Jürgen Friedrich Schröder - Feenders

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Deutschland 1935. „Die Gestapo hat Theo abgeholt!“ Mit diesen Worten endet das beschauliche Leben auf dem Bauernhof der Familie Feenders. Theo, ein Verwandter, bezahlt einige Witze über Parteigrößen mit sechs Wochen Lagerhaft und kehrt als gebrochener Mann zurück. Die Familie Feenders ist schockiert von der Gewalt der NS-Herrschaft, der sich in Deutschland niemand entziehen kann. Schließlich stürzen die Nazis die Welt in den Krieg und der Alltag der Familie, ihrer Freunde und Verwandten wird immer mehr zum Kampf ums Überleben zwischen innerer Ablehnung und Mitschuld.

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Lilli stand nur Sekunden nach besagter Lichterscheinung vor der Tür, die auf den Dachboden des elterlichen Hauses führte. Sie drückte langsam die Klinke herunter. Die Tür war jedoch abgeschlossen. Sie hämmerte mit den Fäusten dagegen: »Georg, ich weiß genau, dass du da drin bist. Mach sofort auf!«

Statt einer Antwort erklang dort nur ein leises Rumpeln.

»Georg! Ich weiß, was du dort treibst!«

Knirschend drehte sich der Schlüssel im Schloss. Die Tür öffnete sich und Georg stand vor ihr. »Mach nicht so ’n Wind – was ist denn?«, fragte er mit treuherziger Unschuldsmiene.

»Lass mich durch!« Energisch drängte Lilli sich an ihm vorbei und stand vor einem zweiten Lausebengel.

»Ach nee, Gerold Harms, das hätte ich mir ja denken können!« Sie ging auf den großen schwärzlich-metallischen Gegenstand zu, der auf einem Tisch lag. Daneben einiges Werkzeug.

»Sagt mal, ihr beiden, spinnt ihr jetzt völlig? Was wollt ihr mit dem geklauten Maschinengewehr?«

»Wir wollten es draußen im Wäldchen ausprobieren«, antwortete Georg. »Das verdammte MG funktioniert nicht. Ladehemmung! Und jetzt suchen wir nach dem Fehler.«

»Wisst ihr, wer das Höllending außer Gefecht gesetzt hat?« Ohne eine Antwort abzuwarten, setzte sie hinzu: »Das war euer Schutzengel, ihr Verrückten!«

Während Gerold Harms völlig stumm dastand, schaute Georg sie – was normalerweise nie vorkam – nur ratlos an: »Und nun?«

»Und nun, und nun?«, wiederholte Lilli erbost. »Ihr werdet das Maschinengewehr sofort wieder dahin zurückbringen, wo ihr es hergeholt habt!«

»Geht nicht«, antwortete Georg zerknirscht. »An der Absturzstelle ist Feldpolizei. Die haben uns sofort am A…!«

»Hör zu! Wenn ich darauf gekommen bin, wer für diesen Schwachsinn verantwortlich ist, dann werden andere bald dieselbe Idee haben!«

Lilli dachte einen Moment nach: »Ihr steckt das Ding in ein, zwei alte Kartoffelsäcke. Wenn es dunkel ist, gehe ich mit einer Lampe voraus. Falls ich auf einen Wachposten stoße, sage ich, dass ich unseren weggelaufenen Hund suche. Und wenn die Luft rein ist, folgt ihr mir unauffällig!«

*

Am nächsten Tag fand der Bergungstrupp zu seiner großen Überraschung das vermisste Maschinengewehr. Es lag halb unter dem Rumpf des zerstörten Bombers. Man meldete den vollständigen Bestand an die vorgesetzte Dienststelle, in deren Interesse es verständlicherweise lag, die Angelegenheit damit abzuschließen. Die gefallene Besatzung des englischen Flugzeugs wurde wenige Tage später auf einem Leeraner Friedhof beigesetzt.

Der Krieg brachte noch anderes. Die ersten Meldungen über Tote, Vermisste und Verwundete trafen ein.

*

Mit Beginn des zweiten großen Krieges in diesem Jahrhundert wurden Lebensmittelkarten und Bezugsscheine für weitere Waren ausgegeben, nachdem die nationalsozialistische Regierung bereits im Jahre 1937 unter anderem Molkereiprodukte rationiert hatte. Dies war durch den Umstand bedingt, dass es trotz aller Bemühungen immer noch nicht gelungen war, das Land von Lebensmitteleinfuhren unabhängig zu machen. Im Zuge der Kriegsvorbereitungen gehörte dies zu einem der erklärten Ziele der Machthaber. Eine Hungersnot, wie sie ab dem Ende des Kriegsjahres 1916 bedingt durch die britische Seeblockade und Missernten im Deutschen Reich geherrscht hatte und der etwa eine Dreiviertelmillion Menschen zum Opfer gefallen war, sollte sich auf keinen Fall wiederholen.

9 – Antje

»Oma?« Lilli Feenders hatte gegenüber ihrer Großmutter am Stubentisch Platz genommen.

