Christian Morgenstern - Das Mondschaf steht auf weiter Flur

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Das Mondschaf steht auf weiter Flur: краткое содержание, описание и аннотация

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Christian Morgensterns Poesie verbindet das Skurril-Komische mit dem Spirituellen, den kindlich-naiven Spieltrieb mit existentiellem Ernst. Seine Gedichte sind Spiel – und Ernst=Zeug", können oberflächlich als heiterer Nonsens genossen werden, oder, mit etwas Aufwand, als Sprachrätsel, die einen tieferen Sinn bedeuten. Darüber hinaus lohnt es sich, die Wortkunst Morgensterns in seinen weniger bekannten zeitlosen Epigrammen, Aphorismen und Sprüchen kennenzulernen, die sich durch verschmitzten Sprachwitz auszeichnen.

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ein Zuckerhörnchen als Douceur.

Und in der Tat! Das Vieh ging durch,

obzwar sich quetschend wie ein Lurch!

Der Reiche aber sah ganz stier

und sagte nichts als: Wehe mir!

Im Jahre 19000

Die Ameisen oder Emsen

sind so weit jetzt, daß sie Gemsen

sich als Sklaven halten (aus

Gründen ihres Körperbaus).

Da sie selber sehr viel kleiner,

so bedienen sie sich einer

Gemse oder zweier Gemsen

zu Gebirgspartien, die Emsen.

Ist sodann ein Adlernest

abgesucht bis auf den Rest,

gehn sie endlich, zog der Weih

schon den Ameisbären bei,

wieder ihm aus Horst und Rock –

und besteigen ihren Bock,

der sie, wie ein Stein, der springt,

heim zu ihrem Hügel bringt.

Angepflöckt, so stehn die Gemsen

in der Nähe dort der Emsen,

bei den Läusen u.s.w.

und verwünschen ihre Reiter.

Der Gaul

Es läutet beim Professor Stein.

Die Köchin rupft die Hühner.

Die Minna geht: Wer kann das sein? –

Ein Gaul steht vor der Türe.

Die Minna wirft die Türe zu.

Die Köchin kommt: Was gibt’s denn?

Das Fräulein kommt im Morgenschuh.

Es kommt die ganze Familie.

»Ich bin, verzeihn Sie«, spricht der Gaul,

»der Gaul vom Tischler Bartels.

Ich brachte Ihnen dazumaul

die Tür- und Fensterrahmen!«

Die vierzehn Leute samt dem Mops,

sie stehn, als ob sie träumten.

Das kleinste Kind tut einen Hops,

die andern stehn wie Bäume.

Der Gaul, da keiner ihn versteht,

schnalzt bloß mal mit der Zunge,

dann kehrt er still sich ab und geht

die Treppe wieder hinunter.

Die dreizehn schaun auf ihren Herrn,

ob er nicht sprechen möchte.

Das war, spricht der Professor Stein,

ein unerhörtes Erlebnis! …

Der heroische Pudel

Ein schwarzer Pudel, dessen Haar

des abends noch wie Kohle war,

betrübte sich so höllenheiß,

weil seine Dame Flügel spielte,

trotzdem er heulte: daß (o Preis

dem Schmerz, der solchen Sieg erzielte!)

er beim Gekräh der Morgenhähne

aufstand als wie ein hoher Greis –

mit einer silberweißen Mähne.

Das Huhn

In der Bahnhofhalle, nicht für es gebaut,

geht ein Huhn

hin und her …

Wo, wo ist der Herr Stationsvorsteh’r?

Wird dem Huhn

man nichts tun?

Hoffen wir es! Sagen wir es laut:

daß ihm unsre Sympathie gehört,

selbst an dieser Stätte, wo es – »stört«!

Möwenlied

Die Möwen sehen alle aus,

als ob sie Emma hießen.

Sie tragen einen weißen Flaus

und sind mit Schrot zu schießen.

Ich schieße keine Möwe tot,

ich laß sie lieber leben –

und füttre sie mit Roggenbrot

und rötlichen Zibeben.

O Mensch, du wirst nie nebenbei

der Möwe Flug erreichen.

Wofern du Emma heißest, sei

zufrieden, ihr zu gleichen.

Igel und Agel

Ein Igel saß auf einem Stein

und blies auf einem Stachel sein.

Schalmeiala, schalmeialü!

Da kam sein Feinslieb Agel

und tat ihm schnigel schnagel

zu seinen Melodein.

Schnigula schnagula

schnaguleialü!

Das Tier verblies sein Flötenhemd …

»Wie siehst Du aus so furchtbar fremd!?«

Schalmeiala, schalmeialü –.

