Stefan Mühlfried - Blaulichtmilieu

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Feuerwehrmann Tim erwacht nach einem One-Night-Stand und ist sicher: Kriminalkommissarin Marie ist die Frau seiner Träume. Da werden beide zu einem Einsatz gerufen: Am Hamburger Flughafen ist eine Bombe explodiert. Die Polizei ist schon bald einem Verdächtigen auf der Spur, Tim hält jedoch einen anderen für den Täter. Er versucht Marie zu überzeugen, aber die lässt ihn zunächst abblitzen, beruflich wie privat. Doch Maries Zweifel werden größer, und gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Plan …

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Aber Sprengstoff? Er war bereit, Ungläubige zu töten, ja, das war er. Sie hätten ihn nur fragen müssen, und er hätte den Sprengstoff am Flughafen versteckt und eigenhändig gezündet. Aber so?

»Allah ist mit dir. Du hast Großes vollbracht. Unsere Bewunderung und Dankbarkeit wird dir für immer sicher sein.«

Lächerlich! Bewunderung? Dankbarkeit? Wofür? Dafür, dass er ein nichtsahnender nützlicher Idiot war? Dafür, dass er keine Fragen stellte?

Sie hatten ihn geopfert. Ein Bauernopfer, das sie jetzt mit Geld und falschen Papieren abspeisen wollten. Ihm zur Flucht verhelfen, ja, das war bequem. Wahrscheinlich wäre es ihnen am liebsten gewesen, wenn er gleich mit in die Luft geflogen wäre. Oder war das sogar ihr Plan gewesen? Die ganze Familie am Flughafen, fröhlich, vollkommen unverdächtig, und dann – bumm!

Und jetzt hing die verdammte Polizei vor seiner Wohnung herum. Sie trugen Zivil, aber es waren Polizisten, ganz sicher. Er hatte nur ein paar Sachen von zu Hause holen wollen, bevor er endgültig untertauchte, doch daraus wurde nun nichts mehr. Sie waren auf seiner Fährte. Er konnte nirgends mehr hin, wo man ihn vermutete, mit niemandem reden, den er kannte, nichts tun, was verdächtig war. Nicht einmal seinen Vater zu Grabe tragen.

Und das war nur ihre Schuld.

Tim schloss die Wohnungstür hinter sich und warf den Schlüssel auf die Flurkommode. Er holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank, setzte sich aufs Sofa, legte die Füße hoch und trank einen großen Schluck.

Der heutige Tag war im Vergleich zu gestern ruhig gewesen. Einiges an Kleinkram – ein umgeknickter Knöchel, eine Platzwunde und ein Verkehrsunfall mit einer Person, die Schmerzensgeld witterte, jedoch offensichtlich unverletzt war. Dazu einige ernst zu nehmende Einsätze – Asthma, Herzprobleme, ein gebrochenes Bein nach Motorradunfall.

Trotzdem war Tim rechtschaffen fertig, und er fragte sich warum. Klar, das Ding am Flughafen war nicht ohne gewesen, aber kein Grund, in den Seilen zu hängen. Lag es an der Sache mit Marie?

Er stand auf, ging zum Schlafzimmer und lehnte sich an den Türrahmen. Er hatte das Bett gestern Abend noch frisch bezogen – er hatte es nicht ertragen, ihren Geruch um sich zu haben. So großartig die Nacht gewesen war, so ernüchternd war der Morgen. Machte ihm die Abfuhr so zu schaffen? Er überlegte. Nein, sicher nicht. Damit konnte er leben. Auch er war das eine oder andere Mal vor dem Frühstück gegangen – das war halt so bei One-Night-Stands.

Er ging zurück ins Wohnzimmer und ließ sich wieder aufs Sofa fallen. Die Bierflasche schäumte über, und er bemühte sich, den Schaum aufzuschlürfen, bevor er auf den Boden tropfte.

One-Night-Stand – ja, das war es wohl gewesen. Von Zeit zu Zeit ganz okay, wenn man solo war, aber nur, solange keiner von beiden mehr erwartete.

Und nun hatte es ihn erwischt. So fühlte sich das also an.

Er ging in die Küche und holte Gemüse aus dem Kühlschrank. Kochen, fand er, war eine wunderbare Sache, um die Nerven zu beruhigen. Gemüse schnippeln hatte für ihn etwas geradezu Meditatives. Er hatte das Gefühl, die Pesto-Gemüsepfanne würde heute Abend ziemlich groß ausfallen.

Das Telefon klingelte. Er ging ran, ohne vorher auf die Nummer zu sehen. Großer Fehler.

»Roth.«

»Ich muss mit dir reden.«

Natürlich. Welchen Grund sollte man sonst haben, jemanden anzurufen? Von Liebesgeflüster konnte sicher keine Rede sein, wenn die Ex anrief.

Tim verbiss sich einen Kommentar. »Was gibt’s?«, fragte er.

