Stefan Mühlfried - Blaulichtmilieu

Здесь есть возможность читать онлайн «Stefan Mühlfried - Blaulichtmilieu» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Blaulichtmilieu: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Blaulichtmilieu»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Feuerwehrmann Tim erwacht nach einem One-Night-Stand und ist sicher: Kriminalkommissarin Marie ist die Frau seiner Träume. Da werden beide zu einem Einsatz gerufen: Am Hamburger Flughafen ist eine Bombe explodiert. Die Polizei ist schon bald einem Verdächtigen auf der Spur, Tim hält jedoch einen anderen für den Täter. Er versucht Marie zu überzeugen, aber die lässt ihn zunächst abblitzen, beruflich wie privat. Doch Maries Zweifel werden größer, und gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Plan …

Blaulichtmilieu — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Blaulichtmilieu», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie würden stolz auf ihn sein.

Allah würde stolz auf ihn sein.

Er blickte aus dem Fenster auf die endlos lange, beige gestrichene Betonfront der Werkshalle vor ihm. Er war spät dran, Schichtbeginn war in nicht einmal 15 Minuten.

Aber arbeiten? Heute? Er brannte darauf, seinen Brüdern die guten Neuigkeiten zu überbringen. Er sah auf die Uhr. In ein, zwei Stunden konnte er sie in der Moschee treffen. Vorher noch zur Arbeit? Ach was. Kurz entschlossen ließ er das Auto wieder an, setzte zurück und schlitterte übermütig mit quietschenden Reifen auf die Straße.

Kapitel 2

20. Mai

Marie und Harald waren die letzten, die den Konferenzraum betraten. Sie grüßten und entschuldigten sich für die Verspätung.

»Macht nichts«, sagte Kriminaloberrat Decker. Er war heute Polizeiführer vom Dienst und hatte vor Ort den Einsatz geleitet. Ein hohes Tier, aber ein netter Mensch. Vorausgesetzt, man folgte seinen Anordnungen.

Mit Decker am runden Besprechungstisch saß ihr Team der dritten Mordbereitschaft: Leiter Arthur Thewes und die Kollegen Markus Schnittgereit und Johannes Tritscher. Außerdem ein Kollege und eine Kollegin, die Marie vom Sehen kannte, aber nicht einordnen konnte, und ein uniformierter Polizist, dessen fünf silberne Sterne an der Schulter ihn als Ersten Kriminalhauptkommissar auswiesen. Seinen Ärmel zierte ein Wappen mit dem Bundesadler. Bundespolizei also. Er war um die 50, hatte einen kahlgeschorenen Schädel und ausgeprägte Lachfalten. Es war nicht ein Staubkorn auf der Uniform, und er war der Einzige, der nicht nach Rauch und Tod stank wie alle anderen am Tisch, Decker eingeschlossen.

Marie und Harald setzen sich.

Decker räusperte sich. »Gut, dann können wir ja anfangen.« Er griff zu einer Fernbedienung und schaltete den Beamer ein, der unter der Decke hing.

»Sie alle wissen, warum wir hier sind: Heute Morgen um 7.37 Uhr ist eine Bombe im Check-in-Bereich des Terminals 1 im Helmut-Schmidt-Flughafen Hamburg explodiert. Die Anzahl der Todesopfer beläuft sich derzeit auf 17, die Anzahl der Verletzten auf rund 140. Wir müssen damit rechnen, dass noch einige von ihnen ihren schweren Verletzungen erliegen werden. Der Ort der Explosion war genau hier.«

Decker drückte auf eine Taste an seinem Notebook. Der Beamer warf einen Grundriss des Terminals auf die Leinwand. Links schlossen sich die Sicherheitskontrollbereiche an, oben der Ladenbereich mit den Rolltreppen zu den Restaurants und unten die Zufahrt. In der rechten unteren Ecke war eine rote Markierung, auf die Decker jetzt deutete.

»Wie Sie sehen – und die meisten von Ihnen auch vor Ort feststellen konnten – ist der Bereich in unmittelbarer Nähe des Infoschalters vor Check-in-Bereich drei. Dieser wird von einer Reihe von Fluggesellschaften, unter anderem Turkish Airlines, genutzt. Der Bereich wird natürlich videoüberwacht, aber leider sind die Kameras ziemlich weit weg, sodass die Bildqualität nicht optimal ist. Die folgenden Aufnahmen setzen etwa 30 Sekunden vor der Detonation ein.«

Der Grundriss auf der Leinwand machte einem Videobild Platz. Die Kamera musste ungefähr in der Mitte der verglasten Hallenfront in einigen Metern Höhe montiert sein, sie zeigte den Check-in-Bereich schräg von oben. Noch war eine Totale des Bereichs zu sehen, aber einige Sekunden nach dem Start des Videos schwenkte und zoomte sie näher an die Szene. Offenbar hatte etwas die Aufmerksamkeit des Operators erregt.

»Bitte beachten Sie diese beiden Männer«, sagte Decker und markierte mit einem Laserpointer zwei Gestalten, die beide eine Hand am Ausziehgriff desselben Rollkoffers hatten.

Die Männer gestikulierten, offensichtlich im Streit. Die Gesten wurden ausladender, beide zerrten an dem Koffer, der zwischen ihnen hin und her gerissen wurde. Die Kamera ging nahe heran und folgte der Auseinandersetzung.

