Jacob Burckhardt - Die wichtigsten Werke von Jacob Burckhardt
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Jacob Christoph Burckhardt (1818-1897) war ein Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt Kunstgeschichte. Burckhardt widersprach entschieden geschichtsphilosophischen Spekulationen, die Geschichte als zeitliche Entwicklung eines übergeordneten, ewigen Geschichtsprozesses auffassten. Das einzig konstante Phänomen der Geschichte war für ihn die Natur des Menschen. Das Ziel des Daseins und der ganzen Geschichte blieb für Jacob Burckhardt rätselhaft.
Inhalt:
Die Zeit Constantins des Großen
E Hämpfeli Lieder
Der Cicerone
Die Cultur der Renaissance in Italien
Weltgeschichtliche Betrachtungen
Reisebilder aus dem Süden
Briefe
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Maximian und Constantius hatten mittlerweile wenigstens die Befestigung des Rheines als Grenze durchgeführt. Auf diese »Kastelle mit Reiterschwadronen und Kohorten« in der Nähe des Stromes wird man wohl den vorgeblichen Wiederaufbau der »in Waldnacht versunkenen, von wilden Tieren bewohnten Städte« beschränken müssen, wenn schon der Lobredner, dem wir diese Worte verdanken 133 , eine allgemeine Lobpreisung des wiedergekehrten goldenen Zeitalters daran knüpft. Wo früher Städte waren, kennt das vierte Jahrhundert Kastelle, und auch da gab es auffallende Lücken 134 .
Prachtvoll hergestellt wurde vielleicht nur die nordische Residenz, Trier. Da erhoben sich aus den Trümmern, welche der Besuch der Franken, vielleicht auch der Bagauden hinterlassen, ein grosser Zirkus, mehrere Basiliken, ein neues Forum, ein gewaltiger Palast und andere Luxusbauten mehr 135 . – Das unglückliche Autun fand einen warmen Fürsprecher an Eumenius, den wir hier von der bessern Seite kennenlernen. Er war ein Sekretär ( magister sacrae memoriae ) des Constantius gewesen und hatte (wahrscheinlich infolge sehr wichtiger Dienstleistungen) eine Pension von mehr als 26 000 Franken unseres Geldes zu verzehren mit der Sinekure eines Vorstehers der Schulen zu Autun, wo schon sein aus Athen gebürtiger Grossvater eine Professur bekleidet hatte. Nun geht sein ganzer Ehrgeiz dahin, sein Einkommen (obwohl er Familie hatte) diesen Schulen zum Geschenk zu machen und überdies die Gnade des Constantius und nachher des Constantin auf diese arg zerrütteten Anstalten und auf die ruinierte Stadt hinzulenken. Es ist derselbe schöne antike Lokalpatriotismus, der uns in den Schilderungen des Philostratus mit so manchem griechischen und asiatischen Sophisten des ersten und zweiten Jahrhunderts nach Christus versöhnt und befreundet. Man muss diese seltsame Mischung von Edelsinn und Schmeichelei aufnehmen und würdigen, wie jene Zeit sie hervorbrachte. »Diese Besoldung«, sagt Eumenius, »nehme ich, was die Ehre betrifft, anbetend in Empfang, schenke sie aber weiter . . . Denn wer wird jetzt so erbärmlicher Gesinnung, so allem Streben nach Ruhm abhold sein, dass er sich nicht ein Andenken stiften und eine günstige Meinung von sich hinterlassen wollte?« – In den hergestellten Schulen werde man lernen, die Fürsten auf würdige Weise zu loben, und einen bessern Gebrauch der Eloquenz gebe es ja überhaupt nicht. Selbst der alte Maximian kömmt hier noch zu einer recht unverdienten Parallele mit Hercules musagetes , dem Vorsteher der Musen; denn – ihm ist die Ernennung eines Scholarchen für Autun so wichtig gewesen, als handelte es sich um eine Reiterschwadron oder um eine prätorianische Kohorte 136 . Mit der Herstellung der ganzen Stadt hatte es indes noch gute Weile; erst Constantin konnte mit einem bedeutenden Steuererlass und mit direkten Bewilligungen nachdrücklicher aushelfen. Fast rührend schildert Eumenius seinen Einzug (311): »Wir schmückten Dir die zum Palatium führenden Gassen mit ärmlichem Zierat aus; doch trugen wir wenigstens die Symbole aller unserer Zünfte und Körperschaften und die Bilder aller unserer Götter hervor; einige wenige Musikinstrumente hast Du mehrmals angetroffen, weil wir Dir damit durch Nebenwege vorauseilten. Dir entging wohl nicht die gutwillige Eitelkeit der Armut« 137 .
