Stéphane Etrillard - Mit Diplomatie zum Ziel

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Diplomatie meint ursprünglich die Pflege der Beziehungen zwischen den Staaten durch geschickte Verhandlungen unter häufig extrem angespannten Bedingungen. Die Absicht einer diplomatischen Vorgehensweise ist in erster Linie, die eigenen Zielsetzungen zu erreichen, ohne dabei die Beziehung zum Gesprächspartner zu belasten.
Was für die Diplomatie zwischen Staaten zutrifft, gilt in gleicher Weise auch für die Kommunikation im Unternehmen und privaten Umfeld. Wie kann es uns gelingen, keine Partei als Verlierer dastehen zu lassen und die unterschiedlichen Interessen unter einem Hut zu bringen? Wie können wir hart in der Sache sein, jedoch freundlich und verbindlich im Stil?
Das Buch vermittelt uns mit anschaulichen Beispielen und praktischen Tipps, wie wir unser diplomatisches Geschick im Alltag verbessern können. Welche sozialen Kompetenzen dafür nötig sind. Und wie sich Diplomatie ganz konkret in unserer Sprache und in unserem Verhalten ausdrückt. Diplomatie ist die intelligente Alternative zu kraftvollen Machtattitüden mit meist sehr kurzfristigen Erfolgen.

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Die Toleranzfähigkeit eines Menschen sagt viel über sein Selbstbewusstsein aus. Ist sie gut ausgeprägt, spricht das für ein gesundes Selbstwertgefühl und ganz generell für eine souveräne Persönlichkeit. Intolerante Menschen haben dagegen genau an diesen Punkten Defizite. Allerdings ist es auch nicht einfach, die Interessen und Positionen anderer in allen Fällen zu akzeptieren, sie zu erdulden. Doch darum geht es letztlich auch nicht. Das Ziel besteht lediglich darin, sich nicht schon prinzipiell zu verschließen. Toleranz bedeutet deshalb auch ausdrücklich nicht, jede beliebige Position zu übernehmen. Wenn wir eine Handlung oder Meinung akzeptieren, heißt das noch lange nicht, dass wir sie auch billigen (wir selbst können weiterhin eine abweichende Meinung haben und dafür eintreten) – das jedoch nicht aus Prinzip, sondern aufgrund einer tatsächlichen inneren Überzeugung.

Vorurteile und Klischees

Wir alle haben Vorurteile. Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein.

Das Denken der Menschen ist selten völlig frei von Vorurteilen, den Vor-Verurteilungen. Viele Meinungen sind, oft unbewusst, klischeebehaftet und an Stereotypen ausgerichtet. Unser Denken und Handeln wird teilweise von versteckten Vorurteilen bestimmt. Sie zeigen sich oft dann, wenn wir persönlich betroffen sind. Wir glauben, durchweg tolerant zu sein, sind es dann aber plötzlich nicht mehr, wenn wir selbst mit einer bestimmten Situation, die echte Toleranz erfordern würde, konfrontiert werden. Sobald etwas nicht mehr den eigenen (Wunsch-)Vorstellungen entspricht, ist die Realität mitunter ernüchternd. Auch wenn wir es nicht gern hören: Unsere Wahrnehmung ist überaus stark von Vorurteilen beeinflusst.

Vorurteile sind zunächst einmal nichts anderes als vorgefasste Meinungen über oder Erwartungen an eine Sache oder einen Menschen. Wir alle sind voller Vorurteile, die wir entweder aus unserem sozialen Umfeld übernommen oder im Laufe unseres Lebens gebildet haben. Sind diese Vorurteile erst einmal da, beeinflussen sie unser Verhalten und unsere Wahrnehmung. Das größte Problem dabei: Wir überprüfen und revidieren unsere Vorurteile so gut wie nie. Die Chancen sind also gering, dass wir unsere Meinung jemals ändern werden. Das engt unser Denken und Handeln extrem ein.

Obendrein bekommen wir unsere Vorurteile scheinbar immer wieder bestätigt. Wer das Vorurteil »Alle Schwaben sind geizig« hat, wird verstärkt auf Beispiele achten, die dieses Vorurteil bestätigen. Und selbst eine gegensätzliche Erfahrung, nämlich die Bekanntschaft mit einem großzügigen Schwaben, wird nichts an dem Vorurteil ändern, denn dieses Exemplar ist dann die berühmte Ausnahme von der Regel. Was haften bleibt, sind Beispiele, die für das Vorurteil sprechen. Und das hat Auswirkungen auf das eigene Verhalten: Ein Mensch, der in unseren Augen mit einem gewissen Vorurteil behaftet ist, hat im Grunde gar keine Chance, uns vom Gegenteil dieses Vorurteils zu überzeugen.

Wir denken in Schubladen, um unser Gehirn in unserer komplexen Welt nicht zu überfordern.

Es gibt keine Gruppe von Menschen, keine Nationalität, keine Religion, für die es nicht auch irgendein Klischee gäbe. Wir alle denken in Stereotypen, diesem Phänomen kann sich niemand entziehen. Das hat sogar ganz praktische Ursachen: Jeder Mensch kommt jeden Tag in viele neue Situationen und begegnet zahlreichen Menschen. Wir wären schlicht und einfach damit überfordert, sämtliche Reize bewusst wahrzunehmen und zu verarbeiten. Um unserem Gehirn die Arbeit zu erleichtern, arbeiten wir mit Kategorisierungen. Diese ermöglichen uns eine rasche Orientierung in der Umwelt. Sie erleichtern die Entscheidung darüber, was wichtig ist und was nicht und welche Ereignisse bewusst wahrgenommen werden sollen. Die selektive Wahrnehmung wird von inneren Einstellungen gesteuert, die wir über unsere Sozialisierung (insbesondere die Erziehung) erworben haben. Wir entscheiden uns nicht bewusst, was wir aus der Vielzahl von Reizen selektieren und wie wir es interpretieren.