Einer der Männer ließ den Koffer los und fiel nach hinten, aus dem Sichtbereich der Kamera heraus.

Keine zwei Sekunden später wurde die Leinwand übergangslos grellweiß. Als das Bild zurückkehrte, zeigte es nur Rauch und Staub. Decker stoppte die Wiedergabe, bevor die Wolke sich gelegt hatte, und ersparte ihnen die grausigen Bilder, die sie ohnehin alle kannten und die sie noch lange mit sich herumtragen würden.

»Wie Sie sehen, können wir auf den Aufnahmen nicht unmittelbar erkennen, ob der Koffer, um den die beiden sich stritten, der Ausgangspunkt der Explosion war. Unsere Spezialisten hegen daran aber kaum Zweifel. Über die Machart der Bombe wissen wir noch nichts. Bei den Männern handelt es sich vermutlich um einen Wolfgang Boskop, deutscher Staatsbürger, und um einen Deutschtürken namens Ibrahim Kabaoglu. Boskop lebt, ist jedoch in kritischem Zustand. Kabaoglu ist tot. Er hinterlässt eine Frau und eine Tochter, die ebenfalls am Flughafen waren und derzeit psychologisch betreut werden, sowie einen Sohn. Sie alle wissen, dass wir mit massiven Vorverurteilungen vonseiten der Presse und der Bevölkerung konfrontiert sein werden. Wir haben einen Moslem und wir haben eine Bombe, für viele reicht das, um einen islamistischen Terroranschlag anzunehmen. Ich muss Ihnen sicherlich nicht sagen, dass uns das nicht zu interessieren hat. Unser Einsatz dient der Wahrheitsfindung, sonst nichts.

In Absprache mit der Polizeiführung haben wir auf die Einrichtung einer Sonderkommission verzichtet. Der Grund: Nach allem, was wir bisher wissen, handelt es sich um einen Einzeltäter. Wir haben bislang keinerlei Hinweise gefunden, dass es Hintermänner gibt. Trotzdem wird dieser Fall ein wenig über den Rahmen des Üblichen hinausgehen: Wir haben eine große Menge an Zeugen und Betroffenen, die alle vernommen werden müssen, und die Presse wird jeden unserer Schritte genau beobachten, ganz zu schweigen von Polizeipräsident und Innensenator. Seien Sie sich dessen bitte bewusst, und fordern Sie bei Bedarf zeitig weitere Kräfte an. Mit dabei ist der polizeiliche Staatsschutz in Gestalt des LKA 7. Herr Behrend und Frau Zander waren heute vor Ort, vielleicht hat der eine oder andere sie schon am Flughafen gesehen.«

Die beiden Kollegen nickten in die Runde.

»Und da der Tatort der Flughafen war, ist auch die Bundespolizei mit an Bord. Im Grunde fällt die Angelegenheit in ihren Zuständigkeitsbereich, aber da die Bundespolizei keine Tötungsdelikte bearbeitet, sind wir übereingekommen, dass die Sache von uns geführt wird. Wenn Sie irgendetwas von der BuPol brauchen, wenden Sie sich am besten an Herrn Kubicki.«

Der Bundespolizist nickte. »Gerne. Und entschuldigen Sie bitte meinen Aufzug. Hätte ich gewusst, dass es hier so leger zugeht, hätte ich mir kein Bein ausgerissen, um noch zu duschen und die Uniform zu wechseln.«

Alle lachten.

»Wie Herr Decker ganz richtig sagte, liegt der Fall eigentlich bei uns, aber wir sind ganz froh, dass Sie sich darum kümmern. Wenn Sie die Kollegen von der Flughafenwache vernehmen wollen oder Augen und Ohren vor Ort brauchen, koordiniere ich das gerne für Sie.«

»Sehr schön, vielen Dank«, sagte Decker. »Auch von meiner Seite kann ich Ihnen allen volle Unterstützung zusichern: Sagen Sie, was und wen Sie brauchen, und Sie werden es bekommen. Also alles wie immer.«

Verhaltenes Lachen. Die prekäre Finanz- und Personallage der Polizei war ihnen allen bekannt.

»Noch Fragen? Gut. Ich übergebe die Leitung des Einsatzes hiermit an Herrn Thewes von der Mordermittlungsgruppe drei.«

»Danke«, sagte Arthur. »Wie gesagt, sieht es vom ermittlungstechnischen Standpunkt her nicht kompliziert aus. Sprengstoffexperten und die Spürhunde haben jede Ecke und jeden Winkel des Flughafens abgesucht, ohne einen Hinweis auf Mittäter oder eine weitere Bombe zu finden. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um einen Selbstmordanschlag handelt, womit wir keinen flüchtigen Täter mehr suchen müssten. Alleine der große Umfang des Tatorts, der Spuren und der Zeugen und nicht zuletzt, wie Herr Decker schon sagte, die große Aufmerksamkeit, die unserer Arbeit zuteilwird, machen die Sache aufwendig.« Er wandte sich an den Bundespolizisten. »Herr Kubicki, könnten Sie die Befragung der Angestellten am Flughafen übernehmen? Ihre Leute sind näher dran, man kennt sie, und Sie würden uns damit sehr helfen.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Blaulichtmilieu»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Blaulichtmilieu» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Blaulichtmilieu»

Обсуждение, отзывы о книге «Blaulichtmilieu» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x