Jürgen Friedrich Schröder - Feenders

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Deutschland 1935. „Die Gestapo hat Theo abgeholt!“ Mit diesen Worten endet das beschauliche Leben auf dem Bauernhof der Familie Feenders. Theo, ein Verwandter, bezahlt einige Witze über Parteigrößen mit sechs Wochen Lagerhaft und kehrt als gebrochener Mann zurück. Die Familie Feenders ist schockiert von der Gewalt der NS-Herrschaft, der sich in Deutschland niemand entziehen kann. Schließlich stürzen die Nazis die Welt in den Krieg und der Alltag der Familie, ihrer Freunde und Verwandten wird immer mehr zum Kampf ums Überleben zwischen innerer Ablehnung und Mitschuld.

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Gleich darauf stand der Inhaber des kleinen Elektrogeschäftes im Laden. »Moin, Georg, du bist ja völlig aus der Puste!« Cornelius Holtkamp schaute ihn an. »Wer ist denn hinter dir her?«

»Niemand, Herr Holtkamp, moin erst mal! Ich hab nur ein Problem. Vielleicht können Sie mir helfen.«

»Es geht bestimmt um deinen Detektorempfänger, richtig?«

»Richtig! Ich hab die Antenne gewickelt, Messingstifte in ein Brett geklopft und die Bauteile nach dem Bauplan im ›Jugendfreund‹ darauf zusammengelötet.«

»Und jetzt sagt dein Radio keinen Mucks«, stellte Cornelius Holtkamp fest.

»Genau!«

»Gib mir das gute Stück mal rüber. Ich schau’s mir an.« Holtkamp verschwand mit Georgs Radio in der Werkstatt. Einige Minuten später tauchte er wieder auf.

»Und? Haben Sie den Fehler gefunden?«

»Ja, aber nicht so hastig, junger Mann. Wir gehen das Ganze einmal der Reihe nach durch. Die Bauteile sind alle in Ordnung. Spule, Gleichrichter, Kondensator und der Lautsprecher. Und deine gewickelte Antenne ist schon mal ein kleines Kunstwerk. Zusammengebaut und gelötet hast du es sehr ordentlich. Der Sender kommt gut herein, denn du kannst ein solches Radio ja von dessen Leistung betreiben und brauchst keinen Stromanschluss …«

»Ja, das weiß ich, Sie haben es mir wirklich sehr gut erklärt!«

»Kann es sein, dass du ’n klein büschen ungeduldig bist?«

»Nee, Herr Holtkamp, das täuscht. Ich muss nur unbedingt wissen, warum das Ding nicht funktioniert!«

Cornelius Holtkamp schmunzelte. Er mochte den wissbegierigen Jungen, der seinen Eltern mit Ausdauer klargemacht hatte, dass sein höchstes Glück darin bestünde, die Bauteile für ein einfaches Radio zu bekommen, wie es im Bauplan des »Neuen Deutschen Jugendfreundes« abgebildet war. Helfried Feenders hatte sich schließlich erweichen lassen und war eine Woche zuvor im Geschäft von Cornelius Holtkamp aufgetaucht, um die Teile zu kaufen. Georg hatte schon einen Tag später im Laden gestanden und dem Inhaber ein wahres Loch in den Bauch gefragt, vor allem im Hinblick auf die richtige Länge des Antennenkabels, abgestimmt auf den nächsten Rundfunksender. Immerhin waren sage und schreibe sechzig Meter des dünnen lackierten Drahtes auf einen kleinen Holzstern zu wickeln!

»Also, die Ursache ist recht einfach!« Cornelius Holtkamp gab Georg einen blanken Draht. »Schau dir diese Lötstelle einmal genauer an!« Er zeigte mit dem Finger auf den einen Anschluss des Kondensators. »Siehst du etwas?«

»Nee!«

»Jetzt überbrücke deine Lötstelle einmal mit dem Draht!«

Georg tat, wie ihm gesagt. Ein Knacken war im Lautsprecher zu hören, ein leichtes Rauschen und kurz darauf recht deutlich die Worte: »… eine Sendung des Großdeutschen Rundfunks. Sie hören jetzt …«

»Es geht!« Georg strahlte über alle vier Backen. »Ich habe nur eine kalte Lötstelle fabriziert!«

»Sehr gut erkannt, junger Mann! Kannst gleich in meine Werkstatt gehen und die Sache in Ordnung bringen!«

»Au prima, Herr Holtkamp!« Georg nahm sein Radio, wischte um den Tresen herum und rannte in die Werkstatt.

»Nimm den Lötkolben – der ist schon heiß – und entlöte die beiden Drähte! Anschließend schabst du sie schön blank …«

»… um die Oxidschicht zu entfernen!«, ergänzte Georg. »Na, das ist mal ’n Lötkolben, ein elektrischer – nicht wie dieses olle Riesending zu Hause, das ich erst im Feuer heißmachen muss!«

Einige Minuten später verließ Georg freudestrahlend den Laden, nachdem er sich bei Cornelius Holtkamp wohl mindestens dreimal bedankt hatte. Der stand hinter seiner Eingangstür und sah dem Jungen lächelnd nach.

