Nirgends scheint der Mond so hell wie über Berlin

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In den vergangenen Jahren haben der Anschlag auf die Synagoge in Halle an der Saale und andere antisemitische Vorfälle die deutsche Öffentlichkeit aufgeschreckt. Es häufen sich die Nachrichten, wonach sich Juden in Deutschland wieder unsicher fühlen und erneut mit dem Gedanken spielen, das Land zu verlassen. Doch nimmt der Antisemitismus in Deutschland und Europa tatsächlich zu? Und wie kann die nichtjüdische Mehrheit einer solchen Entwicklung begegnen? In dem vorliegenden Buch gehen renommierte Wissenschaftler und Journalisten diesen Fragen nach, erläutern die Defizite in der Kommunikationskultur, die einer Verständigung verschiedener Bevölkerungsgruppen im Wege stehen, und entwickeln Vorschläge, wie sie sich überwinden lassen.

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14 SILVIA TENNENBAUM: Yesterday’s streets . New York [Random House] 1981. Deutsch: Straßen von gestern . Hamburg [Knaus] 1983. Neuausgabe München [Beck] 2013.

15 ERICH PFEIFFER-BELLI: Junge Jahre im alten Frankfurt und eines langen Lebens Reise . Wiesbaden [Limes] 1986.

16 MAXIM LEO: Wo wir zuhause sind. Die Geschichte einer verschwundenen Familie . Köln [Kiepenheuer & Witsch] 2019.

17 Vgl. auch STEFANIE SCHÜLER-SPRINGORUM: Ein politisch aufgeheiztes Feld. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. März 2020, S. 11.

18 Der Begriff ›Antisemitismus‹ ist erst im 19. Jahrhundert geprägt worden, um die rassistische Theorie vom ›ewigen Kampf‹ zwischen der ›arischen‹ und ›semitischen Rasse‹ zu festigen. Vgl. PETER SCHÄFER: Kurze Geschichte des Antisemitismus . München [Beck] 2020. Vgl. auch WOLFGANG BENZ: Was ist Antisemitismus? München [Beck] 2004. MONIKA SCHWARZ-FRIESEL: Judenhass im Internet. Antisemitismus als kulturelle Konstante und kollektives Gefühl . Berlin [Hentrich & Hentrich] 2019, S. 31-32.

19 ARNO SURMINSKI: Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland . Stuttgart [Gebühr] 1974. ARNO SURMINSKI: Kudenow oder An fremden Wassern weinen . Hamburg [Hoffmann & Campe] 1978.

20 THILO SARRAZIN: Deutschland schafft sich ab . Stuttgart [Deutsche Verlagsanstalt] 2010.

21 Vgl. BERTELSMANN-STIFTUNG (Hrsg.): Der Kitt der Gesellschaft. Perspektiven auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland . Gütersloh 2016.

22 Vgl. EDWARD VAN VOOLEN: 50 jüdische Künstler, die man kennen sollte . München [Prestel] 2011.

23 WIBKE BRUHNS: Meines Vaters Land. Geschichte einer deutschen Familie . Berlin [Econ] 2004.

24 MAXIM LEO: Haltet euer Herz bereit. Eine ostdeutsche Familiengeschichte . München [Heyne] 2019. MAXIM LEO: Wo wir zuhause sind. Die Geschichte meiner verschwundenen Familie . Köln [Kiepenheuer & Witsch] 2019

25 GRIESHABER 2019.

26 JUDITH KERR: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl . Ravensburg [Ravensburger] 1973, Neuausgabe 2008. Zur Rosa-Kaninchen Trilogie gehören außerdem: JUDITH KERR: Warten bis der Frieden kommt . Ravensburg [Ravensburger] 2004 und JUDITH KERR: Eine Art Familientreffen . Ravensburg [Ravensburger] 2004.

