Stefan Mühlfried - Blaulichtmilieu

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Feuerwehrmann Tim erwacht nach einem One-Night-Stand und ist sicher: Kriminalkommissarin Marie ist die Frau seiner Träume. Da werden beide zu einem Einsatz gerufen: Am Hamburger Flughafen ist eine Bombe explodiert. Die Polizei ist schon bald einem Verdächtigen auf der Spur, Tim hält jedoch einen anderen für den Täter. Er versucht Marie zu überzeugen, aber die lässt ihn zunächst abblitzen, beruflich wie privat. Doch Maries Zweifel werden größer, und gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Plan …

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Marie nickte. »Ist Ihnen irgendetwas aufgefallen an dem Morgen?«

Şahika lachte trocken. »Sie meinen, außer dass der Flughafen in die Luft geflogen ist?«

»Haben Sie jemanden beobachtet, der sich auffällig verhalten hat? Vielleicht jemanden, der besonders nervös war oder der unpassend wirkte?«

»In ein paar Tagen ist das Zuckerfest. Halb Deutsch-Anatolien war am Flughafen. Die waren alle genauso nervös wie mein Vater, und praktisch keiner von denen wirkte passend dort.«

»Frau Kabaoglu? Ist Ihnen am Flughafen etwas Besonderes aufgefallen?«

Die Mutter hob den Kopf und schüttelte ihn. »Nein, gar nicht. War ich doch selber so aufgeregt, habe ich gar nicht auf andere geachtet.«

»Das kann ich verstehen. Ich glaube, das ist für heute genug. Wir werden Sie sicher noch einige Male befragen, aber im Moment möchte ich Sie nicht zu sehr belasten.« Sie zog zwei Visitenkarten heraus und gab sie Mutter und Tochter Kabaoglu. »Wenn Ihnen etwas einfällt oder Sie Fragen haben, rufen Sie uns bitte an. Auf der Karte steht auch meine Mobilfunknummer, unter der können Sie mich Tag und Nacht erreichen.«

»Wo ist eigentlich Ihr Sohn? Sollte er nicht bei Ihnen sein?«, fragte Harald.

Şahika antwortete für ihre Mutter. »Er war gestern hier und sagte, er müsse heute arbeiten und könne nicht freinehmen.«

»Könnten Sie uns bitte seine Anschrift und seine Telefonnummer geben? Wir würden uns gerne auch mit ihm unterhalten.«

Harald notierte die Nummer, die Şahika nannte.

Marie stand auf. »Vielen Dank für Ihre Hilfe. Gibt es noch etwas, was wir für Sie tun können?«

»Mein Ibrahim«, sagte Frau Kabaoglu. »Können wir ihn bald bekommen? Der Koran sagt, Tote sollen schnell begraben werden. Ist schon ganzer Tag jetzt.«

»Es tut mir leid, aber das wird leider dauern. Der Leichnam Ihres Mannes muss genau untersucht werden.«

»Wird mein Ibrahim gut behandelt?«

»Wie bitte?«

»Gut behandelt. Ich habe gehört, dass Deutsche sagen, Tote sind nur noch …«, sie suchte nach einem passenden Wort, »… Ding. Für Moslem, Toter muss Respekt bekommen, weil Seele noch da ist.«

»Frau Kabaoglu, ich versichere Ihnen, die Rechtsmediziner werden Ihren Mann mit dem größten Respekt behandeln. Die Untersuchungen sind wichtig. Ihr Mann beziehungsweise sein Körper kann uns Hinweise darauf geben, was geschehen ist. Er hilft uns.«

Frau Kabaoglu nickte. »Das ist gut. Dann wird Allah vergeben, dass er so spät begraben wird.«

Marie und Harald verabschiedeten sich. Şahika brachte sie bis zur Wohnungstür. Kaum hatten sie das Wohnzimmer verlassen, kamen die drei Besucherinnen aus der Küche, verabschiedeten sich höflich von den beiden und liefen ins Wohnzimmer, wo sie das unterbrochene Gespräch fortsetzten. Marie konnte sie nicht verstehen, aber sicher wollten sie jedes Detail über den Besuch der Polizei wissen.

»Vielen Dank für die Hilfe«, sagte Marie zum Abschied. »Wir werden uns wieder bei Ihnen melden. Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Kraft.«

Sie gingen zurück zum Auto. »Kommt dir das nicht auch seltsam vor?«, fragte Harald. »Dass der Sohn sagt, er bekomme nicht frei, obwohl sein Vater gestorben ist? Ich meine, selbst wenn es so wäre – jeder normale Mensch pfeift doch auf so etwas.«

Marie warf Harald den Schlüssel zu. »Schon. Vielleicht ist er einer von der ganz ehrgeizigen Sorte?« Sie stiegen ein.

»Also …« Harald ließ den Motor an.

»… auf zu Altay Kabaoglu«, ergänzte Marie.

Harald zog vom Parkplatz auf die Fahrbahn und steuerte in Richtung der Wilhelmsburger Reichsstraße, der Schnellstraße von Wilhelmsburg nach Harburg.

