Stefan Mühlfried - Blaulichtmilieu

Здесь есть возможность читать онлайн «Stefan Mühlfried - Blaulichtmilieu» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Blaulichtmilieu: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Blaulichtmilieu»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Feuerwehrmann Tim erwacht nach einem One-Night-Stand und ist sicher: Kriminalkommissarin Marie ist die Frau seiner Träume. Da werden beide zu einem Einsatz gerufen: Am Hamburger Flughafen ist eine Bombe explodiert. Die Polizei ist schon bald einem Verdächtigen auf der Spur, Tim hält jedoch einen anderen für den Täter. Er versucht Marie zu überzeugen, aber die lässt ihn zunächst abblitzen, beruflich wie privat. Doch Maries Zweifel werden größer, und gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Plan …

Blaulichtmilieu — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Blaulichtmilieu», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Danke«, sagte Şahika Kabaoglu. »Sie möchten sicher mit meiner Mutter sprechen, oder?«

»Wenn wir korrekt informiert sind, waren Sie beide am Flughafen. In diesem Fall würden wir gerne Sie beide sprechen«, antwortete Harald.

»Natürlich. Kommen Sie herein.« Sie ging voran ins Wohnzimmer, wo vier Frauen um den Couchtisch saßen.

Die Gespräche verstummten, als Marie und Harald den Raum betraten. Şahika Kabaoglu stellte sie kurz auf Türkisch vor; Marie verstand nur das Wort »Polis«. Kaum war es gefallen, da sprangen alle Frauen bis auf eine vom Sofa auf. Eine bot ihnen die frei gewordenen Plätze an, die beiden anderen liefen in die Küche und kamen gleich darauf mit Tee, Kaffee und Keksen zurück. Wortreich, halb auf Deutsch, halb auf Türkisch, nötigten sie Marie und Harald, sich zu setzen. Marie sah Hilfe suchend zu Şahika, die sich zu ihr beugte.

»Wir alle haben große Hoffnung, dass Sie denjenigen finden, der meinem Vater das angetan hat.«

»Das haben wir vor, das versichere ich Ihnen.«

Şahika Kabaoglu stellte sie ihrer Mutter vor, die neben ihnen auf dem Sofa saß. Sie war Anfang 60, hatte eine stämmige Statur, eine gepflegte Hochsteckfrisur und trug dunkle Trauerkleidung.

»Wollen Sie Kaffee«, fragte Mutter Kabaoglu mit einem mittelmäßig starken Akzent, »oder Tee?«

»Vielen Dank, ich –«

Harald fiel Marie ins Wort. »Tee, bitte. Für uns beide. Vielen Dank.«

Die Tochter goss ihnen ein und schob den Teller mit Keksen herüber. Dann nahm sie gegenüber auf der Vorderkante eines Sessels Platz.

»Frau Kabaoglu«, sagte Marie, »wir würden mit Ihnen und Ihrer Tochter gerne über das sprechen, was gestern auf dem Flughafen passiert ist. Ich verstehe, dass das alles noch sehr frisch und erschreckend für Sie ist. Trotzdem ist es leider notwendig, Sie jetzt schon zu befragen.«

Frau Kabaoglu nickte tapfer. »Ist wichtig, dass Sie alles wissen, damit Sie finden können den, der mein Mann getötet hat. Ich helfe Ihnen.«

»Vielen Dank. Ich –«

»Er war ein guter Mann. Ganz fleißig. Ist schon in der Nacht zu Großmarkt gefahren und hat Ware gekauft, jeden Tag. Immer gute Ware, immer frisch. Kunden waren immer zufrieden. Alle haben gerne gekauft bei uns. Immer freundlich zu den Kunden. Immer viel gearbeitet, damit Şahika und Altay gute Ausbildung bekommen. ›Wir sind doch jetzt Deutsche‹, hat er immer gesagt, und für deutsche Kinder ist Ausbildung wichtig. Noch wichtiger als für türkische Kinder.«

»Ihr Mann hat sich als Deutscher gefühlt?«

»Halb und halb. Ja, hat er gesagt, wir sind als Türken geboren, und wir gehen zu Allah als Türken, aber wir sind in Deutschland, und Deutschland ist gut zu uns, also wollen wir auch Deutsche sein. Er hatte viele deutsche Freunde.« Sie seufzte und hob die Arme. »Und wo sind sie alle? Keiner von ihnen kommt.«

»Ana, das ist anders hier in Deutschland«, sagte Şahika. »Die Deutschen kommen nicht zu Leuten, die trauern, weil sie Angst haben, zu stören.«

»Wirklich?« Frau Kabaoglu sah Marie entgeistert an, die zustimmend nickte. »Das ist doch dumm! Wer traurig ist, der braucht Freunde!« Sie hielt erschrocken die Hand vor den Mund. »Oh, das war schlecht gesagt. Ich wollte nicht sagen, dass Sie dumm sind.«

»Natürlich nicht.« Harald lächelte. »Wir sind ja hier.«

Frau Kabaoglu lachte leise und legte ihm und Marie die Hand auf den Arm. »Sie sind gute Menschen. Sie werden helfen zu finden den Mörder von meinem Ibrahim.«

Marie hatte einen Kloß im Hals. »Frau Kabaoglu, bitte erzählen Sie mir, wie der gestrige Morgen abgelaufen ist.«

