Andreas Schröfl - Pfaffensud

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Das katholische München ist in Aufruhr. In der Landeshauptstadt werden Kirchenwände mit Psalmen besprüht und ein Unbekannter in Luzifermaske klagt in Internetbotschaften das Lotterleben einiger Pfarrer an. Die Lage verschärft sich, als, nach der Firmung von Sanktus Tochter Martina, Abt Philipp erschlagen in der Sakristei aufgefunden wird. Neben dem Toten entdeckt der Sanktus eine blutige Monstranz sowie seinen Freund Graffiti, der in der blutverschmierten Hand eine Karte mit dem Abbild Luzifers hält. Hat der Sanktus den Mörder bereits gefunden?

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»Isch weeß es nich«, hat die Birthe angefangen. »Fleisch könnte hior mal jemand Klarheit schaffen. Man weeß ja nich, was man sochen darf …«

»Jaja! Is scho recht«, hat der alte Sanktjohanser gemeint. »Das ist der Kommissar Bergmann. Ein alter Freund von meinem Sohn.«

»Kommt Ihr Sohn auch noch?«, hat die Sandy gefragt.

Jetzt hat der alte Sanktjohanser nur noch den Kopf geschüttelt, und der Graffiti hat seinen in den Händen vergraben.

»Er ist der Vater vom Sanktus«, hat der Graffiti geseufzt.

»Hat mir keiner gesa-agt«, hat sich die Sandy verteidigt.

»Rudi, hast du die Hexeneder verhört?«, hat die Martina gefragt.

»Muxeneder heißt die, oder?«, hat die Bine eingeworfen.

»Ja, aber wir nennen sie so, weil sie so furchtbar ist. Sie tut immer so katholisch, derweil ist sie ein giftiges altes Weib!«

»Also Martina!«, hat die Kathi gerufen. »Sag amal! Wie redst denn du?«

»Ja, wir haben sie verhört«, hat der Rudi gesagt. »Sie hat ausgesagt, dass der Graffiti schon vor der Messe auf den Abt losgegangen ist. Auf dem Klo vom Pfarrheim.«

»Stimmt das?«, hat die Bine gefragt.

Der Graffiti hat abgewinkt.

»Kommt ja eh raus. Freilich stimmt’s.«

»Warum?«, hat der Sanktus wissen wollen.

»Weil ich halt mein Maul ned halten kann. Er hat mich beim Pinkeln gefragt, was ich zu dem maskierten Luzifer sag.«

»Na bravo!«, hat der Sanktus gemeint.

Ringsum fragende Blicke.

»Genau! Dann hab ich natürlich gesagt, ich find es ned schlecht, dass man den Kuttenbrunzern und Tabernakelwanzen mal das Gas einstellt und dass sie sich endlich wieder auf das Christentum besinnen sollen und nicht nur kleine Buben vernaschen.«

Jetzt war es still am Tisch.

»Kann ja ich ned riechen, dass das gleich der Abt ist. Ist mir aber auch wurscht, fei wirklich«, hat sich der Graffiti verteidigt.

»Und warum sind Sie ihm dann nach der Messe in die Sagrisdei nach?«

»Hä?«, Frage vom Graffiti.

»Sakristei«, hat der Rudi hochdeutsch wiederholt.

»Bin ich eigentlich ned. Ich wollt nur ein Kerzerl stiften. So ein bisserl als Entschuldigung, weil ich so einen hohen Pfaffen verschreckt hab. Da hab ich ein Wortgefecht in der Sakristei drin gehört.«

»Zwei Männer?«, hat die Bine gefragt.

»Kann ich ned sagen. Die Tür war angelehnt, und wie ich rein bin, war nur noch der Abt da.«

»Das ist aber komisch«, hat die Martina gesagt.

»Ich hab Hunger, Kruzifix!«, hat der Schorschi auf einmal aus heiterem Himmel gerufen.

»Das hat er von dir, Sanktus«, hat die Anna konstatiert, und die Kathi hat nickend bestätigt.

Der Hannes hat vor Lachen fast sein Bier über den Tisch geprustet.

»Gleich gibt’s was«, hat der Sanktus den Buben beruhigen wollen.

»Ja, genau. In 20 Minuten«, haben der Schorschi und die Martina gemeinsam kommentiert und sich schiefgelacht.

»Ich bin sofort zu dem Abt hin und gleich drauf ist hinter mir die Tür versperrt worden. Meints ihr wirklich, ich würd als Mörder warten, bis die Polizei kommt? Bin ja ned deppert. Der Mörder muss sich hinter der Tür versteckt haben, und wie ich mich zum Abt hinuntergebeugt hab, ist er in das Kirchenschiff hinaus und hat abgesperrt.«

»Ja, Herr Himsl. Das ist dheoredisch möchlich, aber man kann das im Nodfall alles doll arrangieren, um von sich selbst abzulenken, oder um während der Dad ned gestörd zu wern. So a Schlüssel is schnell organisiert und wieder wech. Lass ma des mal so stehen. Und wie haben Sie den Abt vorgefunden?«, hat der Rudi wissen wollen.