27 TAHAR BEN JELLOUN: Papa, was ist ein Fremder? Reinbek b. Hamburg [Rowohlt] 2018.

28 ALEXANDRA SENFFT: Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte . Berlin [List] 2009. ALEXANDRA SENFFT (Hrsg.): Der lange Schatten der Täter. Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte . München [Piper] 2016.

I. ANTISEMITISMUS IN DEUTSCHLAND

HEINRICH AUGUST WINKLER

Die deutsche Gesellschaft der Weimarer Republik und der Antisemitismus 1

Die Abhandlung über den Antisemitismus in der Weimarer Republik war Heinrich August Winklers Beitrag zu einer Ringvorlesung im Wintersemester 1980/81 an der Universität Freiburg. Sie begann mit der Feststellung, die Erforschung dieses Themas stecke noch in den Anfängen. Das gilt heute, 40 Jahre später, nicht mehr. Trotzdem ist Winklers Studie, die Bernd Martin und Ernst Schulin 1981 in ihrem Sammelband »Die Juden als Minderheit in der Geschichte« veröffentlichten, alles andere als überholt. Das gilt sowohl für seine Erkenntnisse als auch für seine Vorgehensweise .

Winklers Arbeit verschafft einen Überblick über die politischen Verhältnisse in der Weimarer Republik. Dagegen konzentrieren sich andere Arbeiten auf Teilaspekte. Dafür seien einige Beispiele genannt:

Michael Brenners Studie Jüdische Kultur in der Weimarer Republik 2 aus dem Jahr 2000 ist eine faszinierende Einführung in die deutsch-jüdische Literatur, Wissenschaft und Kultur. Außerdem schildert sie die Veränderung des jüdischen Gemeindelebens und stellt dabei Menschen vor, die auf dem Wege sind, ihre Identität zu finden. Aber Brenner befasst sich nicht mit Politik und Wirtschaft in der Weimarer Zeit .

Cornelia Hechts Dissertation Deutsche Juden und Antisemitismus in der Weimarer Republik, erschienen 2003 , 3 erinnert im Titel an Winklers Arbeit. Hecht weist nach, dass es schon in der ersten Hälfte der 1920er-Jahre zu Ausschreitungen gegen die Juden kam. Das musste die Juden verunsichern, zumal es in der Öffentlichkeit kaum Stimmen gab, die sie nachdrücklich verteidigten. Hecht wertet neun jüdische Zeitungen aus, die sich ausschließlich an einen jüdischen Leserkreis wandten. Zwar gelingt es ihr damit, die subjektive Befindlichkeit dieser (nicht aller!) Juden herauszuarbeiten. Aber die Klärung einer Einzelfrage wirft weitere Fragen auf: Wie verhielt sich die konservative, wie die liberale Presse? Welchen Einfluss übte die Presse überhaupt auf die Gesamtstimmung aus?

Dirk Walters Werk Antisemitische Kriminalität und Gewalt. Judenfeindschaft in der Weimarer Republik aus dem Jahr 1999 konzentriert sich auf die Darstellung von Gewalt. 4Selbst die Arbeiten von Wolfgang Benz 5 machen Winklers Darstellung nicht überflüssig .

Winklers Ansatz erinnert an die Lasswell-Formel: WER sagt WAS in welchem KANAL (Medium) zu WEM (mit welcher ABSICHT und) mit welcher WIRKUNG? 6Mancher publizistisch-politische Text und manches Forschungsvorhaben gerieten besser, wenn sie die erweiterte Lasswell-Formel benutzten. Ferner beantwortet Winkler die Frage, welchen Einfluss das Auf und Ab der Konjunktur auf den latenten und den offenen Judenhass ausübte. Schließlich geht der Professor für Neueste Geschichte der Frage nach, welche Rolle der Antisemitismus beim Aufstieg der Nationalsozialisten spielte .

Winkler ist seit 2007 emeritiert; aber seiner Produktivität tut das keinen Abbruch. So ist sein vierbändiges Werk Geschichte des Westens 7 erst nach seiner Emeritierung erschienen – quasi als Fortsetzung seines Bestsellers Der lange Weg nach Westen. 8 Daher war es konsequent, dass der Deutsche Bundestag ihn am 8. Mai 2015 einlud, zum Gedenken aus Anlass des Endes des Zweiten Weltkriegs vor (damals) 70 Jahren die Festrede zu halten .

