Nicolaus Cusanus - Nicolaus Cusanus

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Nicolaus Cusanus war eine der markanten und geistig prägenden Gestalten auf der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit: Jurist, Theologe, Philosoph, Mathematiker und Diplomat.
Aus dem Inhalt
Unser Wissen als Nichtwissen
Zum Erfassen göttlicher Wahrheiten – De docta ignorantia
Auf der Jagd nach der Weisheit – De venatione sapientiae
Briefwechsel mit den Mönchen im Kloster Tegernsee
Worte der Weisheit und des Glaubens
Cusanus (1401-1464) stammt aus Bernkastel-Kues und ist der Sohn eines Moselschiffers und Kaufmanns. Von der Mystik Meister Eckharts und des nachhaltig wirksamen Dionysios Areopagita inspiriert, hat er ein philosophisches Werk geschaffen, in dem es um die zu erstrebende Einheit und Ganzwerdung durch Überwindung der Gegensätze (coincidentia oppositorum) geht. Er wurde Kardinal und Bischof von Brixen, dazu ein Diplomat von epochaler Bedeutung. Cusanus gehört zu den Ersten, die im 15. Jahrhundert über einen Ausgleich zwischen den Religionen nachgedacht haben und sich um ein Verständnis von Koran und Islam bemühten. Von daher gesehen kann die Auswahl der von Gerhard Wehr eingeführten und kommentierten Schriften Aktualität beanspruchen.

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Wer sich in die Schriften des auch um Zusammenschau von Natur und Geist bemühten Gelehrten vertieft, der kann sich der von ihm ausgeübten Faszination nicht entziehen. Dabei ist zu bedenken, dass er sich als einer der Ersten um das Verständnis des Korans und muslimischer Frömmigkeit bemüht hat. Das wird deutlich, wenn man den Lebensspuren des weit gereisten, aktiven Kirchenmannes wie des nach innen blickenden frommen Mystikers nachgeht. In einem seiner zahlreichen, zum Teil in Dialogform entworfenen Texte bringt er auf den Punkt, was ihm hinsichtlich der Achtsamkeit im täglichen Leben wichtig geworden ist. Hierzu ein Wort, das auf den Umgang mit ihm und unseren Zeitgenossen anwendbar ist:

»Oft gehen Leute an uns vorüber, und wir nehmen sie nicht wahr, weder durch das Gesicht noch durch das Gehör, weil wir nicht darauf aufmerksam sind. Wenn wir aber aufmerksam sind, dann nehmen wir sie wahr. Wir besitzen in unserer Seele den Vernunftgrund ( rationem) und die Wissenschaft des Wissbaren der Kraft nach; trotzdem nehmen wir seine Wahrheit nur dann wirklich wahr, wenn wir aufmerksam darauf gerichtet waren, dies zu sehen.«2

Nikolaus von Kues, der im Bewusstsein der Gottesgegenwart, das Endliche vor dem Hintergrund und der Tiefe des Unendlichen erkennend, sein Tagewerk erfüllen wollte, ist nicht nur ein Mensch des ausgehenden Mittelalters. Sein Blick reicht viel weiter. Er vermag noch im 21. Jahrhundert unser Interesse zu erwecken, auch wenn die ihn bewegenden elementaren Fragen, insbesondere die zum Religionsfrieden und zum Themenkreis Islam, neben anderen Stellungnahmen inzwischen ein ganz neues Gesicht bekommen haben. Karl Jaspers war es, der von dem meditativen Philosophen an der Epochenschwelle gesagt hat, er habe wie kein anderer den Menschen, dessen Größe und Grenze, dessen Vermögen und geistige Schöpferkraft in den Mittelpunkt seiner Erwägungen gestellt. Für den Cusanus selbst war es naturgemäß die Gottesfrage, der er sich – beispielsweise in der geistigen Nachfolge Meister Eckharts – als ein mystisch Frommer verschrieben hat.3

II. Stadien seines Lebens

Der Sohn des Schiffseigners und des als Winzer zu Ansehen gelangten erfolgreichen Kaufmanns Johann Krebs (ursprünglich: Chryfftz, lat. Cancer) ist 1401 in der heute zu Bernkastel gehörigen Ortschaft Kues geboren. Weil das kleine Dorf an der Mosel zum Bistum Trier gehört hat, wird er in Chroniken auch als Nicolaus Trevirensis geführt, oder man nennt ihn in lateinisch abgefassten Texten Nicolaus de Cusa.