In den verödeten, nördlichen und östlichen Teilen Galliens musste man wohl oder übel in dem seit Claudius und Probus begonnenen System fortfahren und die kriegsgefangenen Germanen als Ackerknechte, teilweise aber auch als freie Bauern, ja als Grenzwächter ansiedeln. Die Lobredner 138 rühmen es, wie alle Markthallen voll Gefangener sitzen, welche ihr Schicksal erwarten; wie der Chamave, der Friese – einst so leichtfüssige Räuber – jetzt im Schweiss ihres Angesichtes das Feld bauen und die Märkte mit Vieh und Korn besuchen; wie sie sich auch der Aushebung und der römischen Kriegszucht unterwerfen müssen; wie Constantius die Franken von den fernsten Gestaden des Barbarenlandes hergeholt, um sie in den Einöden Galliens 139 zum Ackerbau und Kriegsdienst zu erziehen, u. dgl. m. – tatsächlich waren es doch lauter Experimente der Not, und zwar sehr gefährliche, tatsächlich war das nördliche Gallien bereits halb germanisch geworden. Sobald die Stammesgenossen dieser Gefangenen wieder in Gallien einbrachen, konnten sie in den letztern lauter Verbündete finden, wenn nicht eine geraume Zeit dazwischen verstrichen war.
Diese Eventualität einstweilen abzuhalten, gelang dem Glück, dem Talente und der Grausamkeit Constantins, als er in dem ersten Jahre nach seines Vaters Tode (306) den Bund einiger Frankenvölker zu bekämpfen hatte, welche zu den später so genannten ripuarischen Franken gehörten (wahrscheinlich Chatten und Ampsivarier, nebst den Brukterern). Sie hatten schon bei Lebzeiten seines Vaters den Rhein überschritten; nun schlug er sie und bekam ihre Fürsten Askarich und Regais (oder Merogais) gefangen 140 . In dem Amphitheater zu Trier, dessen gewaltige Überreste man noch jetzt in den Weinbergen aufsucht, wurden die beiden den wilden Tieren vorgeworfen; dasselbe geschah massenweise mit den gefangenen Brukterern, »die zu unverlässig waren, um als Soldaten, zu unbändig, um als Sklaven zu dienen«; »die wilden Bestien ermatteten ob der Menge ihrer Opfer«. – Noch zweimal, im Jahr 313 und 319, werden kurze Feldzüge gegen die Franken erwähnt, freilich bei den Geschichtschreibern nur mit einem Worte, woraus schon ihre geringe Bedeutung hervorgeht 141 . Constantin nahm sogar wieder von einem Stücke des rechten Rheinufers Besitz und erbaute zu Köln eine grosse steinerne Brücke, welche bis in die Mitte des zehnten Jahrhunderts vorhanden war, aber in einem so baufälligen und gefährlichen Zustande, dass Erzbischof Bruno, der Bruder Ottos des Grossen, sie abbrechen liess 142 . Den Brückenkopf bildeten die Castra Divitensia , das heutige Deutz. – Ein periodisches Fest, die Fränkischen Spiele ( ludi Francici ) verewigte diese Erfolge. Bei der Siegesfeier vom Jahr 313 stürzten sich die dem Tode geweihten Franken den wilden Tieren mit sehnsüchtiger Ungeduld entgegen.
Vergebens sucht man das Gesamtbild des alten Galliens, wie es unter Diocletian und Constantin sein mochte, weiter zu vervollständigen, indem die ergiebigern Quellen erst für die Zeit von Valentinian I. an zu fliessen beginnen. Von dem Los der Landbevölkerung kann man sich nach dem Obigen einen ungefähren Begriff machen. Der Gallier fühlte aber auch seine Not viel lebhafter als manche andere Bevölkerungen des Reiches. Schon physisch sehr bevorzugt, hoch und derb, hielt er etwas auf seine Person, liebte die Reinlichkeit und wollte nicht in Lumpen einhergehen. Er verzehrte viel, namentlich in Wein und andern berauschenden Getränken, hatte aber dafür jene Anlage des geborenen Soldaten, welche bis ins vorgerückte Alter keine Furcht kannte und keine Anstrengung mied. Man meinte, dies hänge mit seiner kräftigen Blutfülle zusammen und verglich ihn mit jenen magern, verkommenen Südländern, welche zwar mit einer Zwiebel des Tages ihren Hunger stillen, dagegen im Krieg ihr Blut sparen, dessen sie so wenig übrig haben 143 . Auch die gallischen Weiber, blonde, gewaltige Figuren, scheuten den Streit nicht; sie waren furchtbar, wenn sie die weissen Arme aufhoben und ihre Schläge und Fusstritte »gleich Katapult-Schüssen« austeilten 144 . Eine solche Bauerschaft lässt sich nicht zuviel bieten, und ein gewisser Grad von Elend wird unvermeidlich den Ausbruch herbeiführen, wie damals geschah. – Allein auch in den Städten herrschte Not und Dürftigkeit; der wichtigste Besitz des Stadtbewohners in diesem fast ausschliesslichen Agrikulturlande war der ausgeliehene oder durch Knechte bewirtschaftete Boden, dessen Unglück der Eigentümer in vollem Masse mitempfand. Sodann