Die Witwe nickte. »Wir sind ganz früh aufgestanden, weil Ibrahim sagte, wir müssen unbedingt zwei Stunden vorher an Flughafen sein.«

»Wann waren Sie am Flughafen?«

»20 nach sieben. Ich weiß noch genau, weil Ibrahim so froh war, dass alles gut geklappt hat. Altay hat uns gebracht mit Auto.«

»Wollte Altay nicht mit in die Türkei?«

Şahika schüttelte den Kopf. »Er arbeitet im Mercedes-Werk in Harburg, und er hat leider keinen Urlaub bekommen.«

»Weswegen wollten Sie in die Türkei? Wegen des Zuckerfestes?«

»Nein, mein Cousin wollte morgen heiraten.« Şahika seufzte tief. »Das ist natürlich abgesagt. Die ganze Familie ist völlig fertig.«

»Wo genau hat Ihr Bruder Sie abgesetzt?«

»Direkt vor dem Terminal. Vor der Abflugebene gibt es einen Parkstreifen, da hat er den Wagen abgestellt und ist noch kurz mit uns rein, um mit dem Gepäck zu helfen.«

»Heißt das, Ihr Bruder war in der Halle, als die Explosion stattfand?«

»Das haben wir am Anfang gedacht, aber wir haben ihn nicht gefunden. Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, nach dem Auto zu sehen, und das war weg. Wir haben bis zum Schluss gehofft, dass mein Vater mit ihm gefahren ist.« Sie lachte trocken. »Völlig blöde Idee. Warum sollte er mit Altay wegfahren? Aber man klammert sich an jeden Strohhalm. Tja.« Sie drehte sich weg und suchte nach einem Taschentuch.

Marie wandte sich der Mutter zu, die zwar zu ihrer Tochter sah, doch offensichtlich tief in Gedanken versunken war. »Frau Kabaoglu?«

Sie schreckte auf. »Ja?«

»Sind Sie direkt in die Halle gegangen, nachdem sie aus dem Auto gestiegen sind?«

»Ja. Ibrahim raucht nicht mehr. Vor zwei Jahren hätten wir noch draußen stehen bleiben müssen.« Sie lachte leise und fing dann unvermittelt an zu weinen.

Marie machte ihren Platz auf dem Sofa frei, damit Şahika sich neben ihre Mutter setzen und sie trösten konnte. Sie ließ sich auf einem Sessel gegenüber nieder. »Was geschah danach?«, fragte sie.

Şahika hob den Kopf. »Wir sind direkt zum Check-in gegangen. Die Schlange war mächtig lang, und mein Vater hatte Panik, dass wir nicht rechtzeitig am Gate sein könnten. Na ja, und da haben wir erst einmal ein paar Minuten gestanden.«

»War Ihr Bruder dabei?«

»Ja, er wollte noch etwas bleiben, um meinen Vater zu beruhigen.«

»Beruhigen?«

»Dass es klappt mit dem Check-in und dass wir genug Zeit haben. Aber ich glaube, Altay war knapp dran, er wurde immer nervöser und schaute dauernd auf die Uhr.«

Marie und Harald tauschten einen raschen Blick aus. »Wie ging es weiter?«, fragte Marie.

»Dann sind wir alle auf die Toilette, ich und meine Mutter, und ein paar Minuten später mein Vater. Er meinte, wir sollten ausnutzen, dass Altay noch da ist und auf das Gepäck aufpassen kann.«

»Wie lange hat das in etwa gedauert?«

»Es war eine ziemliche Schlange vor dem Damenklo. Eine Viertelstunde bestimmt. Aber ich verstehe nicht …«

»Wir müssen den Ablauf der Tat so genau wie möglich rekonstruieren, wie bei einem Puzzle. Jedes kleinste Teil kann wichtig sein.«

»Na gut. Als wir fertig waren, haben wir nach meinem Vater geschaut. Weil er nicht mehr bei den Toiletten war, sind wir davon ausgegangen, dass er bereits zu Altay zurückgekehrt ist, und wollten zurück zum Check-in. Wir waren noch im Vorraum der Toilette, als es auf einmal krachte.«

»Sie haben die Explosion also nicht selbst gesehen?«

»Nein, zum Glück nicht. Aber es war auch so schrecklich genug.«

Frau Kabaoglu hob den Kopf von der Schulter ihrer Tochter. »Ja, schrecklich. Wir sind gleich raus in Halle und haben gerufen: Ibrahim, Ibrahim, Altay, Altay. Aber keine Antwort. War gar nicht laut nach Explosion. Ganz schrecklich, wie leise das war. Ibrahim hätte uns gehört, wenn er …« Sie vergrub ihren Kopf wieder an der Schulter ihrer Tochter.

Şahika sprang ein. »Wir wollten dorthin, wo wir meinen Bruder und das Gepäck zurückgelassen hatten, doch da war totales Chaos. Wir haben nach meinem Vater gesucht, aber wir konnten ihn nicht finden. Und irgendwann hat uns die Polizei fortgeschickt. Da waren überall Rauch und Feuer und Trümmer und Blut. Und Menschen lagen da. Manche haben sich noch bewegt oder geschrien, aber die meisten … Ich wollte auch nicht, dass meine Mutter meinen Vater so sieht.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Blaulichtmilieu»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Blaulichtmilieu» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Blaulichtmilieu»

Обсуждение, отзывы о книге «Blaulichtmilieu» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x