*

Normalerweise fuhr Georg mit seinem Rad direkt zu dem Weg, der an der Bahnlinie zwischen Leer und Emden verlief. Heute aber, da er von dem Elektrogeschäft kam, bog er auf die Heisfelder Straße ein. Sonst hätte er ein Stück in Richtung Innenstadt zurückfahren müssen.

An der kürzlich neu erbauten Dapolin-Tankstelle, die schon fast in Heisfelde lag, gab es einen kleinen Volksauflauf. Georg, neugierig geworden, stellte sein Fahrrad an einer Hauswand ab, zerrte seinen Schulranzen herunter – da war schließlich sein neues Radio drin – und arbeitete sich durch die Menge.

Da standen sie! Gleich vier Wagen hintereinander. Schwarz lackiert und mit einer Karosserie, wie sie sonst kein anderes Auto aufzuweisen hatte. Nicht kantig und eckig, sondern – ja, wie ein längs halbiertes Ei, das auf seiner Schnittfläche lag. Einfach stromlinienförmig! Vorne und hinten waren an den Wagen Schilder mit der Aufschrift »Versuchswagen« angebracht. Die Nummernschilder der vier Fahrzeuge hatten dieselbe Anfangskennung, »III A«. Georg konnte damit nichts anfangen und fragte einen der Fahrer, einen schon etwas älteren Mann mit kurzem Schnurrbart. Bekleidet mit Hut und Mantel hob er sich in seiner äußeren Erscheinung deutlich von den übrigen Fahrern und Beifahrern ab, die überwiegend Uniformen des RAD trugen, des Reichsarbeitsdienstes.

»Das Kennzeichen steht für den Neckarkreis, also die Polizeidirektion Stuttgart!«

»Ich dachte, der neue KdF-Wagen wird bei Fallersleben gebaut?«

»Wird er auch. Aber diese Fahrzeuge stammen noch aus der letzten Vorserie. Die wurden in Stuttgart-Zuffenhausen entwickelt und gebaut. Daher die Stuttgarter Zulassung. Später werden alle Autos bei Fallersleben produziert.«

»Warum dort?«

»Wir haben da sehr viel freie Fläche zur Verfügung. Außerdem liegt das Gelände verkehrsgünstig am Mittellandkanal. Hameln war auch im Gespräch, weil es dort bis zur Weltwirtschaftskrise zwei kleinere Automobilfabriken gab. Aber letztlich hat Fallersleben das Rennen gemacht. Dort entsteht zurzeit das neue Volkswagenwerk.«

»Dürfte ich einmal den Motor sehen?«

»Klar!«, entgegnete sein Gegenüber und klappte am Heck des letzten Wagens die Motorhaube auf.

Georg ging in die Knie, betrachtete die Maschine des Autos und nannte die technischen Daten: »Vierzylinder-Viertakt, 986 Kubikzentimeter, 23,5 PS, von denen 8,5 PS für die Überwindung des Rollwiderstandes benötigt werden. Luft- und ölgekühlt, Leergewicht des Wagens 650 Kilogramm!«

»Donnerwetter, du kennst dich aber aus!«

»Ehrensache, hab ich neulich erst gelesen.«

Der Mann blickte auf seine Armbanduhr. »Wir liegen heute recht gut in der Zeit. Möchtest du einmal mitfahren?«

»Das wäre ein Traum!« Georg schaute den Mann nachdenklich an. »Eine Frage …«

»Ja?«

»Sie sind aber kein einfacher Versuchsfahrer?«

»Das lass nicht unsere Leute hören!« Der Mann lachte. »Es sind keineswegs einfache Fahrer, die sind schon sehr gut ausgebildet.«

»Nein, so meinte ich das nicht!«

»Um deine Frage zu beantworten, ich bin einer der Entwicklungsingenieure. Natürlich muss ich sehen, wie sich unsere Arbeit in der Praxis bewährt. Daher fahre ich teilweise mit oder auch selber! Komm mit zum ersten Wagen. Der ist schon fertig betankt. Den hintersten hier bekommen wir eh nicht aus der Menschenmenge heraus!« Der Ingenieur ging nach vorne und öffnete die Fahrertür des ersten KdF-Wagens. »Herr Wagner, unser junger Freund möchte gern ein Stück in unserem neuen Wagen mitfahren. Wenn Sie mich einmal ans Steuer lassen?«

Georg öffnete die Beifahrertür, setzte sich hinein und sah – nichts. Genauer gesagt, er schaute gegen das Armaturenbrett.

»Setz dich einfach auf deine Schultasche, dann kannst du rausschauen!«

»Moment, ich muss erst mein Radio herausnehmen. Sonst ist es platt!«

Georg beförderte zunächst die abgenommene Antenne und anschließend sein Radio ans Tageslicht.

»Darf ich mal sehen? Oh ja, ein Detektorempfänger!« Der Ingenieur musterte Georgs Radio genau. »Selbst gebaut?«

Georg nickte: »Ja.«

»Saubere Arbeit, vor allem die gewickelte Antenne. Ganz hervorragend!«

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