Bei aller wissenschaftlichen Gründlichkeit bleibt Winkler auch für den interessierten Laien verständlich. Das gilt auch für sein jüngstes Buch Wie wir wurden, was wir sind. Eine kurze Geschichte der Deutschen, erschienen im August 2020 bei C.H. Beck in München .

Zum besseren Verständnis der Weimarer Zeit empfiehlt Winkler die Lektüre der Tagebücher Victor Klemperers aus den Jahren 1918 bis 1932 Leben sammeln, nicht fragen, wozu und warum? 9 Ähnlich erhellend ist Gabriele Tergits Familiengeschichte Effingers. 10 Siehe dazu die Literaturübersicht am Ende unseres Buches .

Kurt Reumann

Die sozialhistorische Forschung des Antisemitismus in der Weimarer Republik steckt noch in den Anfängen. Die einschlägigen Studien informieren uns zwar zuverlässig über antisemitische Organisationen und Aktionen, auch über die Reaktionen ihrer Gegner. Aber einige wichtige Probleme sind bisher nicht ausreichend geklärt worden. Dieser Beitrag wendet sich einigen dieser Fragen zu:

1. Was waren die auslösenden Momente der antisemitischen Agitation?

2. Wie verbreitet war der Antisemitismus in der damaligen deutschen Gesellschaft?

3. Welche Rolle spielte der Antisemitismus beim Aufstieg des Nationalsozialismus?

Es versteht sich von selbst, dass die Antworten auf diese Fragen beim gegenwärtigen Forschungsstand nur vorläufig sind und bruchstückhaft sein können.

Was waren die auslösenden Momente der antisemitischen Agitation?

Zunächst also die Frage nach den auslösenden Momenten der antisemitischen Agitation. Für das deutsche Kaiserreich lässt sich die These erhärten, dass die parteilich organisierten Judenfeinde Hochkonjunktur hatten, wenn die wirtschaftliche Konjunktur sich in einer Abschwungphase befand – und umgekehrt. Prüfen wir, ob diese Faustregel auch für die Weimarer Republik gilt. Die Jahre 1918 bis 1923, in denen wir ein starkes Anschwellen antisemitischer Aktivitäten beobachten, stellten keine Depressionsphase dar. Vielmehr erlebte Deutschland, anders als die übrigen Industrieländer, von 1920 bis zum Sommer 1922 sogar einen inflationsbedingten Boom, und nur im Jahr 1923 könnte man einen Zusammenhang von Rezession und Antisemitismus konstruieren. Aber diese Aussagen müssen sogleich wieder eingeschränkt werden. Eine typische Hochkonjunkturphase bildeten die Jahre 1920 bis 1922 gewiss nicht; dazu waren die wirtschaftlichen Ausgangsbedingungen von 1919, an denen der Produktionszuwachs gemessen wird, zu niedrig, und überdies fehlte dieser von politischen und sozialen Krisen erschütterten Zeit auch psychologisch alles, was ansonsten zu einem Boom gehört. Auf der anderen Seite hatte der Produktionsrückgang von 1923 nicht bloß ›normale‹ wirtschaftliche, sondern vorrangig politische Ursachen, obenan den ›passiven Widerstand‹, mit dem Deutschland auf die französisch-belgische Ruhrbesetzung antwortete. Der Frage, ob nach 1918 weltweit eine langfristige Abschwungphase (mit dem Tiefpunkt nach 1929 und dem Ende erst um 1950) einsetzte, können wir an dieser Stelle nicht nachgehen. Die gewohnten Begriffe und Periodisierungen der Konjunkturtheoretiker werden der deutschen Nachkriegszeit von 1918 bis 1923 jedenfalls kaum gerecht.

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