GEGEN UNENDLICH 16

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Willkommen bei einem bunten Reigen aus Geschichten, die abwechslungsreicher kaum sein können, stammen sie doch aus verschiedenen Genres des Fantastik – der Science-Fiction, der Urban Fantasy, dem Unheimlichen und dem Märchenhaften. Wie immer, so sind auch hier wieder die Grenzen fließend.
Diesmal erwarten den Leser Kyborgs, Clowns und Klone, historische Seuchen, Experimente im Weltraum, verhängnisvolle Kinderspiele, zweckentfremdete Apparillos, rachsüchtige Weiber, die Männern schwer zusetzen, aber auch zarte Bande, die zwischen Vertretern verschiedener Spezies geknüpft werden …
Wie in einem Zerrspiegel, der den Augenschein Lügen straft, zeigt sich ein anderer Blick auf unsere ach so vertraute Wirklichkeit.

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Sie waren nicht lange gegangen, da schälten sich die Umrisse einer Gestalt aus der Dunkelheit. Zuerst hatte der Kapitän an eine Sinnestäuschung gedacht, aber bald konnte sie eine Kutte erkennen, deren Kapuze wie der übergroße Kopf eines Jungvogels wirkte. Langsam bahnte sich die Gestalt einen Weg zwischen den Steinen entlang, verschwand kurz in einer Senke und tauchte schließlich mit ihrem gemächlichen Schritt oben wieder auf. Als sie vor ihnen stehen blieb, stellte sie sich als schlanker Mann von unbestimmbaren Alter heraus, dessen bloße Füße in schlichten Sandalen steckten. Seine graue Robe besaß die Farbe der Steinwüste. Er schob seine Kapuze zurück und sah sie mit unergründlich schwarzen Augen an. »Seid Ihr gekommen, um das Buch der Sterne zu sehen?«

Der Kapitän nickte und legte die Hand auf die Schulter von Aline. »Wir haben einen weiten Weg hinter uns.«

»Folgt mir!«

Langsam ging der Mönch vor ihnen her. Sie passten sich seinem gemächlichen Schritttempo an, während sich ihre Augen allmählich an die Dunkelheit gewöhnten. Der Kapitän betrachtete den Mönch und fragte sich, ob er nur ihnen wie ein Mensch erschien oder ob er wirklich einer war? Unter den Sternenfahrern erzählte man sich, dass die Hüter des Heiligtums von Menschen abstammten, die vor langer Zeit die Erde verlassen hatten. Mehrere Generationen lang sollen sie durchs All gestreift sein, bis sie hier ankamen, kaum noch eine Handvoll Individuen. Sie errichteten das Gebäude mit ihren bloßen Händen.

Während sie einen sanften Abhang hinuntergingen, zog Aline erschrocken die Luft ein und zeigte mit der Hand nach vorn.

Mehrere Gestalten verließen gerade das hohe Gebäude. Aline sah mit schreckgeweiteten Augen zu den Skeletten hinüber, deren bleiche Knochen sich deutlich in der Dunkelheit abzeichneten.

»Es heißt«, flüsterte der Kapitän dem Mädchen zu, »dass der Mönch ewig lebt, aber das ist nicht wahr. Er lebt nur sehr lange. Eines Tages muss auch er sterben und dann … Nun, das wirst du bald sehen.«

Sie kamen an einem Hang vorbei, in dem der Eingang einer Höhle lag. Eines der Skelette trat mit einem Tablett heraus und ging direkt auf sie zu. Aline wich ein wenig zurück. Die bleichen Knochen schimmerten, wie mit einer klaren Flüssigkeit eingerieben, und als es vor ihnen stehen blieb, brachte es den Duft von Weihrauch mit sich. Auf dem Tablett standen zwei irdene Becher.

Der Kapitän nahm die beiden Becher, einen davon reichte sie an das Mädchen weiter, das misstrauisch an dem blutroten Inhalt schnupperte. Die alte Frau trank den schweren Gewürzwein in einem Zug aus. Das Aroma breitete sich in ihrem Mund aus. Trauben, dachte der Kapitän. Muskat. Zimt. Und irgendetwas Süßes.

Aline nippte an dem Wein und schüttelte sich. Das Skelett wartete, bis sie ihre Becher wieder auf das Tablett gestellt hatten, und entfernte sich ohne ein Wort. Das Mädchen ließ das Wesen nicht aus den Augen.

Der Mönch blickte Aline fragend an.

»Das Mädchen ist stumm«, sagte der Kapitän.

Der Mönch musterte das Mädchen und wandte sich ab. Schweigend ging er weiter voran zu dem Gebäude.

Aline wäre beinahe gestolpert, weil sie sich immer wieder umblickte, und stieß den Kapitän fragend an.

»Man sagt«, erklärte die alte Frau, »dass ein Mönch nach seinem Tod weiterhin dem Heiligtum dient. Was du hier siehst, sind alles seine Vorgänger. Sie kümmern sich um die Instandhaltung des Gebäudes und die Versorgung des Mönchs. Es sind die stummen und dienstbaren Geister dieses Ortes.«

Der Mönch ging langsam voran. Das Gebäude vor ihnen wurde allmählich größer, war aber immer noch undeutlich zu erkennen. Seine Umrisse verschwammen vor dem Grau der Steinwüste.

