Friedrich Schiller - Man liebt nur, was einen in Freiheit setzt!

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"Daran erkenn ich meine Pappenheimer", «Der kluge Mann baut vor» oder «Drum prüfe, wer sich ewig bindet» – ein rhetorisches Genie wie Schiller erkennt man vor allem daran, dass Verse und Passagen seiner Werke zu geflügelten Worten und zum festen Bestandteil unseres Sprachschatzes geworden sind. Der jungverstorbene Dichter betrachtet Literatur als Sprachrohr: In Form von Essays, Balladen, Dramen und Theaterstücken versucht Schiller scheinbar Gegensätzliches wie Verstand und Gefühl, Humanität und Aufklärung und das Ideal politischer Freiheit mit der Möglichkeit ihrer konkreten Realisierung zu verbinden.

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Geschworen hab’ ich’s, ja, ich hab’s geschworen,

Mich selbst zu bändigen.

Hier ist dein Kranz, er sei auf ewig mir verloren!

Nimm ihn zurück und laß mich sündigen.

Zerrissen sei, was wir bedungen haben!

Sie liebt mich – deine Krone sei verscherzt!

Glückselig, wer, in Wonnetrunkenheit begraben,

So leicht, wie ich, den tiefen Fall verschmerzt.

Sie sieht den Wurm an meiner Jugend Blume nagen

Und meinen Lenz entflohn,

Bewundert still mein heldenmütiges Entsagen,

Und großmutsvoll beschließt sie meinen Lohn.

Mißtraue, schöne Seele, dieser Engelgüte!

Dein Mitleid waffnet zum Verbrechen mich.

Gibt’s in des Lebens unermeßlichem Gebiete,

Gibt’s einen andern, schönern Lohn als dich ?

Als das Verbrechen, das ich ewig fliehen wollte?

Tyrannisches Geschick!

Der einz’ge Lohn, der meine Tugend krönen sollte,

Ist meiner Tugend letzter Augenblick!

An Christian Gottfried Körner, Mannheim 10. Februar 1785

Unterdessen, daß die halbe Stadt Mannheim sich im Schauspielhaus zusammendrängt, einem Auto da Fé über Natur und Dichtkunst – einer großen Opera – beizuwohnen, und sich an den Verzuckungen dieser armen Delinquentinnen zu weiden, fliege ich zu Ihnen, meine Teuersten, und weiß, daß ich in diesem Augenblick der Glücklichere bin. Jetzt erst fange ich an, meine Phantasie, die unruhige Vagabundin, wieder lieb zu gewinnen, die mich aus dem traurigen Einerlei meines hiesigen Aufenthalts so freundschaftlich weg, und zu Ihnen führt. Es ist kein Opfer, das ich Ihnen bringe, wenn die Erinnerung an Sie meinen ganzen Horizont um mich her zernichtet – es ist wirklicher Eigennutz, meine süßeste Erholung von meiner jetzigen freudenlosen Existenz, daß meine Seele um Sie schweben darf. Augenblicke, wie der gegenwärtige, wo alle meine Empfindungen in wollüstiges Trauern dahinschmelzen, wo ich in mich selbst zurücktrete, und von meiner eigenen Armut schwelge; solche Augenblicke, wo meine Seele aus ihrer Hülle schwebt und mit freierem Fluge durch ihre Heimat Elisium wandert, sollen den Freunden meines Herzens geheiligt sein. Wenn Sie zuweilen, mitten unter den berauschenden Zerstreuungen Ihres Lebens von einer plötzlichen Wehmut überrascht werden, die Sie nicht gleich erklären können, so wissen Sie von jetzt an, daß in der Minute Schiller an Sie gedacht hat – dann hat sich mein Geist bei Ihnen gemeldet.

Dieser Eingang, fürchte ich, wird einer Schwärmerei gleicher sehen als meiner wahren Empfindung, und doch ist er ganz, ganz Stimmung meines Gefühls. Für Sie, meine besten, kann ich schlechterdings keine Schminke auftragen, diese armselige Zuflucht eines kalten Herzens kenne ich nicht. Seit Ihren letzten Briefen hat mich der Gedanke nicht mehr verlassen wollen: „Diese Menschen gehören Dir, diesen Menschen gehörest Du.“ – Urteilen Sie deswegen von meiner Freundschaft nicht zweideutiger, weil sie vielleicht die Miene der Übereilung trägt. – Gewissen Menschen hat die Natur die langweilige Umzäunung der Mode niedergerissen. Edlere Seelen hängen an zarteren Seilen zusammen, die nicht selten unzertrennlich und ewig halten. Große Tonkünstler kennen sich oft an den ersten Akkorden, große Maler an dem nachlässigsten Pinselstrich – edle Menschen sehr oft an einer einzigen Aufwallung. Doch vernünfteln möchte ich über meine Empfindungen nicht gern.