Feins Agel ging zum Nachbar, ach!

Den Igel aber hat der Bach

zum Weiher fortgeschwemmt.

Wigulawagula

waguleia wü

tü tü …

Der Werwolf

Ein Werwolf eines Nachts entwich

von Weib und Kind und sich begab

an eines Dorfschullehrers Grab

und bat ihn: »Bitte, beuge mich!«

Der Dorfschulmeister stieg hinauf

auf seines Blechschilds Messingknauf

und sprach zum Wolf, der seine Pfoten

geduldig kreuzte vor dem Toten:

»Der Werwolf« – sprach der gute Mann,

»des Weswolfs, Genitiv sodann,

dem Wemwolf, Dativ, wie man’s nennt,

den Wenwolf, – damit hat’s ein End’.«

Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,

er rollte seine Augenbälle.

»Indessen«, bat er, »füge doch

zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!«

Der Dorfschulmeister aber mußte

gestehn, daß er von ihr nichts wußte.

Zwar Wölfe gäb’s in großer Schar,

doch »Wer« gäb’s nur im Singular.

Der Wolf erhob sich tränenblind –

er hatte ja doch Weib und Kind!!

Doch da er kein Gelehrter eben,

so schied er dankend und ergeben.

Die Fingur

Es lacht die Nachtalp-Henne,

es weint die Windhorn-Gans,

es bläst der schwarze Senne

zum Tanz.

Ein Uhu-Tauber turtelt

nach seiner Uhuin.

Ein kleiner Sechs-Elf hurtelt

von Busch zu Busch dahin …

Und Wiedergänger gehen,

und Raben rufen kolk,

und aus den Teichen sehen

die Fingur und ihr Volk …

Km 21

Ein Rabe saß auf einem Meilenstein

und rief Ka-em-zwei-ein, Ka-em-zwei-ein …

Der Werhund lief vorbei, im Maul ein Bein,

Der Rabe rief Ka-em-zwei-ein, zwei-ein.

Vorüber zottelte das Zapfenschwein,

der Rabe rief und rief Ka-em-zwei-ein.

»Er ist besessen!« – kam man überein.

»Man führe ihn hinweg von diesem Stein!«

Zwei Hasen brachten ihn zum Kräuterdachs.

Sein Hirn war ganz verstört und weich wie Wachs.

Noch sterbend rief er (denn er starb dort) sein

Ka-em-zwei-ein, Ka-em-Ka-em-zwei-ein …

Geiß und Schleiche

Die Schleiche singt ihr Nachtgebet,

die Waldgeiß staunend vor ihr steht.

Die Waldgeiß schüttelt ihren Bart,

wie ein Magister hochgelahrt.

Sie weiß nicht, was die Schleiche singt,

sie hört nur, daß es lieblich klingt.

Die Schleiche fällt in Schlaf alsbald.

Die Geiß geht sinnend durch den Wald.

Der Purzelbaum

Ein Purzelbaum trat vor mich hin

und sagte: »Du nur siehst mich

und weißt, was für ein Baum ich bin:

Ich schieße nicht, man schießt mich.

Und trag’ ich Frucht? Ich glaube kaum;

auch bin ich nicht verwurzelt.

Ich bin nur noch ein Purzeltraum,

sobald ich hingepurzelt.«

»Jenun«, so sprach ich, »bester Schatz,

du bist doch klug und siehst uns; –

nun, auch für uns besteht der Satz:

wir schießen nicht, es schießt uns.

Auch Wurzeln treibt man nicht so bald,

und Früchte nun erst recht nicht.

Geh heim in deinen Purzelwald,

und lästre dein Geschlecht nicht.«

Die zwei Wurzeln

Zwei Tannenwurzeln groß und alt

unterhalten sich im Wald.

Was droben in den Wipfeln rauscht,

das wird hier unten ausgetauscht.

Ein altes Eichhorn sitzt dabei

und strickt wohl Strümpfe für die zwei.

Die eine sagt: knig. Die andre sagt: knag.

Das ist genug für einen Tag.

Schlachtgesang

Den Kinnback ab,

den Kinnback ab!

Der Laie leihe sich dem Trab,

zum Teufel er sich hinpack’

vorm Kinnback!

Das Kniebein ab,

das Kniebein ab!

Der Laie leihe sich dem Trab,

sonst trägt ihm einen Hieb ein

das Kniebein.

Der Kinnback und das Kniebein,

die flößen keine Lieb’ ein.

Hoiotoho hui hui hui

heulalaweia!

Wer denn?

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