wie Swann, der so viele Leute aus den exklusivsten Kreisen kennt, sich um eine Gesellschaft bemüht, von der man zum mindesten sagen muß, daß sie sehr gemischt ist. Ich habe ihn früher gekannt und muß gestehen, daß ich ebenso überrascht wie belustigt war, als dieser guterzogene Mann, der in den gesiebtesten Cliquen beliebt war, vor meinen Augen einem Kabinettsvorstand im Postministerium überschwenglich für seinen Besuch dankte und ihn fragte, ob Frau Swann sich »gestatten« dürfe, seine Frau zu besuchen. Er kann sich in dieser neuen Gesellschaft doch nicht zu Hause fühlen. Und doch glaube ich nicht, daß Swann unglücklich ist. Wohl hat es in den Jahren, die der Heirat vorangingen, ziemlich garstige Erpressungsmanöver von seiten der Frau gegeben; jedesmal wenn Swann ihr etwas verweigerte, hat sie ihm seine Tochter fortgenommen. Und jedesmal hat der Arme, der ebenso naiv wie raffiniert ist, gemeint, die Entführung der Tochter träfe zufällig mit dem anderen zusammen, und die Wirklichkeit hat er nicht sehen wollen. Übrigens machte sie ihm so ununterbrochen Szenen, daß man meinte, von dem Tage ab, an dem sie ihr Ziel erreicht habe und geheiratet worden sei, werde sie nichts mehr zurückhalten und ihr gemeinsames Leben werde eine Hölle sein. Gerade das Gegenteil ist geschehen! Man amüsiert sich über die Art und Weise, wie Swann von seiner Frau spricht, man macht sich sogar weidlich darüber lustig. Man hat ja nicht verlangt, daß er urbi et orbi verkünde, er sei, wie er sich mehr oder weniger bewußt ist, das, wofür Molière so ein schönes Wort hat; aber dessenungeachtet findet man es übertrieben, wenn er sagt, seine Frau sei eine ausgezeichnete Gattin. Allein das ist gar nicht so unrichtig, wie man glaubt. Ihre Art, ihn zu behandeln, würde vielleicht manchem anderen Ehemann nicht behagen, aber unter uns, Swann, der diese Frau seit langem kannte und alles andere als ein Dummkopf ist, hat doch wohl gewußt, woran er sich zu halten habe, und es läßt sich nicht leugnen, sie scheint wirkliche Zuneigung zu ihm zu empfinden. Das soll nicht heißen, sie sei gar nicht flatterhaft, Swann selber ist ja auch kein Heiliger, wenn man den guten Zungen glauben darf, die, wie Sie denken können, kräftig im Gange sind. Aber sie ist ihm dankbar für alles, was er für sie getan hat, und im Gegensatz zu den allgemeinen Befürchtungen scheint sie jetzt von engelhafter Güte zu sein.«

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