erdrückte der Staat hier wie im ganzen Reiche durch das Dekurionenwesen auch die Wohlhabenden, insofern er die Besitzer von mehr als fünfundzwanzig Morgen Landes insgesamt für die fixen, oft noch willkürlich erhöhten Steuern des Bezirkes haftbar machte; eine Lage, welcher sich der einzelne bisweilen durch ganz verzweifelte Schritte, später selbst durch Flucht zu den Barbaren, zu entziehen suchte. Wenn man nun doch noch Beispiele von ausserordentlich reichen Leuten und einem grossen Luxus findet, so erklärt sich dies fürs erste durch das Fortbestehen der sogenannten senatorischen Familien, welche durch erbliche Verleihung Mitglieder des römischen Senates gewesen sein müssen und ausser ihrem Titel clarissimi und andern Ehrenrechten auch die Befreiung von dem Ruin der übrigen Städter, dem Dekurionat, für sich hatten. Ein anderer Grund liegt wohl in einem merkwürdigen Zuge des alten gallischen Nationalcharakters, welcher aus Liebe zu Parteiungen aller Art, später dann natürlich aus Not, beständig auf Verhältnisse der Klientel, des Schutzes Geringerer durch Mächtige, hindrängt. Schon Caesar 145 fand in dieser Beziehung einen ganz ausgearteten Zustand vor; die Masse war bereits in die Knechtschaft des Adels geraten. Aber ein halbes Jahrtausend nach ihm kehrt dieselbe Klage fast unverändert wieder; Salvian 146 bejammert das Los der kleinen Grundbesitzer, welche aus Verzweiflung über den Beamtendruck und die ungerechten Richter den Grossen des Landes sich und ihre Habe zu eigen überlassen. »Dann ist ihr Grundstück die Landstrasse 147 und sie sind die Kolonen der Reichen! Der Sohn erbt nichts, weil der Vater einmal Schutz nötig gehabt hat!« – Auf diese Weise war es schon möglich, dass der einzelne Vornehme, der einzelne Grosspächter von Staatsländereien usw. ganz endlose Latifundien zusammenbrachte und dann wieder in antiker Weise gegen seinen Wohnort oder seine Provinz freigebig sein, zum Beispiel prächtige öffentliche Gebäude errichten konnte, während alles um ihn her darbte oder von seiner Gnade lebte. Ist dies im einzelnen für Gallien nicht nachzuweisen, so bleibt es doch die einzige Erklärung des Kontrastes zwischen der äussern Pracht der Städte (soweit dieselbe nicht kaiserliche Munifizenz war) und dem notorischen Elend. An Tempeln, Amphitheatern, Theatern, Triumphbögen, Fontänen, Thermen, Doppelpforten konnten namentlich die südgallischen Städte es mit den meisten italienischen aufnehmen, wie ihre Ruinen beweisen – noch jetzt die Zierden jedes betreffenden Ortes, wie sie einst als unversehrtes Ganzes den Dichter Ausonius entzückten. Abgesehen von Schenkungen mussten ohne Zweifel auch oft die Dekurionen aus ihrem eigenen und aus dem Stadtgut dergleichen Ausgaben bestreiten helfen. Von den Lehranstalten Galliens wird weiterhin die Rede sein; durch sie erhielt sich das Land seine bedeutende Stellung im Verhältnis zum römischen Geistesleben, auf welche es so stolz war. Denn man wollte ja nicht mehr zum alten Keltentum zurückkehren, sondern nach Kräften Römer sein; mit einem wahren Eifer muss das Volk zum Beispiel seine alte Sprache 148 zu vergessen gesucht haben, die durch blosse römische Kolonisation und Verwaltung nicht so völlig zurückgedrängt worden wäre. Vielleicht gibt bis zu einem gewissen Grade der Sprachenzustand des Elsass eine Vorstellung des damaligen gallischen; die alte Sprache dauert im täglichen Leben fort, sobald aber ein Interesse höherer Bildung berührt wird, oder sobald man sich irgendwie offiziell zu gebärden hat, tritt die neue in ihr Recht, auf deren wenn auch mangelhafte Kenntnis alle Welt sich etwas zugute tut. Auch die alte Religion der Gallier hatte sich bequemen müssen, ein römisches Gewand anzuziehen, und die Götter haben sich nicht bloss (wo es anging) im Namen, sondern auch in der plastischen Darstellung dem römischen Stil gefügt, mag er auch nicht wenig provinziell verwildert erscheinen, sobald er sich über die alten, kunstverständigen Städte des Südens hinauswagt. In einem Falle mindestens hat aber der klassische Bildhauer auch ein rein keltisches Götterideal verwirklichen müssen, nämlich die geheimnisvollen Matronen 149 , welche in ihrem wunderlichen Kopfputz, Fruchtschalen auf dem Schoss, zu dreien nebeneinander zu thronen pflegen. Von einer ganzen Menge zumal lokaler Gottheiten, deren Namen sich schon deshalb nicht ins Lateinische übersetzen liessen, haben wir bloss die Weiheinschriften 150 ohne Bildwerke.
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