Gesicherte Lebensdaten liegen für ihn erst seit 1416 vor, als der weit gereiste, als Weinlieferant tätige Vater seinen erst fünfzehnjährigen Nikolaus zum Studium auf die Universität Heidelberg schickte. Es ist anzunehmen, dass er im Laufe seiner Ausbildung von dem spektakulären Ketzerprozess und dessen Folgen in jenen Jahren gehört haben wird. Es handelte sich um den aus Böhmen stammenden, seiner kirchenkritischen Predigten wegen vor das Konzil in Konstanz zitierten Kirchenreformer Jan Hus. Weil er trotz der von Kaiser Sigismund gemachten Zusage des freien Geleits 1415 verbrannt worden ist, war auf Jahrzehnte hinaus für Aufsehen und Diskussionsstoff gesorgt. Solche Vorgänge dürften nicht zuletzt dem angehenden Studenten des Kirchenrechts zu denken gegeben haben.

Im Gang der zeitüblichen Studien ging es für Nikolaus zunächst um den Erwerb des schulischen Grundlagenwissens in Gestalt der artes liberales, das heißt der sogenannten freien Künste 4 . Im Rahmen des scholastischen, sich nach und nach ausdifferenzierenden Bildungswegs folgte auf dieser Basis das eigentliche Hochschulstudium innerhalb der drei klassischen Fakultäten: der Jurisprudenz, der Medizin und schließlich der philosophisch fundierten Theologie.

Eine erste wesentliche Erweiterung seines geistigen Horizonts erfuhr Nikolaus in Padua, damals, am Vorabend der Renaissance, ein Zentrum des europäischen Geisteslebens. Dort studierte er zunächst Kirchenrecht und promovierte zum Doctor decretorum . Seine juristischen Studien erweiterte er schon früh durch die Beschäftigung mit Mathematik und Astronomie sowie durch das Erlernen der griechischen Sprache, deren Kenntnis für die humanistisch Gebildeten der Folgezeit in Kirche und Gesellschaft unverzichtbar werden sollte, nicht zuletzt für die Verdeutschung des Neuen Testaments durch Martin Luther.5 Der Kusaner musste in Erfüllung seiner Aufträge für die Gelehrten des europäischen Ostens ohnehin sprachenkundig und gesprächsfähig sein.

1425 ließ sich der junge Kirchenrechtler an der Universität Köln immatrikulieren, wo mehr als ein Jahrhundert zuvor die Meister aus dem Dominikanerorden, an ihrer Spitze Albertus Magnus und Thomas von Aquin, das Hochschulwesen bestimmt haben. Es galt, sein philosophisches und theologisches Wissen zu vertiefen. Bedeutsam wurde für ihn die Bekanntschaft mit den Gedanken des Dionysios Areopagita und dessen negativer Theologie. Es ist jene Theologie, die trotz allen Wahrheitsstrebens darauf verzichtet, ein zureichendes Wissen vom Wesen Gottes zu beanspruchen. Sie geht von der Einsicht aus, dass keine der üblichen Aussagen über Gott ihm selbst, dem lebendigen Gott, angemessen sein kann. Er bleibt transzendent. Man mag zwar immer neue Gottesbilder entwerfen, aber die Tiefe der Gottheit bleibt unerreichbar. Um es durch ein Paradox anzudeuten: Wer Gott erfahren hat, der hat ihn letztlich nicht erfahren!