Als Mädchen war der Kapitän häufig in einen nahe gelegenen Wald gegangen und schon etliche Meter, bevor sie zwischen den ersten Bäumen stand, hatte sie eine Veränderung der Luft wahrgenommen, als würde sie in eine andere Atmosphäre eintauchen. An heißen Tagen war es wie der Aufenthalt am Ufer eines Sees gewesen, dessen Wasser ihren Körper kühlte und ihre Lungen reinigte. Während sie dem Heiligtum näherkam, hatte sie dasselbe Gefühl. Mit einem Schlag war sie wieder ein elfjähriges Mädchen in den Wäldern Nordenglands. Alles um sie herum veränderte sich, als würden die Dinge eine andere Nuance erhalten oder als wäre ihr Blick auf die Umgebung ein anderer, sie vermochte es nicht zu sagen.

Dann ist es also wahr, dachte sie.

Das heilige Gebäude war alt und verwittert. Es war nicht sonderlich groß, viel kleiner, als seine Bedeutung erwarten ließ, und aus demselben grauen Gestein wie die Landschaft. Wie direkt aus dem Boden gewachsen, dachte die alte Frau. Die oben abgerundete Tür bestand aus einem durchscheinenden Material und war von Raben bedeckt, die mit ausgebreiteten Flügeln in das Gebäude strebten. Der milchige Verlauf der Tür brach das Licht aus dem Inneren und erinnerte den Kapitän an einen Wasserfall, der plötzlich erstarrt war.

Sie wusste, dass die Tür nur für sie so aussah. Es gab unzählige Berichte darüber. Die alte Frau musterte die Raben, die in den Wäldern ihrer Kindheit allgegenwärtig gewesen waren. Ihr heiseres Krächzen und der kluge Blick, wenn man unter den Baumkronen entlangging, die Geschichten, die man sich von ihnen erzählte, weitergegeben von der Mutter an die Tochter und vom Vater an den Sohn. Der Anblick der Vögel brachte etwas zum Klingen in ihr. Sie legte die Hand auf die Außenseite der Tür, die keinen Griff hatte. Alte Worte stiegen in ihr auf.

»Der Regen bildete eine Tür für mich und ich trat hindurch.«

Nachdem die Worte in der klaren Luft verklungen waren, gab die Tür unter ihrer Berührung nach. Die alte Frau betrachtete ihre Finger, die halb in das vormals diamantharte Material eingesunken waren. Der Wein?, überlegte sie. Irgendwelche psychotropen Substanzen? Das schwere, süße Getränk war ihr zu Kopf gestiegen und alles wirkte ein wenig unscharf. Sie zog die Finger heraus und ließ sie wieder in die Tür gleiten, die keinen Widerstand bot. Es kam ihr nicht vor wie ein Taschenspielertrick.

Der Kapitän trat durch die Tür.

Es fühlte sich an, wie durch eine Nebelwand zu treten. Als sie die Augen wieder öffnete, befand sie sich im Inneren des Gebäudes. Es roch nach dem Staub von Jahrhunderten. Durch ein hohes Fenster am anderen Ende konnte man das Firmament mit den unzähligen Sternen sehen. Unter dem Fenster stand ein kantiges Bücherpult, links und rechts von zwei leuchtenden Kugeln eingerahmt, die auf kleinen Säulen saßen. Sie spendeten ein kaltes, bläuliches Licht. Der Kapitän hörte, wie Aline in den Raum schlüpfte, erschrocken nach Luft schnappend. Die alte Frau achtete nicht auf das Mädchen und fixierte das große, durchscheinende Buch auf dem Pult. Der Schmerz flackerte in ihrem Unterleib, so rot glühend und scharf, dass es ihr den Atem nahm. Mit klopfenden Herzen schleppte die alte Frau sich weiter.

Die Innenwände bestanden aus einer schwarzen, glatten Steinschicht, die das wenige Licht im Gebäude verschluckte, sodass die Ausmaße des Raumes verschwammen.

»Ich wandle durch die sternenlose Schwärze«, murmelte der Kapitän.

Sie bemerkte, dass Aline sie fragend ansah, doch sie hielt den Blick auf das Objekt am anderen Ende des Raums geheftet. Die Schritte auf dem bloßen Steinboden hallten leise wieder.

Vor dem steinernen Buchständer blieb sie stehen. Obwohl alles in ihr danach rief, in das Buch aus Glas zu schauen, irrte ihr Blick über die Ränder des Buchständers, der aus dem grauen Gestein der Außenwand bestand und nach Alter und Staub roch. Aus der Nähe wirkte die Steinoberfläche porös, wie die verkraterte Oberfläche eines Mondes.

Ihr Gesicht, von dem sie wusste, dass es keine Regung zeigte, war hart wie das Material um sie herum, aber ihre Augen brannten. Seit Jahren vermochte sie nicht mehr zu schlafen, und sobald sie doch einmal die Augen schloss, waren dort nur Träume zu finden. Bilder, aus lang vergangenen Zeiten, ihrer nordenglischen Heimat, ihres Dorfes, die ihre Ruhephasen durchfurchten wie ein Pflug den Acker. Obwohl sie so weit gekommen war und ein Leben zwischen den Sternen gelebt hatte, kehrten sie während des Schlafes immer wieder in ihre Kindheit zurück. Längst vergessene Details wurden lebendig, als wäre sie erst gestern aufgebrochen. Ihr altes Gehirn ließ sie durch Wälder streifen und Gänseblümchen pflücken, ein junges Mädchen, das sich nie davor gefürchtet hatte, sich zu verlaufen. Und erst das Wecksignal holte sie zurück in die kleine Koje zwischen den kahlen Wänden der Ikarus.

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