TEXT + KRITIK 230 - Loriot

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Vicco von Bülow (1923–2011) etablierte sich mit dem Künstlernamen Loriot – der französischen Entsprechung des Vogels Pirol, dem Wappentier der Familie Bülow – und galt als Deutschlands größter Humorist.
In Loriots Sketch «Literaturkritik» präsentiert ein näselnder Feuilletonist den neuen Bahnfahrplan als aufregendste Neuerscheinung der Frankfurter Buchmesse: Mit Nachdruck weist er darauf hin, dass das Werk in keinem Bücherschrank fehlen solle. Welche Folgen dieser Aufruf für die Breitenwirkung des Fahrplanheftes der Deutschen Bahn hatte, ist nicht bekannt. Loriots Karikaturen, Sketche und Filme hingegen erfreuen sich einer nicht unerheblichen Verbreitung in Bücherregalen und DVD-Schränken, Programmplänen und im Internet.
Die Beiträge des Heftes fragen nach Ort und Funktion des Werks von Vicco von Bülow in der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft und in der Geschichte der komischen Kunst. Sie analysieren die Kritik, die er an seiner Gegenwart geübt hat, und die Art und Weise, wie diese inszeniert wird – in der Darstellung von kommunikativem Verhalten, mit den Mitteln des Zeichners oder durch zahlreiche Anspielungen und Querverweise in den Sketchen. Nicht zuletzt vermessen sie Loriots Räume, gehen mit ihm in die Oper und kommen am Ende auf den Hund.

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TEXT+KRITIK.

Zeitschrift für Literatur

Begründet von Heinz Ludwig Arnold

Redaktion:

Meike Feßmann, Axel Ruckaberle, Michael Scheffel und Peer Trilcke

Leitung der Redaktion: Claudia Stockinger und Steffen Martus

Tuckermannweg 10, 37085 Göttingen,

Telefon: (0551) 5 61 53, Telefax: (0551) 5 71 96

Print ISBN 978-3-96707-487-1

E-ISBN 978-3-96707-489-5

Umschlaggestaltung: Thomas Scheer

Umschlagabbildung: Isolde Ohlbaum

E-Book-Umsetzung: Datagroup int. SRL, Timisoara

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Levelingstraße 6a, 81673 München

www.etk-muenchen.de

Inhalt

Anna Bers / Claudia Hillebrandt

Sitzmöbel und Schieberhut. Richtungsweisendes

Christoph Classen

Lachen nach dem Luftschutzkeller. Loriot in der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft

Tom Kindt Loriot und der deutsche Humor?

Eckhard Pabst »Das Bild hängt schief!« Loriots TV-Sketche als Modernisierungskritik

Gertrud Vowinckel-Textor Witz mit Über-Biss. Loriots künstlerisches Spiel mit Realität und Widerspruch im Kontext humoristischer Zeichnungen des 20. Jahrhunderts

Felix Christian Reuter Loriots Fernsehsketche – mehr als nur Klassiker. Ein Plädoyer für eine historisch-kritische Loriot-Ausgabe

Claudia Hillebrandt Von Schwänen und Fahrplänen. Loriots komische Oper

Ulla Fix Was ist das »Loriot’sche« an Loriot? Eine Betrachtung seiner »Ehe-Szenen« aus der Perspektive der kommunikativen Ethik

Anna Bers Von Räumen, Träumen und Türen. Aspekte räumlicher Semantik in Loriots Spielfilmen

Stefan Neumann »Menschen sind an der Leine zu führen!« Der Hund bei Loriot

Bibliografische Hinweise

Notizen

Anna Bers / Claudia Hillebrandt

Sitzmöbel und Schieberhut Richtungsweisendes Inhalt Anna Bers / Claudia Hillebrandt Sitzmöbel und Schieberhut. Richtungsweisendes Christoph Classen Lachen nach dem Luftschutzkeller. Loriot in der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft Tom Kindt Loriot und der deutsche Humor? Eckhard Pabst »Das Bild hängt schief!« Loriots TV-Sketche als Modernisierungskritik Gertrud Vowinckel-Textor Witz mit Über-Biss. Loriots künstlerisches Spiel mit Realität und Widerspruch im Kontext humoristischer Zeichnungen des 20. Jahrhunderts Felix Christian Reuter Loriots Fernsehsketche – mehr als nur Klassiker. Ein Plädoyer für eine historisch-kritische Loriot-Ausgabe Claudia Hillebrandt Von Schwänen und Fahrplänen. Loriots komische Oper Ulla Fix Was ist das »Loriot’sche« an Loriot? Eine Betrachtung seiner »Ehe-Szenen« aus der Perspektive der kommunikativen Ethik Anna Bers Von Räumen, Träumen und Türen. Aspekte räumlicher Semantik in Loriots Spielfilmen Stefan Neumann »Menschen sind an der Leine zu führen!« Der Hund bei Loriot Bibliografische Hinweise Notizen

Folgen Sie der Aufforderung des Titelporträts dieses Bandes: Loriot als Mann mit Landgut und Schieberhut lädt die Betrachtenden dazu ein, ihm und seinem Korbstuhl in die Tiefe der Landschaft zu folgen. Kostüm und Requisite sind bruchlos vertraut. Die offenherzige Geste und das für Loriot-Bildnisse eher seltene Halbprofil in Bewegung sind es weniger. Kanonische Bildnisse Vicco von Bülows zeigen seine Frontalansicht (fakultativ auch die seiner Möpse) und setzen auf Statik und auf in üblicher Verwendungsweise genutzte Sitzmöbel. Die Dynamik des Titelbildes kann dagegen vermuten lassen, dass es im Schatten noch mehr zu entdecken gibt als den Schmunzler auf dem Sofa. Dieser Band ist eine Einladung, den bürgerlichen Korbstuhlkomiker, aber auch die unbekannteren Seiten Loriots besser kennenzulernen.