Um für die Begegnung mit dem Osten gerüstet zu sein, reiste Nikolaus mit seinem Kölner Lehrer Heymericus de Campo nach Paris, um die Schriften des Katalanen Raymundus Lullus (Ramon Llull; 1232/35 – 1316) näher kennenzulernen. Als Doctor illuminatus tituliert, war auch er ein universell gebildeter Gelehrter, der in seiner Heimat mit den Überlieferungen der Troubadourdichtung aufgewachsen war. Er zählt zu den allerersten abendländischen Wegbereitern für eine Begegnung mit den Weltreligionen, insbesondere mit dem Islam und dessen sufitischer Mystik. Berühmt wurde Llull durch sein in diesem Geist geschriebenes Werk »Das Buch vom Freunde und vom Geliebten« ( Libre de Amic e Amat )6 . Insofern steht der Cusanus, was seine eigenen Gesprächskontakte mit den Muslimen anlangt, auf den Schultern des großen Katalanen.

Statt einen ihm zweimal angebotenen Lehrstuhl an der neu gegründeten Universität Löwen anzunehmen, war Cusanus als Anwalt tätig und diente, etwa von 1425 an, als Sekretär des Erzbischofs von Trier. Die durch allerlei Streitigkeiten beunruhigte, stets der Reform bedürftige Kirche lud ihn alsbald zu ihrem Konzil nach Basel ein, an dem er mitwirkend teilnahm. Bei der Auseinandersetzung in der Frage, ob die Partei der Konzilsväter (Konziliaristen) oder die der Papst-Anhänger die Konzilsoberhoheit haben sollten, schlug er sich nach anfänglichem Zögern auf die päpstlich-kuriale Seite. Ihm lag, wie es seinem Grundanliegen entsprach, an der Einheit der Kirche, die er am ehesten durch den Träger der zentralen Macht in Rom gewährleistet sah. Vor allem bemühte man sich während des teils in Basel, dann teils in Ferrara und in Florenz agierenden Konzils, zu einem Ausgleich zu kommen. Schließlich nahm Cusanus 1437 an Verhandlungen mit der getrennten Ostkirche in Konstantinopel teil.7 Die Bemühungen um eine Aufhebung der großen Kirchenspaltung (Schisma), bei denen er erwartungsgemäß römische Interessen unterstützte, führten damals jedoch über formale Einigungsformeln kaum hinaus. Für Nikolaus war es wichtig, dass er einen etwa zweimonatigen Aufenthalt in Konstantinopel unter anderem zur Fortführung seiner schon in Basel betriebenen Koran-Studien nutzen konnte. Diese schlugen sich in einigen seiner späteren Schriften nieder, speziell in »Die (kritische) Sichtung des Korans« ( Cribratio Alchoran, 1461).

Auch die kirchliche Hierarchie bestimmte seine weitere Karriere. Verhältnismäßig spät (zwischen 1436 und 1440) empfing er die Priesterweihe. Dagegen dauerte es nur acht Jahre, bis er 1448 durch Papst Nikolaus V. die Kardinalswürde erlangte. 1450 wurde ihm als Bischof die Diözese von Brixen anvertraut. Aus dem Mann aus der Provinz und aus der Familie eines schlichten Moselschiffers war ein Oberer seiner Kirche geworden, dazu ein Philosoph und ein international agierender Diplomat der römischen Kirche. Die langjährige Freundschaft mit dem Humanisten und Dichter Enea Silvio Piccolomini, der 1458 als Pius II. den päpstlichen Stuhl bestieg, bahnte seinen Weg, um in Rom an der Spitze der westlichen Christenheit beratend tätig zu sein. Vergebens suchte Nikolaus in sein Tiroler Bistum zurückzukehren, zumal er in der heiligen Stadt die Funktion eines Legaten und Generalvikars der römischen Diözese zu erfüllen hatte, von der er wegstrebte. Zu seinen Funktionen in der »heiligen Stadt« gehörte auch die schwierige Aufgabe eines Friedensstifters, der bestrebt sein musste, die Rechte der Kirche vor Übergriffen der politisch Mächtigen zu schützen.

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