Johann wolfgang Goethe - Iphigenie auf Tauris

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Orest, zum Menschenopfer für die Göttin Diana verurteilt, will fliehen. Die radikale Offenheit Iphigenies veranlasst den Barbarenkönig Thoas aber zur Milde. Eine «verteufelt humane» Bearbeitung des antiken Mythos, so Goethe selbst.
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O sendetest du mich auf Schiffen hin!

Du gäbest mir und allen neues Leben.

THOAS.

So kehr zurück! Tu was dein Herz dich heißt;

Und höre nicht die Stimme guten Rats

465Und der Vernunft. Sei ganz ein Weib und gib

Dich hin dem Triebe, der dich zügellos

Ergreift und dahin oder dorthin reißt.

Wenn ihnen eine Lust im Busen brennt,

Hält vom Verräter sie kein heilig Band,

470Der sie dem Vater oder dem Gemahl

Aus langbewährten, treuen Armen lockt;

Und schweigt in ihrer Brust die rasche Glut,

So dringt auf sie vergebens treu und mächtig

Der Überredung goldne Zunge los.

IPHIGENIE.

475Gedenk, o König, deines edeln Wortes!

Willst du mein Zutraun so erwidern? Du

Schienst vorbereitet, alles zu vernehmen.

THOAS.

Aufs Ungehoffte war ich nicht bereitet;

Doch sollt ich’s auch erwarten: wusst ich nicht,

480Dass ich mit einem Weibe handeln ging?

IPHIGENIE.

Schilt nicht, o König, unser arm Geschlecht.

Nicht herrlich wie die euern, aber nicht

Unedel sind die Waffen eines Weibes.

Glaub es, darin bin ich dir vorzuziehn,

485Dass ich dein Glück mehr als du selber kenne.

Du wähnest, unbekannt mit dir und mir,

Ein näher Band werd uns zum Glück vereinen.

Voll guten Mutes, wie voll guten Willens,

Dringst du in mich, dass ich mich fügen soll;

490Und hier dank ich den Göttern, dass sie mir

Die Festigkeit gegeben, dieses Bündnis

Nicht einzugehen, das sie nicht gebilligt.

THOAS.

Es spricht kein Gott; es spricht dein eignes Herz.

IPHIGENIE.

Sie reden nur durch unser Herz zu uns.

THOAS.

495Und hab Ich, sie zu hören, nicht das Recht?

IPHIGENIE.

Es überbraust der Sturm die zarte Stimme.

THOAS.

Die Priesterin vernimmt sie wohl allein?

IPHIGENIE.

Vor allen andern merke sie der Fürst.

THOAS.

Dein heilig Amt und dein geerbtes Recht

500An Jovis Tisch bringt dich den Göttern näher,

Als einen erdgebornen Wilden.

IPHIGENIE.

So

Büß ich nun das Vertraun, das du erzwangst.

THOAS.

Ich bin ein Mensch; und besser ist’s wir enden.

So bleibe denn mein Wort: Sei Priesterin

505Der Göttin, wie sie dich erkoren hat;

Doch mir verzeih’ Diane, dass ich ihr

Bisher mit Unrecht und mit innerm Vorwurf

Die alten Opfer vorenthalten habe.

Kein Fremder nahet glücklich unserm Ufer;

510Von Alters her ist ihm der Tod gewiss.

Nur Du hast mich mit einer Freundlichkeit,

In der ich bald der zarten Tochter Liebe,

Bald stille Neigung einer Braut zu sehn

Mich tief erfreute, wie mit Zauberbanden

515Gefesselt, dass ich meiner Pflicht vergaß.

Du hattest mir die Sinnen eingewiegt,

Das Murren meines Volks vernahm ich nicht;

Nun rufen sie die Schuld von meines Sohnes

Frühzeit’gem Tode lauter über mich.

520Um deinetwillen halt ich länger nicht

Die Menge, die das Opfer dringend fordert.

IPHIGENIE.

Um meinetwillen hab ich’s nie begehrt.

Der missversteht die Himmlischen, der sie

Blutgierig wähnt; er dichtet ihnen nur

525Die eignen grausamen Begierden an.

Entzog die Göttin mich nicht selbst dem Priester?

Ihr war mein Dienst willkommner, als mein Tod.

THOAS.

Es ziemt sich nicht für uns, den heiligen

Gebrauch mit leicht beweglicher Vernunft

530Nach unserm Sinn zu deuten und zu lenken.

Tu deine Pflicht, ich werde meine tun.

Zwei Fremde, die wir in des Ufers Höhlen

Versteckt gefunden, und die meinem Lande

Nichts Gutes bringen, sind in meiner Hand.