Das Denken in Schubladen ist also in uns angelegt, da unser Gehirn ansonsten permanent überfordert wäre. Das heißt, wir urteilen mitunter vorschnell und auf Grundlage von festen Kategorien, die wir – einmal angelegt – kaum noch hinterfragen. So entstehen Vorurteile. So praktisch das Ganze auch ist, ein Vorurteil bleibt eine vorgefasste Meinung oder Einstellung gegenüber Personen, Gruppen, Sachverhalten oder Gegenständen, die durch keinerlei Sachkenntnis gestützt wird. Vorurteile werden noch dadurch verstärkt, dass Urteile, Ansichten oder Meinungen übernommen werden, ohne ihren Wahrheitsgehalt an der Realität zu überprüfen. Neue Erfahrungen, die einem Vorurteil widersprechen, lassen wir dabei oft nicht mehr zu.

Auch wenn es paradox klingen mag: Vorurteile können dazu beitragen, Beziehungen zu stärken. Sozialpsychologisch erfüllen sie den Zweck, die eigene Gruppe, der man sich zugehörig fühlt, aufzuwerten und die nicht Dazugehörenden abzuwerten. Das führt dazu, dass wir uns von Minderheiten in der Gesellschaft abschirmen, ohne uns mit ihren Problemen auseinandersetzen zu müssen. Deshalb sind Vorurteile ein fester Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens, sie stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl, das die Familie, die Gruppe, die Gesellschaft nach innen bindet und schützt – und gleichzeitig nach außen abgrenzt.

Wenn Vorurteile zur Ausgrenzung von Menschen führen, entsteht die Gefahr von Diskriminierung.

Bis hierhin haben Vorurteile also durchaus nicht nur Nachteile, wenngleich sie natürlich zu einer Einschränkung des Denkens führen. Ich sehe und höre ja nur das, was ich sehen und hören will. Alles, was nicht in mein Weltbild passt, blende ich (unbewusst) aus. Abgesehen davon ist es oft kein weiter Schritt von der Ab grenzung zur Aus grenzung durch Vorurteile. Spätestens an dieser Stelle besteht die Gefahr, dass Vorurteile zu destruktiven Effekten führen und in Diskriminierung, Hass und Gewalt umschlagen.

Übrigens betreffen Vorurteile längst nicht nur die anderen, sondern auch uns selbst. Viele Menschen haben Vorurteile über sich selbst. Wer sich selbst für dumm und unfähig hält, wird vor allem seine Misserfolge und Fehler sehen und alles, was ihm gelingt, ausblenden. So fühlt man sich in seinem Urteil über sich selbst permanent bestätigt. Aufgrund dieser fortwährenden Bestätigung des Vorurteils besteht kaum eine Chance, positive Erfahrungen zu machen und sich eine andere Meinung über sich selbst zu bilden.

Trügerische Wahrnehmung

Was wir über andere und auch über uns selbst denken, hängt von unserer Wahrnehmung ab. Die lässt sich allerdings allzu leicht täuschen, wie beispielsweise ein Test der ARD-Reihe »Markencheck« eindrucksvoll beweisen konnte: Läufer, die angeblich Markensportkleidung trugen, fühlten sich darin schnell und sportlich – ganz anders ging es ihnen, als sie in No-name-Produkten steckten. Der Clou dabei: Sie trugen immer dieselben Hemden – mal mit, mal ohne aufgenähte Markenstreifen. Das Vorurteil »Markenkleidung ist gut« und »Standardkleidung ist schlecht« führt also dazu, dass sich Sportler besser und sportlicher fühlen, wenn sie glauben, die »echte« Markenkleidung zu tragen. Negative Vorurteile funktionieren übrigens genauso.

Es gibt einige Wahrnehmungsfehler, die uns besonders häufig in die Irre führen und vor denen niemand vollends gefeit ist:

картинка 16 Halo-Effekt:Der Begriff leitet sich vom englischen Wort halo für Heiligenschein ab und meint das Phänomen, dass ein dominantes Merkmal eine Person in ihrer Gesamtheit überstrahlt und obendrein dazu führt, dass von diesem Merkmal auf unbekannte (und womöglich gar nicht vorhandene) Eigenschaften geschlossen wird. Einem Menschen, der stottert, wird gerne unterstellt, er sei weniger klug, obwohl das eine absolut nichts mit dem anderen zu tun hat. Wer einmal in einer beruflichen Gesprächsrunde einen völlig unpassenden Beitrag geleistet hat, wird von nun an für begriffsstutzig gehalten. Und andersherum: Wer attraktiv und sympathisch auftritt, dem attestieren wir Intelligenz und womöglich auch noch eine hohe Glaubwürdigkeit. Das gewinnende Auftreten dieses Menschen macht ihn natürlich noch lange nicht intelligent, doch überstrahlt die eine Eigenschaft andere Merkmale und führt zur Zuschreibung weiterer positiver Merkmale. Die Menschen in seiner Umgebung sind von einer hervorstechenden Eigenschaft geblendet.

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