»Ja, mien Deern, was hast du denn auf dem Herzen?« Melitta Feenders legte ihr Buch zur Seite.

»Georg – ich mache mir Gedanken über meinen Bruder.«

Ihre Großmutter schmunzelte: »Er ist schon ein recht wilder Vogel. Was hat er denn wieder angestellt?«

»Wenn ich das sage, hätte er keinerlei Vertrauen mehr zu mir.«

»Ja, aber was möchtest du von mir?«

»Wenn ich das nur selber wüsste. Ich fürchte, wenn Georg weiterhin solchen Unsinn treibt, wird es über kurz oder lang Verletzte oder gar Tote geben.«

»Übertreibst du nicht ein wenig?«

»Eben nicht.« Lilli schüttelte den Kopf. »Man müsste ihn in eine andere Richtung lenken.«

»Er hat schon einige Aufgaben auf dem Hof zu erledigen. Das macht er ja meist recht zuverlässig. Aber noch mehr Arbeit?« Melitta Feenders sah ihre Enkelin mit einem zweifelnden Gesichtsausdruck an.

»Es müsste irgendetwas mit größerer Verantwortung sein … aber was?« Lilli schaute ihre Großmutter ratlos an.

Melitta Feenders überlegte einen Moment. Ein Lächeln ging über ihr Gesicht. »Ich habe eine Idee!«

»Und welche?«

»Warte mal ab, ich muss erst mit Oltmanns sprechen, ob das geht.«

»Was haben unsere Nachbarn damit zu tun?«

»Das verrate ich dir, wenn es geklappt hat.« Melitta Feenders begann zu lachen. »Dein Bruder wird Augen machen!«

Georg staunte nicht schlecht über den Vorschlag seiner Großmutter. Die alte Dame war klug genug, ihren Enkel nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen. Den Hintergrund ihrer Idee verriet sie ihm wohlweislich nicht.

»Und ab wann soll das sein?«

»Wenn du willst, kannst du gleich rübergehen.«

»Mensch, Oma, das ist ’ne tolle Idee, danke!« Weg war er.

Ein Weilchen später kam er zurück – mit einer Schubkarre. Und darin lag auf einer Decke ein kleines Hundekind, ein braun-grau gefleckter Jagdterrierwelpe.

»Oh, ist der niedlich!« Lilli war begeistert.

»Das ist kein der, sondern eine die!« Georg hob das kleine Tier vorsichtig hoch und nahm es auf den Arm. »Ich werde sie Antje nennen.«

»Und wer kümmert sich darum?« Lilli musste innerlich lachen, als sie die Idee ihrer Großmutter erkannte.

»Ich natürlich«, sagte Georg im Brustton der Überzeugung. »Frau Oltmanns hat mir genau erklärt, wie ich das machen muss. Swantje, die Hundemutter, hat vier Junge bekommen. Sie ist bei der Geburt leider gestorben. Daher wollen sie einen Welpen behalten und drei weggeben. Antje ist jetzt mein Hund!«

»Hoffentlich bringst du ihr nicht lauter Unsinn bei!«

»Lilli, wie kommst du denn da drauf?«, antwortete Georg empört. Dann musste er selber lachen. »Nee, nee, ich werde mir schon Mühe geben. Antje ist so klein, die kriegt noch die Flasche. Und wenn ich in der Schule bin, übernimmt Oma das, hat sie mir versprochen!«

Ob Georg wirklich weniger Unfug machte, ist nicht überliefert. Größere Zwischenfälle waren jedoch nicht mehr zu vermelden. Es gab nun zwei, die regelrecht unzertrennlich wurden. Nur als Antje eines Morgens in Georgs Bett lag, da protestierte seine Mutter energisch. Also wurde ein Hundekorb neben das Bett gestellt. Wenn Georg morgens zur Schule fuhr, heulte Antje regelmäßig. Wenn er mittags zurückkam, brachte sie sich bald um vor Freude. Für den Rest des Tages wich sie meist nicht mehr von seiner Seite.

*

Schon der »Anschluss« Österreichs und die Besetzung der Tschechoslowakei geschahen unter anderem, um sich der dortigen Industrie und der Bodenschätze zu bemächtigen. Sie waren unabdingbare Voraussetzungen für die weitere deutsche Aufrüstung.

Am 9. April 1940 um 5.15 Uhr morgens begann das Unternehmen »Weserübung«. Die Besetzung Dänemarks erfolgte aus militärstrategischen Gründen. Hauptziel war jedoch Norwegen mit seinen eisfreien Häfen wie Narvik, dem Endpunkt der von Schweden herführenden Erzbergbahn. Während der dänische König Christian X. seinen unvorbereiteten Truppen jegliche Gegenwehr untersagte, leisteten die Norweger erheblichen Widerstand. In mehreren Häfen des Landes kam es außerdem zu schweren Kämpfen mit den englischen und französischen Expeditionskorps. Vor allem die deutsche Kriegsmarine erlitt hohe Verluste.

10 – Marijke Dijkstra

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