Sie fuhren eine Viertelstunde bis zum Mercedes-Werk. Obwohl hier nur Teile und keine kompletten Autos gefertigt wurden, hatte das Gelände eine beeindruckende Größe. Sie brauchten weitere 20 Minuten, bis sie die richtige Halle, und noch einmal fünf, bis sie den Vorarbeiter gefunden hatten.

»Altay?«, fragte der Vorarbeiter und stemmte die Arme in die Hüften. »Wenn Sie den finden, dann sagen Sie ihm, er soll auf der Stelle antanzen und sich seinen Einlauf abholen. ’tschuldigung, seine Abmahnung.« Er blinzelte zu Marie.

»Sie meinen, er ist nicht aufgetaucht?«

»Nee. Gestern nicht und heute auch nicht. Was hat er denn ausgefressen?«

»Wir führen nur einige routinemäßige Befragungen durch. Ist Ihnen in den letzten Tagen etwas an Altay aufgefallen?«

Der Vorarbeiter spitzte die Lippen und ließ den Atem entweichen. »Also, ein bisschen komisch war er schon.«

Marie und Harald wechselten einen raschen Blick.

»Inwiefern?«, fragte Harald.

»Na ja, er war irgendwie nicht richtig bei der Sache. Ist sonst ein prima Kerl und immer voll dabei. Leistet gute Arbeit, wirklich. Aber in den letzten Tagen … Er war ganz woanders mit seinem Kopf. Und in jeder Pause ist er raus, dabei raucht er gar nicht mehr. Ich glaube, er hat telefoniert.«

»Wissen Sie, mit wem?«

»Nee, keine Ahnung.«

»Könnten Sie uns bitte informieren, wenn Herr Kabaoglu wiederauftaucht? Wir würden ihm gerne ein paar Fragen stellen. Hier ist unsere Visitenkarte.«

»Klar«, sagte der Vorarbeiter und steckte die Karte in die Brusttasche seiner Latzhose.

»Vielen Dank.«

»Ist ein guter Kerl.«

»Wie bitte?«

»Altay. Ist ein guter Kerl. Das mit der Abmahnung nehmen Sie man nicht zu ernst.«

»Natürlich.«

Sie fuhren zu Altays Wohnanschrift und klingelten. Keine Antwort.

»Habe ich mir schon gedacht«, sagte Harald und drückte zum dritten Mal den Klingelknopf.

»Zu wem wollen Sie?«, fragte jemand hinter ihnen.

Sie drehten sich um. Eine ältere Frau blickte halb misstrauisch, halb neugierig zwischen ihnen hin und her.

»Zu Herrn Kabaoglu«, sagte Marie.

»Der ist nicht da. Soll ich ihm etwas ausrichten?«

»Nein, danke. Wir kommen später wieder.«

»Kann ich Ihnen vielleicht weiterhelfen?«

»Wir wollten mit Herrn Kabaoglu über die Bibel sprechen«, sagte Marie. »Es ist nie zu spät, gerettet zu werden. Wie steht es um Ihr Seelenheil?«

»Gott bewahre«, schnaubte die Frau und verschwand im Haus.

»Marie«, tadelte Harald sie, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen.

»Ach, ich kann diese neugierigen alten Schachteln nicht ab.«

»Und wenn wir sie noch befragen müssen?«

»Schicken wir die Evangelisten Johannes und Markus.«

Sie setzten sich in den Wagen. Harald zog sein Telefon heraus und wählte Altays Mobilnummer. Über die Freisprechanlage hörten sie die Ansage: »Diese Nummer ist zurzeit nicht erreichbar.«

»Aha«, sagte Harald. »Allmählich wird es auffällig, meinst du nicht?«

»Ja, scheint fast, als wolle er nicht gefunden werden.«

»Mich würde interessieren, mit wem er die letzten Tage telefoniert hat.«

»Lass es uns herausfinden.«

Seit dem Anruf am Vortag hatte Altay gebetet, so oft er konnte und die Vorschriften es zuließen. Um Vergebung, dass er seinen Vater getötet hatte. Um Verständnis, dass er es nicht mit Absicht getan hatte. Aus Dankbarkeit, weil Schwester und Mutter lebten. Und für eine Eingebung, wie er mit seinen Glaubensbrüdern umgehen sollte.

Es war nicht recht, was sie getan hatten. Ungläubigen den Tod zu bringen, war gerecht und gottgefällig, aber es waren nicht nur Ungläubige in die Hölle geschickt worden. Sein Vater und viele der Toten waren gläubige Moslems – manche zwar nicht auf dem rechten Pfad der Tugend, den Versuchungen der Heiden anheimgefallen, schwach im Glauben und unwillig zu kämpfen. Aber musste ein gerechter Krieg nicht bei den Leugnern und Heiden, den falschen Propheten und Verkündigern der Sünde anfangen? Das Übel an der Wurzel ausreißen?

Wie konnten sie ihn nur so benutzen? Sie wollten ihm nicht sagen, was in dem Paket war, das er in den Koffer gelegt hatte. Was du nicht weißt, kannst du nicht verraten, hatten sie gemeint. Was sollte in so einem Paket schon sein? Geld wahrscheinlich. Oder Drogen, um ihren heiligen Krieg zu finanzieren. Das hatte er vermutet und es nicht genauer wissen wollen.

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