»Das Wochenende. Es wird nichts.«

»Aber …« Er rammte das Gemüsemesser ins Brett und ging ins Wohnzimmer. »Es ist mein Wochenende! Das kommt überhaupt nicht infrage!«

»Melanie will unbedingt auf diesen Reiterhof. Du kannst ihr gerne sagen, dass das nicht geht. Soll ich sie holen?«

»Und auf die Idee mit dem Reiterhof ist sie ganz alleine gekommen, richtig?«

»Jaqueline geht da hin und sie möchte Melanie mitnehmen.«

»Schackeline ist eine dumme Ziege, genau wie ihre Mutter.«

»Jaqueline ist zufällig Melanies beste Freundin.«

»Nein, Schackelines Mama ist deine beste Freundin. Gib ihr einen Tritt von mir, sie sitzt ja garantiert neben dir.«

Kurze Stille. »Es ist besser, wenn du auf das Wochenende verzichtest. Für Melanie.«

»Für dich, meinst du. Weil du mir mal wieder eins auswischen willst.«

»Das ist doch lächerlich. Warum sollte ich dir eins auswischen wollen?«

»Lass mich überlegen … Weil du mich zwingen wolltest, meinen Job aufzugeben?«

»Wenn man eine Familie will, muss man eben Zugeständnisse machen.«

»Komisch. Meine Kollegen kriegen das prima unter einen Hut.«

»Also, was ist jetzt mit dem Wochenende?«

»Ich hole sie am Freitag ab. Punkt.«

»Tja, das wird leider nichts, wir fahren am Donnerstag.«

»Petra, möchtest du, dass ich mit dem Jugendamt vor der Tür stehe? Frau Berger hat deine Nummer doch schon auf der Kurzwahltaste.«

»Du willst wirklich die Mutter deines Kindes beim Jugendamt denunzieren? Was bist du nur für ein Vater!«

»Gib mir die Adresse des Reiterhofs, ich hole …«

Es klickte im Telefon, dann war die Leitung unterbrochen.

Fassungslos sah Tim den Hörer an, dann feuerte er ihn auf das Sofa und fluchte, was das Zeug hielt.

Anschließend nahm er die Jacke vom Haken. Er brauchte jetzt keine meditative Gemüsepfanne, er brauchte Ablenkung. Und ein paar Bier. Beides würde er im »Eden« finden. Plus einen fetten Burger.

Kapitel 4

22. Mai

»Rechts ran, du Schnarchnase!«, brüllte Tim.

»Nun mal sachte«, sagte Mark. »Wo soll er denn hin?«

»Weg.« Tim hieb auf die Hupe, aber deren Laut ging im Lärm des Einsatzhorns unter. Quälend langsam sortierten sich die Autos vor ihnen, bis sich der Rettungswagen endlich wieder in Bewegung setzen konnte.

»Nur Sonntagsfahrer unterwegs«, brummte Tim, lehnte sich vor und blickte links und rechts in die Kreuzung, bevor er über die rote Ampel fuhr.

»Rechts ist frei«, sagte Mark. »Hast du schlecht geschlafen oder was?«

»Nee. Weiß nicht. Nicht mein Tag.«

»Wir sollten dich in die Leitstelle setzen, dann traut sich keiner mehr, die 112 anzurufen.«

»Ist ja gut. Wir sind da.«

Die Leitstelle hatte ihnen eine »Hilope« hinter dem Einkaufszentrum Hamburger Meile gemeldet – eine hilflose Person. Das konnte alles Mögliche heißen, aber in den meisten Fällen bedeutete es einen sturzbesoffenen Patienten.

Und auch dieses Mal wurden ihre Erwartungen nicht enttäuscht.

Als sie ausstiegen, wurden sie von einer besorgten jungen Frau auf ein paar Füße aufmerksam gemacht, die aus einer Hecke ragten. »Ich habe ihn gefragt, ob es ihm gut geht, aber er antwortet nicht richtig«, sagte sie. »Er macht einen ziemlich verwahrlosten Eindruck. Ich will ihm nicht Unrecht tun, aber ich glaube, er ist betrunken.«

»Na, dann schauen wir ihn uns mal an.« Mark dankte der jungen Frau, die davoneilte, froh, die Verantwortung los zu sein.

Den Patienten hätten sie auch ohne die Füße in der Hecke schnell gefunden: immer dem Geruch nach. Eine wilde Mischung aus verschüttetem Fusel, Eau de Ungewaschen und altem Urin.

Sie traten an die kniehohe Hecke, über die ihr Kunde offenbar hintenüber gekippt war. Er war weich auf einem Bett aus immergrünen Bodendeckern gelandet und schien kein Problem damit zu haben.

»Mohoin!«, sagte Mark. »Alles klar bei dir?«

Der Angesprochene, dessen Aussehen seinem Geruch um nichts nachstand, lallte heiser. Tim und Mark zogen Latexhandschuhe an und stiegen über die Hecke in das Beet. Sie fassten den Mann unter den Armen und setzten ihn auf.

»Wir haben heute aber reichlich früh angefangen, was? Ist ja noch nicht mal elf.«

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