Eine der schärfsten Abrechnungen mit Loriots Werk stammt aus der Feder von Wolfgang Hildesheimer. Am Ende seiner Rezension von »Loriots heile Welt. Neue gesammelte Texte und Zeichnungen« resümiert er 1973 im »Spiegel«: »Loriots Beliebtheit beruht auf einem programmatischen Sieg der Unschuld, der die Frage, wo denn das Positive bleibe, verstummen läßt. Er führt es vor mit seinen Figuren, und es ist ihm immerhin gelungen, mit seinem Standardmännchen einen Archetypen zu prägen, den kleinen Begleiter, den harmlosen Vergnügenspender für viele. Das macht ihn – ich hoffe, das Wort ist nicht zu hart – liebenswert.« 1 1 Wolfgang Hildesheimer: »Nackte Frau auf Bratenplatte. Wolfgang Hildesheimer über: ›Loriots heile Welt‹«, in: »Der Spiegel« 19 (1973), S. 169. — 2 Ebd. — 3 Vgl. die Auswahlbibliografie bei Stefan Neumann: »Loriot und die Hochkomik. Leben, Werk und Wirken Vicco von Bülows«, Trier 2011, S. 429–440. — 4 Vgl. Michel op den Platz: »›Männer sind … Und Frauen auch … Überleg dir das mal!‹ Wider die heteronormative Lesart von Geschlechterbildern im Werk Loriots«, Würzburg 2016. — 5 Vgl. Jean-Martin Büttner: »Sagen Sie jetzt nichts«, in: https://www.tagesanzeiger.ch/bitte-sagen-sie-jetzt-nichts-762313432024 (11.12.2020). Aus dem Textzusammenhang wird deutlich, wie hart, ja, vernichtend das Wort »liebenswert« in Wirklichkeit ist. Es ist geradezu der Inbegriff all dessen, was laut Hildesheimer eben nicht zum Kern der komischen Kunst gehört oder jedenfalls gehören sollte: »Loriots wachsende Popularität beruht zum großen Teil auf der dezidierten Entscheidung für den low brow-Stil, auf seiner (…) Parteinahme für ein Publikum, das mit ihm alles verdrängt, was sticht, verletzt und schmerzt.« 2 1 Wolfgang Hildesheimer: »Nackte Frau auf Bratenplatte. Wolfgang Hildesheimer über: ›Loriots heile Welt‹«, in: »Der Spiegel« 19 (1973), S. 169. — 2 Ebd. — 3 Vgl. die Auswahlbibliografie bei Stefan Neumann: »Loriot und die Hochkomik. Leben, Werk und Wirken Vicco von Bülows«, Trier 2011, S. 429–440. — 4 Vgl. Michel op den Platz: »›Männer sind … Und Frauen auch … Überleg dir das mal!‹ Wider die heteronormative Lesart von Geschlechterbildern im Werk Loriots«, Würzburg 2016. — 5 Vgl. Jean-Martin Büttner: »Sagen Sie jetzt nichts«, in: https://www.tagesanzeiger.ch/bitte-sagen-sie-jetzt-nichts-762313432024 (11.12.2020). Subtiler und böser kann man den satirischen Charakter von Loriots Schöpfungen kaum bestreiten.

Doch dieses Urteil mag aus heutiger Sicht vorschnell gefällt sein. Loriot selbst jedenfalls hat wiederholt den satirischen Anspruch seiner Zeichnungen, Sketche und Filme hervorgehoben. Vor diesem Hintergrund überrascht die Tatsache, wie wenig auch neun Jahre nach Loriots Tod bisher über Stoßrichtung, Verfahren und Hintergründe seines Humors geschrieben wurde. 3 1 Wolfgang Hildesheimer: »Nackte Frau auf Bratenplatte. Wolfgang Hildesheimer über: ›Loriots heile Welt‹«, in: »Der Spiegel« 19 (1973), S. 169. — 2 Ebd. — 3 Vgl. die Auswahlbibliografie bei Stefan Neumann: »Loriot und die Hochkomik. Leben, Werk und Wirken Vicco von Bülows«, Trier 2011, S. 429–440. — 4 Vgl. Michel op den Platz: »›Männer sind … Und Frauen auch … Überleg dir das mal!‹ Wider die heteronormative Lesart von Geschlechterbildern im Werk Loriots«, Würzburg 2016. — 5 Vgl. Jean-Martin Büttner: »Sagen Sie jetzt nichts«, in: https://www.tagesanzeiger.ch/bitte-sagen-sie-jetzt-nichts-762313432024 (11.12.2020). Als Vertreter des schwarzen Humors wird man ihn wohl schwerlich gelten lassen können, doch dass sein komischer Kosmos wirklich so harmlos ist, wie von Hildesheimer behauptet, wäre erst noch zu zeigen. Die Beobachtungen der in diesem Band versammelten Beiträge bestätigen Hildesheimers Vorwurf der reinen Liebenswürdigkeit nicht. Vielmehr zeichnen sie ein differenzierteres Bild des Humoristen Loriot und seiner Schöpfungen.

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