Über die Autorin
Mag. Dr. Christine Bretbacher, Gesundheitswissenschaftlerin, Pflegeökonomin sowie Systemischer Leadership-Coach und Trainerin.
Als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin mit langjähriger pflegerischer Erfahrung und Sachverständige für Gesundheits- und Krankenpflege erstellt sie Gutachten mit Schwerpunkt auf Pflegesystemgestaltung und Arbeitsorganisation in der stationären und ambulanten Pflege. Die Fachexpertin für Hauskrankenpflege und geriatrische Langzeitpflege auditiert stationäre und ambulante Einrichtungen bei der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität. Sie erstellt Gutachten mit Schwerpunkt auf Strukturen, Prozessen und Ergebnisqualität in Gesundheitseinrichtungen. Als Fachkraft für Expertenstandards berät und unterstützt sie Pflegeeinrichtungen in der Qualitätsentwicklung und der Implementierung qualitätssichernder Maßnahmen.
Mag. Dr. Bretbacher ist Mitglied in nationalen und internationalen Fachgesellschaften wie der International Association of Coaching Institutes (ICI), der Österreichischen Gesellschaft für Public Health (ÖGPH), dem Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) und dem Deutschen Netzwerk Primary Nursing (DNPN).
Als Gesundheitswissenschaftlerin und Pflegeökonomin liegt ihr Forschungsinteresse in der pflegerischen Versorgungsforschung mit Schwerpunkt auf der Positive Practice Environment, der Entwicklung von Gesundheitskompetenz und Resilienz.
Christine Bretbacher
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Dissertation, Juni 2019
Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Institut für Management und Ökonomie im Gesundheitswesen am Department Public Health, Versorgungsforschung und HTA
Betreuung: Ao. Univ. Prof. Dr. Herwig Ostermann
Korrespondenzadresse:
Mag. Dr. Christine Bretbacher, Hohenzeller Straße 9a/9, 4910 Ried im Innkreis
E-Mail: christine.bretbacher@gmx.at, Tel 0664 8583177
1. Auflage 2021
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-039596-1
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-039597-8
epub: ISBN 978-3-17-039598-5
mobi: ISBN 978-3-17-039599-2
Die vorliegende wissenschaftliche Abhandlung entstand aus großem Interesse der Forscherin, Primary Nursing – ein für die mobile Pflege und Betreuung konzeptioniertes Pflegesystem – das sich aufgrund der höheren Beziehungsorientierung wieder mehr an den Bedürfnissen der pflegebedürftigen Menschen und der Pflegepersonen orientiert, im Lichte steigender Ausgaben für die Langzeitpflege einer wirtschaftlichen Betrachtung zu unterziehen.
Die Tätigkeit der Studienautorin als Pflegedienstleitung im OÖ Roten Kreuz eröffnete den notwendigen Handlungsspielraum für die Weiterentwicklung von Primary Nursing in der Organisation und ermöglichte zugleich den Zugang zum Forschungsfeld für die wissenschaftliche Begleitstudie. Die große Motivation bestand darin, mit den Erkenntnissen die Fachöffentlichkeit für die eigenen Handlungsspielräume und die Auswirkungen des Pflegesystems zu sensibilisieren sowie auch die Aufmerksamkeit der Kostenträger auf allfällige Nutzenaspekte zu lenken.
Gemeinsam mit meinem Doktorvater Prof. Dr. Herwig Ostermann wurde das Studiendesign und die konkrete Fragestellung entwickelt. Ihm danke ich besonders für seine rasche Hilfestellung, wenn es an die Grenzen ging, seine respektvolle, anerkennende Begleitung und den anregenden Gedankenaustausch in Wien.
Mein Dank gilt weiter dem Kollegium in meinem Arbeitsumfeld, allen voran Spartenleiter und Pflegedirektor Reinhard Schmidt, der mir den Forschungsprozess an meinem Arbeitsplatz ermöglicht hat. Ich danke Carolin Lechner für die vielen reflexiven Momente und die Bereitschaft, den stabilen Boden in der langjährigen Pflegepraxis des OÖ Roten Kreuzes zum Teil zu verlassen und sich mit mir auf Neuland zu begeben. Brigitte Pointner und Martina Bühringer danke ich für ihre fachlichen Stellungnahmen.
Bei den Pflegedienstleitungen, allen Teamleitungen und Pflegepersonen bedanke ich mich für die inhaltliche und organisatorische Unterstützung sowie für die Bereitschaft, die pflegerische Komfortzone zu verlassen und sich an der Entwicklung und Umsetzung von Primary Nursing in der mobilen Pflege zu beteiligen.
Mein Dank gilt im Besonderen meinem Mann Hans, der als mein Mentor und gleichzeitig mein schärfster Kritiker trotz seiner schweren Erkrankung in den letzten Wochen seines Lebens noch Teile meiner Arbeit Korrektur gelesen und mir wertvolles Feedback gegeben hat.
In großer Dankbarkeit denke ich an die Pflegepersonen und Ärzte des St. Barbara Hospizes, die mich ermutigt und bestärkt haben, während meines mehrmonatigen Aufenthaltes dort gemeinsam mit meinem Mann, meine Studienarbeit in einer außergewöhnlichen Lebenssituation zu Ende bringen zu können.
Abb. 1:Berufsgruppenmix in der geriatrischen Langzeitpflege (modifiziert nach Rappold & Juraszovich 2019)
Abb. 2:Einflussfaktoren auf die Ausgaben der Pflege (modifiziert nach Schneider et al. 2006)
Abb. 3:Pflegeplan und Pflegeplanung (Gesundheit Österreich GmbH 2016)
Abb. 4: Implementierungsschritte des Praxisstandards im Pilotprojekt (modifiziert nach DNQP 2015)
Abb. 5: Arbeitszeitmodell im stationären Primary Nursing
Abb. 6: Modell Pflegetätigkeit durch Primary Nursing im ambulanten Setting
Abb. 7: Theoretisches Modell zur Verbesserung der pflegerischen Versorgungsqualität (Eigene Darstellung)
Abb. 8: Flow-Chart Literaturreview
Abb. 9: Identifizierte Themenblöcke aus der Literaturanalyse
Abb. 10: Interventionsansatz wirksamer pflegerischer Versorgungsmodelle zur Weiterentwicklung. (Eigene Darstellung)
Abb. 11: Studiendesign prospektive zweiarmige Studie (Eigene Darstellung)
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