Thomas Röper - Vladimir Putin - Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?

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Vladimir Putin: Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?: краткое содержание, описание и аннотация

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In den westlichen Medien wird viel über Putin geschrieben. Aber Putin kommt praktisch nie selbst zu Wort und wenn doch, dann stark verkürzt. Man kann Putin mögen oder auch nicht, aber man sollte wissen, was Putin selbst zu den drängendsten Fragen unserer Zeit sagt, um die Entscheidung darüber treffen zu können.
Thomas Röper lebt seit 1998 überwiegend in Russland, spricht fließend Russisch und lässt den russischen Präsidenten Vladimir Putin selbst in diesem Buch in ausführlichen Zitaten zu Wort kommen.
Sehen Sie, was Putin zu den drängendsten internationalen Problemen sagt, ob zu Syrien, der Ukraine, der weltweiten Flüchtlingskrise, zu dem Verhältnis zu Europa und Deutschland oder auch zu Fragen der Pressefreiheit. Putins Aussagen einmal komplett zu lesen, anstatt nur Zusammenfassungen oder aus dem Zusammenhang gerissene Ausschnitte zu lesen, ergibt eine interessante Sicht auf die Probleme der heutigen Welt.
Das Ergebnis ist eine schonungslose Kritik an der Politik des Westens, wenn Putin die Dinge mal mit Humor und mal mit bitterem Ernst deutlich beim Namen nennt, denn – egal ob dies gut oder schlecht ist – er ist kein Diplomat und findet sehr deutliche und unmissverständliche Worte. Putin redet nicht um den heißen Brei herum und nach dieser Lektüre kann jeder für sich entscheiden, wie er zu Putins Thesen steht.
Aber um diese Entscheidung treffen zu können, muss man erst einmal wissen, was Putin tatsächlich selber sagt und denkt. Und ob seine Positionen einem gefallen oder nicht, eines ist unstrittig: Seine Positionen sind seit 18 Jahren unverändert.
Machen Sie sich selbst ein ungefiltertes Bild von dem, wofür Präsident Vladimir Putin steht!

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Zu der engen Zusammenarbeit von Schröder, Chirac und Putin in dieser Zeit sagte der damalige russische Außenminister Ivanov: „Die regelmäßigen Treffen zwischen Chirac, Schröder und Putin drehten sich um globale Themen. Es war klar, dass die Welt und ihre Sicherheitsarchitektur sich veränderte. Und es war klar, dass es ein großes und einiges Europa brauchte, um in dieser neuen Welt eine Stimme zu haben. Darum waren die Gespräche über ein großes Europa von Lissabon bis Wladiwostok eine viel versprechende Idee für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Leider bekam dieser Mechanismus nach dem Abgang des französischen Präsidenten Chirac und dann des deutschen Kanzlers Schröder keine Entwicklungschance. Aber ich denke, dass es eine viel versprechende Idee gewesen ist.“

Ein Journalist fragte Putin einmal: „Im Westen wird gerne gesagt, dass wir mit schwachen Karten stark spielen. Warum spielen wir so stark und wie schwach sind unsere Karten?“

Wenn wir mit schwachen Karten so stark spielen, dann bedeutet das ja, dass die anderen überhaupt nicht spielen können. Also sind sie auch gar nicht so stark. Dann fehlt da noch irgendwas.

Ich bringe bei dieser Frage immer ein Beispiel aus meinem früheren sportlichen Leben. Als ich ein Sportabzeichen gewann, hatte ich einen Freund, das ist viele Jahre her. Er war viel stärker als ich, hatte viel bessere Aussichten als ich. Aber er gewann nichts. Er meinte dann „Wenn ich es wollte, würde ich auch gewinnen“ und ich sagte „Natürlich, wenn du wolltest, würdest du es schaffen“.

Aber bei mir habe ich gedacht: „Wenn du es könntest, würdest du gewinnen“. Also fehlte ihm irgendwas. Vielleicht fehlte der Wille, oder die Geduld, oder der Fleiß oder auch der Mut. Egal, was es war, irgendetwas fehlte ihm.

Und wenn ich mit den Kollegen spreche und sage, dieses oder jenes Problem müssen wir lösen, wir brauchen vielleicht mehr Geduld, müssen uns vielleicht mehr in die Materie einarbeiten, und wenn wir das tun würden, würden wir vielleicht zukünftig auch keine so schlimmen Krisen mehr erleben.

Also fehlt einfach etwas. Wir können nur hoffen, dass dieses Etwas in der internationalen Politik durch gesunden Menschenverstand und Achtung vor den Interessen der anderen abgelöst wird.

Teil 2: Putins Sicht auf die wichtigsten internationalen Themen der letzten Jahre

Hier werde ich verschiedene Themen durchgehen, zu denen sich Putin geäußert hat. Wo es notwendig ist, füge ich Erklärungen und Hintergrundinformationen ein, aber ich werde nun Putin sehr ausführlich zu Wort kommen lassen.

Kaukasus-Krieg

Der Kaukasus- oder Georgien-Krieg fand im August 2008 statt und wird bis heute gerne von der westlichen Presse als Beispiel für die russische Aggression genannt. Und das, obwohl die EU in ihrer Untersuchung der Vorgänge zu einem völlig anderen Ergebnis gekommen ist. Da die Ereignisse von 2008 kaum jemand im Gedächtnis hat, seien sie hier kurz erklärt. Und zwar so, wie sie im Untersuchungsbericht der EU stehen, und nicht so, wie sie in Russland dargestellt werden. Obwohl – die Ergebnisse der EU-Untersuchung decken sich praktisch eins zu eins mit der russischen Sicht der Dinge, nur die westliche Presse scheint den Bericht der EU nie gelesen zu haben.