535Mit diesen nehme deine Göttin wieder

Ihr erstes, rechtes, lang entbehrtes Opfer!

Ich sende sie hierher; du weißt den Dienst.

Vierter Auftritt

IPHIGENIE (allein).

Du hast Wolken, gnädige Retterin,

Einzuhüllen unschuldig Verfolgte,

540Und auf Winden dem eh’rnen Geschick sie

Aus den Armen, über das Meer,

Über der Erde weiteste Strecken

Und wohin es dir gut dünkt zu tragen.

Weise bist du und siehest das Künftige;

545Nicht vorüber ist dir das Vergangne,

Und dein Blick ruht über den Deinen

Wie dein Licht, das Leben der Nächte,

Über der Erde ruhet und waltet.

O enthalte vom Blut meine Hände!

550Nimmer bringt es Segen und Ruhe;

Und die Gestalt des zufällig Ermordeten

Wird auf des traurig-unwilligen Mörders

Böse Stunden lauern – und schrecken.

Denn die Unsterblichen lieben der Menschen

555Weit verbreitete gute Geschlechter,

Und sie fristen das flüchtige Leben

Gerne dem Sterblichen, wollen ihm gerne

Ihres eigenen, ewigen Himmels

Mitgenießendes fröhliches Anschaun

560Eine Weile gönnen und lassen.

Zweiter Aufzug

Erster Auftritt

OREST. PYLADES.

OREST.

Es ist der Weg des Todes, den wir treten:

Mit jedem Schritt wird meine Seele stiller.

Als ich Apollen bat, das grässliche

Geleit der Rachegeister von der Seite

565Mir abzunehmen, schien er Hülf und Rettung

Im Tempel seiner vielgeliebten Schwester,

Die über Tauris herrscht, mit hoffnungsreichen

Gewissen Götterworten zu versprechen;

Und nun erfüllet sich’s, dass alle Not

570Mit meinem Leben völlig enden soll.

Wie leicht wird’s mir, dem eine Götterhand

Das Herz zusammendrückt, den Sinn betäubt,

Dem schönen Licht der Sonne zu entsagen.

Und sollen Atreus’ Enkel in der Schlacht

575Ein siegbekröntes Ende nicht gewinnen;

Soll ich wie meine Ahnen, wie mein Vater

Als Opfertier im Jammertode bluten:

So sei es! Besser hier vor dem Altar,

Als im verworfnen Winkel, wo die Netze

580Der nahverwandte Meuchelmörder stellt.

Lasst mir so lange Ruh, ihr Unterird’schen,

Die nach dem Blut ihr, das von meinen Tritten

Hernieder träufend meinen Pfad bezeichnet,

Wie losgelassne Hunde spürend hetzt.

585Lasst mich, ich komme bald zu euch hinab;

Das Licht des Tags soll euch nicht sehn, noch mich.

Der Erde schöner grüner Teppich soll

Kein Tummelplatz für Larven sein. Dort unten

Such ich euch auf: dort bindet alle dann

590Ein gleich Geschick in ew’ge matte Nacht.

Nur dich, mein Pylades, dich, meiner Schuld

Und meines Banns unschuldigen Genossen,

Wie ungern nehm ich dich in jenes Trauerland

Frühzeitig mit! Dein Leben oder Tod

595Gibt mir allein noch Hoffnung oder Furcht.

PYLADES.

Ich bin noch nicht, Orest, wie du bereit,

In jenes Schattenreich hinabzugehn.

Ich sinne noch, durch die verworrnen Pfade,

Die nach der schwarzen Nacht zu führen scheinen,

600Uns zu dem Leben wieder aufzuwinden.

Ich denke nicht den Tod; ich sinn und horche,

Ob nicht zu irgendeiner frohen Flucht

Die Götter Rat und Wege zubereiten.

Der Tod, gefürchtet oder ungefürchtet,

605Kommt unaufhaltsam. Wenn die Priesterin

Schon unsre Locken weihend abzuschneiden

Die Hand erhebt, soll dein’ und meine Rettung

Mein einziger Gedanke sein. Erhebe

Von diesem Unmut deine Seele; zweifelnd

610Beschleunigest du die Gefahr. Apoll

Gab uns das Wort: im Heiligtum der Schwester

Sei Trost und Hülf und Rückkehr dir bereitet.

Der Götter Worte sind nicht doppelsinnig,

Wie der Gedrückte sie im Unmut wähnt.

OREST.

615Des Lebens dunkle Decke breitete

Die Mutter schon mir um das zarte Haupt,

Und so wuchs ich herauf, ein Ebenbild

Des Vaters, und es war mein stummer Blick

Ein bittrer Vorwurf ihr und ihrem Buhlen.

620Wie oft, wenn still Elektra meine Schwester

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