An Ferdinand Huber, Mannheim 25. März 1785

Das ist also vermutlich der letzte Brief, den ich Ihnen von Mannheim aus schreibe. [...]

Ich bin Willens, bei meinem neuen Etablissement in Leipzig einem Fehler zuvorzukommen, der mir in Mannheim bisher sehr viel Unannehmlichkeit machte. Es ist dieser, meine eigne Ökonomie nicht mehr zu führen, und auch nicht mehr allein zu wohnen. Das erste ist schlechterdings meine Sache nicht – es kostet mich weniger Mühe, eine ganze Verschwörung und Staatsaktion durchzuführen, als meine Wirtschaft; und Poesie, wissen Sie selbst, ist nirgends gefährlicher, als bei ökonomischen Rechnungen. Meine Seele wird geteilt, beunruhigt; ich stürze aus meinen idealistischen Welten, sobald mich ein zerrissner Strumpf an die wirkliche mahnt. Fürs andere brauch ich zu meiner geheimern Glückseligkeit einen rechten wahren Herzensfreund, der mir stets an der Hand ist, wie ein Engel, dem ich meine aufkeimenden Ideen und Empfindungen in der Geburt mitteilen kann, nicht aber durch Briefe, oder lange Besuche erst zutragen muß. Schon der nichtsbedeutende Umstand, daß ich, wenn dieser Freund außer meinen 4 Pfählen wohnt, die Straße passieren muß, ihn zu erreichen, daß ich mich umkleiden muß und dergleichen, tödet den Genuß des Augenblicks, und die Gedankenreihe kann zerrissen sein, bis ich ihn habe. Sehen Sie mein Bester, das sind nur Kleinigkeiten, aber Kleinigkeiten tragen oft die schwerste Gewichte im Verlauf unsers Lebens. Ich kenne mich besser, als vielleicht tausend andrer Mütter Söhne sich kennen, ich weiß wie viel, und oft wie wenig ich brauche, um ganz glücklich zu sein.

Untertänigstes Promemoria an die Konsistorial- Rat Körnersche weibliche Waschdeputation

Eingereicht von Einem niedergeschlagenen Trauerspieldichter in Loschwitz

Dumm ist mein Kopf, und schwer wie Blei,

Die Tabaksdose ledig,

Mein Magen leer, der Himmel sei

Dem Trauerspiel gnädig!

Ich kratze mit dem Federkiel

Auf den gewalkten Lumpen;

Wer kann Empfindung, wer Gefühl

Aus hohlem Herzen pumpen.

Feu’r soll ich gießen auf’s Papier

Mit angefrornem Finger –

O Phöbus, hassest Du Geschmier,

So wärm’ auch Deinen Jünger.

Die Wäsche klatscht vor meiner Tür,

Es plärrt die Küchenzofe,

Und mich – mich ruft das Flügeltier

Nach König Philipps Hofe.

Ich steige mutig auf das Roß,

In wenigen Sekunden

Seh’ ich Madrid; am Königsschloß

Hab’ ich es angebunden.

Ich eile durch die Galerie,

Und siehe da – belausche

Die junge Fürstin Eboli

Im süßen Liebesrausche.

Jetzt sinkt sie an des Prinzen Brust

Mit wonnevollem Schauer,

In ihren Augen Götterlust,

Doch in den seinen Trauer.

Schon ruft das schöne Weib Triumph,

Schön hör’ ich – – Tod und Hölle!

Was hör’ ich? – einen nassen Strumpf

Geworfen in die Welle.

Und weg ist Traum und Feerei!

Prinzessin, Gott befohlen!

Der Teufel soll die Dichterei

Beim Hemdenwaschen holen.

Gegeben in unserer jammervollen Lage,

unweit dem Keller.

Friedrich Schiller,

Haus- und Wirtschaftsdichter.

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