Die Regionen Ossetien und Abchasien, die nach dem Zerfall der Sowjetunion zu Georgien gehören sollten, lehnten das ab. Sie wollten zu Russland gehören, und deshalb kam es Anfang der 1990er Jahre zu Unabhängigkeitskriegen. In der Folge wurde ein Waffenstillstand geschlossen, und vornehmlich russische Friedenstruppen sicherten die Frontlinie – dies war das Ergebnis langer internationaler Verhandlungen.

In den folgenden ca. 15 Jahren gab es an der Deeskalationslinie zwar immer wieder bewaffnete Zwischenfälle, aber keinen großen Konflikt mehr.

Das änderte sich am 8. August 2008, als die georgische Armee einen Zwischenfall zum Anlass nahm, einen Angriff zu starten. Sie überschritt die Demarkationslinie, trieb die Friedenstruppen zurück und beschoss die Stadt Zchinvali eine Nacht lang mit Artillerie – die Zahl der toten Zivilisten ist bis heute nicht endgültig geklärt.

Zu diesem Zeitpunkt, in der Nacht vom 8. auf den 9. August, war dies natürlich Thema Nummer eins in den russischen Nachrichten, jedoch gab es nicht eine Meldung dazu im Westen. Erst als am nächsten Tag russische Truppen einrückten und die Georgier zurückdrängten, begann in den westlichen Medien eine umso intensivere Berichterstattung über die „russische Aggression“ und den „russischen Angriff“ auf Georgien. Putin hat sich zum Verhalten der westlichen Presse später in einer Diskussionsrunde geäußert, aber dazu mehr in dem Kapitel über Putin und die Presse.

Jedenfalls warfen die russischen Truppen die georgische Armee zurück und besetzten dabei einen Teil Georgiens, zogen jedoch nach wenigen Tagen wieder ab.

Der Untersuchungsbericht der EU beschreibt die Vorgänge genauso und kommt zu dem Schluss, dass der georgische Angriff gegen das Völkerrecht verstieß und die russische Reaktion, für einige Tage Teile Georgiens zu besetzen, zwar eine übertriebene, aber vom Völkerrecht gedeckte Reaktion war.

Trotz dieser eindeutigen und unstrittigen Vorgänge wird Russland in diesem Zusammenhang immer noch eine „Aggression“ vorgeworfen.

Der georgische Angriff fand am Tag der Eröffnung der Olympiade in Peking statt. In einem Interview erzählte der kasachische Präsident Nasarbajev von dieser Nacht: „Putin und ich waren in einer gemeinsamen Residenz untergebracht und befanden uns gerade in seinem Zimmer und haben uns unterhalten, als das Telefon klingelte. Ich sagte zu ihm, dass ich dann gehen würde und er sagte nur „Bleib kurz sitzen“, und währenddessen wurde ihm am Telefon von den Ereignissen berichtet. Er hörte lange zu, legte dann auf und er sah sehr verstört aus. Ich fragte „Was ist passiert?“ Ich dachte, es wäre etwas Schlimmes zu Hause privat passiert, schließlich waren seine Eltern schon sehr alt, denn so hatte ich ihn noch nie gesehen. Dann sagte er „Stell Dir vor, sie haben gerade unsere Friedenstruppen angegriffen, es gab so und so viele Tote. Was machen die da nur wieder?““

Am 9. September 2008, also einen Monat nach dem kurzen Krieg, führte der Moskau-Korrespondent der ARD, Thomas Roth, ein Interview mit Putin zu dem Konflikt, der immer noch die Schlagzeilen beherrschte und in dem Russland als Aggressor dargestellt wurde.

Über das Interview wurde in den Tagesthemen berichtet und die Ausstrahlung des „vollständigen“ Interviews nach den Tagesthemen angekündigt. Dort wurde dann ein neun Minuten langes Interview mit Putin gezeigt, dessen Wortlaut auf der Seite der Tagesschau im Internet veröffentlicht wurde. In dem Interview entstand der Eindruck, Russland sei der Aggressor und Putin habe keinerlei Argumente.

Daraufhin zeigte das russische Fernsehen am nächsten Tag ebenfalls dieses Interview, jedoch war es plötzlich nicht mehr neun Minuten lang, sondern dauerte eine halbe Stunde. Die ARD hatte ca. 20 Minuten aus dem Interview herausgeschnitten und die verbleibenden neun Minuten so zusammengeschnitten, dass keines der Argumente Putins zur Sprache kam.

Ich möchte jetzt nicht das ganze Video hier wiedergeben, der interessierte Leser findet es in den Quellenangaben, und da es im deutschen Fernsehen lief, ist es auch komplett auf Deutsch übersetzt worden.

Aber das vollständige Interview lief tatsächlich später doch noch in der ARD, denn als es sich in Deutschland herumsprach, dass die ARD das Interview gekürzt hatte, gab es einen Shitstorm auf der Seite der Tagesschau. In der Folge änderte die Tagesschau die Überschrift im Internet von „Das Interview mit Vladimir Putin im Wortlaut“ in „Neun Minuten Interview mit Vladimir Putin im Wortlaut“.

Später sagte Thomas Roth dazu, dass die Ausstrahlung des kompletten Interviews natürlich geplant sei, es nur nicht klar sei, in welchem ARD-Sender und auf welchem Sendeplatz. Im Ergebnis wurde das komplette Interview beim WDR um sechs Uhr morgens gesendet. Niemand sollte der ARD vorwerfen können, es nicht gesendet zu haben, auch wenn es dafür keine Ankündigung zur besten Sendezeit gab und kaum jemand es um sechs Uhr im Dritten Programm gesehen haben dürfte. Aber gezeigt wurde es, die ARD konnte sagen, sie habe nichts verschwiegen.

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