»Er ist mitten auf dem Boden auf dem roten Teppich gelegen. Er hat noch gelebt. Ich hab seinen Kopf angehoben, weil er mir was sagen hat wollen. Drum hab ich auch blutige Hände gehabt. Aber er hat nichts mehr rausgebracht. Leider. Die Monstranz ist neben seinen Füßen gelegen«, hat der Graffiti erzählt.

»Und die Luziferkarte?«, hat die Bine gefragt.

»Hat er in der Hand gehabt. Die hab ich genommen. Da findets auf jeden Fall meine Fingerabdrücke drauf. Aber echt! Ich hab den nicht umgebracht. Wirklich ned.«

Der Sanktus hat den Graffiti angeschaut und hat ihm 100 Prozent geglaubt, dass er am Tod des Abts nicht schuld war, aber die Story vom Klo, die hat der Graffiti jemandem anderen erzählen sollen.

»Und der Fünfer, der hinten auf der Karte drauf war? Was könnte der bedeuten, Graffiti? Fällt mir nur spontan das fünfte Gebot ein: Du sollst nicht töten.«

»Geh, Schmarren, Sanktus«, hat der Graffiti erwidert. »Die hätte der Mörder ja direkt selber behalten können. Da würd er sich doch selber meinen, oder?«

»Oder Rache«, hat der Sanktus gemeint. »Vielleicht war der Abt an irgendwas beteiligt in seiner Vergangenheit. Weißt du da nix, Graffiti?«

Der Sanktus hat den Graffiti jetzt so angeschaut, dass dieser gewusst hat, dass er ihm die Geschichte auf dem Klo nicht abnimmt.

»Zahl 5 in der Bibel«, hat der Graffiti gemurmelt und gegoogelt. »Fünf kluge Jungfrauen, fünf glatte Steine Davids, fünf Gerstenbrote, fünf verständige Worte … Ich weiß ja ned …«

»Also doch fünftes Gebot, oder? Aber kann der Praetorius wen umgebracht haben?«

SAMSTAG

9.

Die Person saß vor ihrem kleinen kerzenbeleuchteten Altar und blickte auf den Artikel der Münchner Morgenpost. Die Kerzen flackerten, und im Hintergrund spielte ein alter CD-Player die Schubertmesse. Ansonsten war das Zimmer stockdunkel. Der Schatten fuhr die Züge des Gesichts von Pfarrer Altenböck auf dem in der Zeitung abgedruckten Porträt zärtlich mit dem Finger nach.

»Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glücklich in der Welt und werden reich. Ist dir zum Verhängnis geworden, alter Depp. Hättest dich auf deine christlichen Werte besinnen sollen. Aber mit euch wird jetzt abgerechnet.«

Die CD spielte gerade Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe.

»Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen, Gabrielskirche. Sondern hat Lust zum Gesetz des Herrn und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht!, in der Ludwigskirche. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl, in der Bennokirche. Jawohl! Das werdet ihr lesen können, ihr gotteslästerliches Pack«, flüsterte die Person ihrem Bild im Spiegel, der neben dem Altar hing und ihr Gesicht im Flackern der Kerzen wiedergab, zu. Hass und Traurigkeit sahen ihr entgegen.

»Macht weiter so, meine Engel, und die Welt wird wieder eine bessere sein. Der wahre Glauben wird zurück in unsere Gotteshäuser kehren, und der Herr wird uns mit Dank belohnen.«

Die Person öffnete ihre Arme wie ein Priester, legte den Kopf in den Nacken und nahm einen tiefen Atemzug, da vernahm sie einen Lichtschein auf dem Hocker neben dem Altar. Das Display ihres Handys hatte zu leuchten begonnen. Sie öffnete das E-Mail-Postfach und betrachtete den Absender. Dann öffnete sie die Mail. Es war ein Link zu einer Seite der Münchner Morgenpost, die den Mord an Engelbert Praetorius, Abt Philipp vom Berg, ganz in der Nähe, meldete. Nicht mal so schlecht. Bisher jedoch kein Anhaltspunkt auf den Mörder. Wut stieg in ihr hoch. Unendliche Wut.

»Und sie werden erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich meine Rache über sie bringe«, spie die Gestalt dem Altar entgegen und löschte die Kerzen.

10.

»Diese Botschaft geht an alle Gottlosen in unserer Gesellschaft. Besinnt euch endlich auf eure christlichen Werte. Überdenkt euer Wirken, seid barmherzig, großzügig, spendet Liebe. Nehmt Abstand von Egoismus, Habgier, Neid und Hass. Denkt an die nächsten Generationen. Verbaut ihnen nicht die Zukunft mit eurem Streben nach Profit. Geht in die Kirchen und betet für euer Seelenheil. Lebt nach der Vorgabe des Herrn! Ich habe euch drei Psalmen an die Wand unserer Gotteshäuser geschrieben. Beachtet sie und es wird euch nichts geschehen.«

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